Die Hansestädte, Dänemark und Norwegen von 1369 bis 1376
Fotos aus: Norwegen in Bildern von Karl Normann (1886-1960) norwegischer Fotograf 1942
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Hanse, Hansa, Hansebund, Hansestadt, Lübeck, Hamburg, Bremen, Wismar, Stralsund, Greifswald, Bürgertum, Mittelalter, Dänemark, Norwegen
Vorwort.
Ein solches würde überflüssig sein, empfände Verfasser nicht das Bedürfnis die Nachsicht des Lesers für Beurteilung der vorliegenden Arbeit zu erbitten, über die er selbst und zwar guten Teils durch sie in mancher Beziehung hinaus gewachsen zu sein glaubt. Entstanden zu einer Zeit, da er eben anfing mit Ernst und Eifer geschichtliche Studien aufzunehmen, zeigt sie nicht selten noch die Unfertigkeiten eines ersten rasch gewagten Versuches. Gleichwohl hat er sie, durch kundigen Zuspruch ermuntert, einer Veröffentlichung für wertgehalten, da sie die dargestellte Periode, die größte der deutschen Hanse in steter gewissenhafter Anlehnung an das jüngst erschlossene reiche Urkundenmaterial nach vielen Seiten mit einer zuvor nicht möglichen, hernach nicht versuchten Ausführlichkeit behandelt.
Stolberg a/H., im Dezember 1879.
Der Verfasser.
Ein solches würde überflüssig sein, empfände Verfasser nicht das Bedürfnis die Nachsicht des Lesers für Beurteilung der vorliegenden Arbeit zu erbitten, über die er selbst und zwar guten Teils durch sie in mancher Beziehung hinaus gewachsen zu sein glaubt. Entstanden zu einer Zeit, da er eben anfing mit Ernst und Eifer geschichtliche Studien aufzunehmen, zeigt sie nicht selten noch die Unfertigkeiten eines ersten rasch gewagten Versuches. Gleichwohl hat er sie, durch kundigen Zuspruch ermuntert, einer Veröffentlichung für wertgehalten, da sie die dargestellte Periode, die größte der deutschen Hanse in steter gewissenhafter Anlehnung an das jüngst erschlossene reiche Urkundenmaterial nach vielen Seiten mit einer zuvor nicht möglichen, hernach nicht versuchten Ausführlichkeit behandelt.
Stolberg a/H., im Dezember 1879.
Der Verfasser.
Inhaltsverzeichnis
- Vorgeschichte des Stralsunder Friedens
- Der Stralsunder Frieden
- Bis zum Tode König Waldemars
- Die dänische Thronfrage
- Eine Steuer und Zolltabelle zu S. 73
Die letzte Hälfte des 14. Jahrhunderts war für das mittelalterliche Norddeutschland, abgesehen von der ihm mit den übrigen Reichsteilen gemeinsamen politischen Zersplitterung, in vielfacher Hinsicht ein Zeitalter der Blüte. Fast überall regen sich seine besonderen staatlichen und staatsähnlichen Bildungen in rüstigem Fortschritt. So sehen wir die holsteinischen Grafen die Bahn, die ihr genialer Vater mit so großem Erfolg betreten, treu und energisch einhalten, sehn sie immer weiteren Boden auf der Halbinsel gewinnen; und ihnen zur Seite erhebt sich die Mecklenburgische Dynastie zu bisher ungekannter Höhe, besetzt den Thron Schwedens und greift nach der Krone von Dänemark; und noch weiter gen Osten gestaltet sich immer noch ins Weite strebend, nach innen jenes wunderbare, kriegerisch religiöse Gebilde, der preußische Ordensstaat stets reicher und zweckvoller aus. Dazwischen aber entfaltet sich, fast überraschend schnell nach der bisherigen langen und langsamen Entwicklung jener weitverzweigte Städtebund der deutschen Hanse zu seinem höchsten Glänze, wesentlich anderen Interessen zugewandt, als die Territorialfürsten vorzugsweise pflegten.
Fortsetzung in Kapitel I
Fortsetzung in Kapitel I