Tafel 13 Mykenä, Zugang zum großen Kuppelgrab

Zwischen gewaltigen Quaderwänden führt der in den Hügel eingeschnittene „Dromos“ zur Grabfassade. An dieser ist die Last der oberen Schichten vom Sturzbalken der Tür abgeleitet, indem die von den Seiten her über ihm vorkragenden Quadern den Druck auf die Nebenwände überführen. Das dadurch gebildete „Entlastungsdreieck“ war ähnlich dem des Löwentores nur mit einer dünneren Platte verschlossen. Andere Platten und Friese aus rotem Porphyr, grünem Alabaster und weißem Marmor waren den Flächen der oberen Fassade vorgeblendet. An den Seiten des Einganges sind größere Einlaßlöcher zum Halt für anderen Schmuck genau senkrecht über kleinen abgestuften Steinbasen erhalten.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Die Baukunst des Altertums
Abb. 13. Dromos zum Kuppelgrab, Mykenä

Abb. 13. Dromos zum Kuppelgrab, Mykenä

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