Heilkräuter und andere Nutzpflanzen

Heilkräuter und zum Färben dienende Gewächse sind reichlich vorhanden; Iran kann als ihr Vaterland betrachtet werden. Von den Färbemitteln ist „Chenna“ hervorzuheben, das aus den Blattern der Lavsonia inermis, welche Pflanze in der Umgegend von Kirman und Jesd kultiviert wird, hergestellt wird. Es ist ein sehr wichtiger Ausfuhrartikel nach allen mohammedanischen Ländern und dient zum Färben der Nägel, sowie auch der Mähnen und Schwänze der Pferde.

Indigo kommt in Laristan und am Karun (Schuster und Disful) vor, aber in einer solchen geringen Menge, dass er den inneren Bedarf nicht deckt.


Von den übrigen Gewächsen sind noch Süßholz, das überall angetroffen wird, Gallapfel in Kurdistan und verschiedene Arten von Gummi zu erwähnen. Das Gummi-Dragant wird aus dem Strauch Astragalis gewonnen und wird in dem westlichen Persien angetroffen; das Gummi arabicum gewinnt man aus der Rinde vom Acaciabaum bei Schiras und in Kurdistan.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Die Beziehungen Russlands zu Persien / Iran