Unter Paul I. (1796–1801)
Nachdem im Jahre 1797 Aga-Mohammed ermordet war, wurde sein Neffe Fath-Ali sein Nachfolger auf dem Throne Persiens [Iran]. Er verlegte seine Residenz von Isfahan nach Teheran, um bei politischen Verwickelungen an der Nordgrenze sich rechtzeitig dorthin begeben zu können.
Das Ende des XVIII. und der Anfang des XIX. Jahrhunderts war für Persien sowohl infolge der Ereignisse wie auch infolge seiner Stellung, welche es unter den europäischen Mächten einnahm, eine sehr wichtige Zeit.
Zu Anfang des XIX. Jahrhunderts war es England, das auf die politischen Angelegenheiten Persiens [Iran] einen großen Einfluss gewann. Bis dahin hatte es nur große Handelsinteressen in den Häfen des Persischen Golfs, obgleich es einen bezüglichen Vertrag mit Persien [Iran] nicht abgeschlossen hatte. Erst im Jahre 1800, als es den Einfluss Frankreichs auf Persien [Iran] beobachtete und um sich gegen einen Einfall der Afghanen in Indien zu sichern, schickte es den Kapitän Malkom nach Persien [Iran], um einen Vertrag zu vereinbaren.
Der Schah Fath-Ali ließ sich durch die großen Versprechungen Malcoms bewegen, im Jahre 1801 einen Vertrag mit England abzuschließen, zumal er wünschte, gute Beziehungen zu diesem Reiche herzustellen. In diesem Vertrage wurde hauptsächlich das berücksichtigt, was Großbritannien bei einem Einfalle der Afghanen in Indien vorteilhaft sein konnte. Unter diesen Umständen verpflichtete sich Fath-Ali, „unverweilt die afghanische Grenze zu verwüsten und das afghanische Volk zu befrieden“. Dann nahm Malcom einen Artikel in den Vertrag auf, in dem es heißt, „dass, wenn der afghanische Herrscher oder die französische Nation einen Krieg mit Persien [Iran] beginnen würde, der König von England so viel Kriegsvorräte Persien [Iran] senden werde, wie es möglich sei. Wenn eine französische Armee versuchen sollte, sich auf einem der Ufer des Persischen Golfs festzusetzen, würden die englischen und persischen Truppen mit vereinten Kräften bestrebt sein, sie zu vertreiben, und keinem bedeutenden Franzosen sollte gestattet werden, seinen Aufenthalt auf den Küsten und Inseln Persiens [Iran] zu nehmen.“
Dieser Artikel erklärt sich nur durch die Angst, welche die „aufgeklärten Seefahrer“ vor den Plänen Napoleons, Indien zu erobern, hatten. Es liegt auf der Hand, dass dieser Vertrag nur Englands Vorteile im Auge hatte. Der Schah Fath-Ali sah sehr wohl ein, dass er ihn nicht gegen den mächtigen Nachbar, Russland, sichere, der alle seine früheren diplomatischen Fehler erkannt und im Jahre 1801 Grusien sich untertänig gemacht hatte.
Das Ende des XVIII. und der Anfang des XIX. Jahrhunderts war für Persien sowohl infolge der Ereignisse wie auch infolge seiner Stellung, welche es unter den europäischen Mächten einnahm, eine sehr wichtige Zeit.
Zu Anfang des XIX. Jahrhunderts war es England, das auf die politischen Angelegenheiten Persiens [Iran] einen großen Einfluss gewann. Bis dahin hatte es nur große Handelsinteressen in den Häfen des Persischen Golfs, obgleich es einen bezüglichen Vertrag mit Persien [Iran] nicht abgeschlossen hatte. Erst im Jahre 1800, als es den Einfluss Frankreichs auf Persien [Iran] beobachtete und um sich gegen einen Einfall der Afghanen in Indien zu sichern, schickte es den Kapitän Malkom nach Persien [Iran], um einen Vertrag zu vereinbaren.
Der Schah Fath-Ali ließ sich durch die großen Versprechungen Malcoms bewegen, im Jahre 1801 einen Vertrag mit England abzuschließen, zumal er wünschte, gute Beziehungen zu diesem Reiche herzustellen. In diesem Vertrage wurde hauptsächlich das berücksichtigt, was Großbritannien bei einem Einfalle der Afghanen in Indien vorteilhaft sein konnte. Unter diesen Umständen verpflichtete sich Fath-Ali, „unverweilt die afghanische Grenze zu verwüsten und das afghanische Volk zu befrieden“. Dann nahm Malcom einen Artikel in den Vertrag auf, in dem es heißt, „dass, wenn der afghanische Herrscher oder die französische Nation einen Krieg mit Persien [Iran] beginnen würde, der König von England so viel Kriegsvorräte Persien [Iran] senden werde, wie es möglich sei. Wenn eine französische Armee versuchen sollte, sich auf einem der Ufer des Persischen Golfs festzusetzen, würden die englischen und persischen Truppen mit vereinten Kräften bestrebt sein, sie zu vertreiben, und keinem bedeutenden Franzosen sollte gestattet werden, seinen Aufenthalt auf den Küsten und Inseln Persiens [Iran] zu nehmen.“
Dieser Artikel erklärt sich nur durch die Angst, welche die „aufgeklärten Seefahrer“ vor den Plänen Napoleons, Indien zu erobern, hatten. Es liegt auf der Hand, dass dieser Vertrag nur Englands Vorteile im Auge hatte. Der Schah Fath-Ali sah sehr wohl ein, dass er ihn nicht gegen den mächtigen Nachbar, Russland, sichere, der alle seine früheren diplomatischen Fehler erkannt und im Jahre 1801 Grusien sich untertänig gemacht hatte.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Die Beziehungen Russlands zu Persien / Iran