Pause in den Beziehungen zu Marokko

Während der nächsten zehn Jahre hat zwischen Marokko und Hamburg offiziell keinerlei Anknüpfung stattgefunden. Man hatte dazu in Hamburg gar keine Veranlassung, da Kapereien gegen hamburgische Schiffe von Seiten Marokkos nicht vorkamen. Marokkanische Kaufleute kamen in jener Zeit öfter nach Hamburg und handelten hier friedlich.*)

Plötzlich fand im September 1798 wieder eine Feindseligkeit statt. Drei Schiffe, je ein hamburgisches, bremisches und preussisches,**) wurden damals von marokkanischen Kapern an der portugiesischen Küste, aber auf hoher See, genommen und nach Larache gebracht.


*) Synd. Sieveking au Stöcqueler 1798. Dez. 7.

**) Das hamburgische war: „Die 2 Freunde“ , Schiffer Joh. Mart. Hubert, Reeder Wilhelm Schlüter; das bremische: „Elisabeth“; das preussische aus Memel „Charlotte.“



Dieses Kapitel ist Teil des Buches Die Hansestädte und die Barbaresken