Die Insel Föhr und ihr Seebad, dargestellt nach den hauptsächlichsten Verhältnissen

Autor: Eckhoff, Dr. med (?-?) Landesarzt, Erscheinungsjahr: 1833
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Norddeutschland, Nordsee, Seebad, Föhr, Nordsee-Insel, Badegast, Badegäste, Badekur, Hufeland, Vogel, Badearzt, Baderegeln
Einem mehrfach ausgesprochenen Wunsche gemäß übergebe ich diese wenigen Worte dem Publikum. Mögen sie zur näheren Kunde dieser Insel und ihres Bades das Ihrige beitragen, den hierher Reisenden ihre Reise und Aufenthalt erleichtern, bequemer und angenehmer machen, mögen sie das allgemeine Wohl so viel möglich befördern; sie werden dann das geleistet haben, was sie sollten und sind nicht ohne Nutzen geschrieben. Sie rühmen und preisen, wie natürlich, das hiesige Seebad, sie wollen es dem Ärzte, einem jeden gebildeten Menschen empfehlen.

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Leben und Tod, Sein und Vergehen, Geburt und Untergang sind für den Arzt gleichsam der Mittelpunkt, um den er sich in zentripetalem und zentrifugalem Streben fortwährend bewegt und dessen Quadratur er noch immerfort sucht. Der Mensch an sich durcheilt diese Stadien handelnd und duldend, philosophiert während dem über menschliche Freiheit, tritt indessen eben so gezwungen ab, wie er sein Dasein empfing und ist glücklicher, wenn der Arzt mit Kunst und Liebe ihn begleitet. Die alte hippokratische Weisheit ist für die heilende, was der Torso für die bildende Kunst, was der alte unschuldige Glaube für die tröstende ist. Einige Naturforscher wollen das Leben nur aus dem Tode begreifen, wie die Wahrheit nur durch den Umweg der Lüge erkennen. Jener ist der Wurm, der an allem Irdischen nagt, er ist gleichsam die Raupe, welche Blüte und Blatt im fröhlichsten Augenblick ihres Daseins verzehrt. Der Körper aber wälzt alle diese Schuld von sich ab und will sie auf die Seele übertragen, allein das Ewige entflieht von der Erde und lässt nur den entseelten Leichnam zurück.

Auch an der Hand der Dichter ist es schön Welt und Natur zu begrüßen. Diese leichten, geflügelten, heiligen Wesen sind es, die den Naturgeist beschwören, dem es vergönnt ward, tiefer in jene zu schauen. Was in der Ferne ahnend uns winkte, darf kein unruhiges Streben betrüben und vernichten, sondern nur die Andacht und die Demut durchdringen, welche denjenigen geziemt, die durch manche beengende Verhältnisse und vielfache Erinnerungen auf den Schwingen der Hoffnung getragen, ein Gut bewahren möchten, welches eine höhere Hand ihnen gnadenvoll reichte.

Badenixe 1930

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Zeit für eine Bootspartie

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Hart ist das Leben für die Fischer an der Ostsee.

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Ein Strandburgen-Baumeister

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Fischeralltag

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