Die Wanderung der Seelen

Gott tut nicht zweimal das gleiche Ding. Und wenn eine Seele wiederkehrt, wird ein anderer Geist ihr Genosse.

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Wenn eine Seele auf die Welt kommt, beginnt ihre Tat aus den heimlichen Welten emporzusteigen.

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Es gibt nackte Seelen, die nicht in den Körper eingehen können, und über sie ist groß und mächtiges Erbarmen, mehr als über jene, die da gelebt haben. Denn diese waren im Körper und haben Söhne, jene aber können nicht nach oben steigen und auch nach unten können sie nicht hin, sich mit dem Körper zu bekleiden. Und es gibt noch Wanderungen auf der Welt, die sich noch nicht offenbart haben.

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Die Gerechten müssen unstet und flüchtig sein, weil es vertriebene Seelen gibt, die nur dadurch emporsteigen können. Und wenn ein Gerechter sich wehrt und nicht wandern will, wird er unstet und flüchtig in seinem Hause.

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Es gibt Steine wie Seelen, die sind hingeworfen auf den Straßen. Aber wenn einst die neuen Häuser gebaut werden, dann fügt man ihnen die heiligen Steine ein.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Die Geschichten des Rabbi Nachman