Verkehrs- und Zollwesen
Ein wichtiger Faktor innerhalb der Wirtschaftspolitik und eng verbunden im besonderen mit der Handelspolitik ist die Regelung des Verkehrs- und Zollwesens. Die Verbesserung des Verkehrswesens ist eine wichtige Voraussetzung für alle wirtschaftspolitischen Maßnahmen im damaligen Mecklenburg, besonders für die Anknüpfung von Handelsbeziehungen innerhalb und außerhalb des Landes. Einerseits sehen wir, daß infolge der damals im Verhältnis zu heute außerordentlich schweren Überwindungsmöglichkeit von Entfernungen die Übersicht der Herzöge über ihr Land und die Kontrolle über die Ausführung ihrer wirtschaftspolitischen Maßnahmen erschwert wurde. Andererseits ist bereits deutlich das Bestreben der Fürsten zu erkennen, diesen Zustand zu bessern durch die Sorge für Verkehrssicherheit und durch den Bau von Straßen sowie durch die Anlage von Wasserwegen Brücken zu schlagen für Handel und Gewerbe im Lande selbst und darüber hinaus.
Aus der maritimen Lage und dem sonstigen Wasserreichtum Mecklenburgs erwuchs besonders die Möglichkeit und damit die Aufgabe, auf dem Wasserwege Verkehrsmöglichkeiten zu schaffen. Erstaunlich ist es, mit welcher Ausdauer und Planmäßigkeit an dieser Aufgabe gearbeitet wurde. In engem Zusammenhang mit dem Verkehrswesen stand die Regelung der Zölle, die eine wichtige Einnahmequelle darstellten.
Aus der maritimen Lage und dem sonstigen Wasserreichtum Mecklenburgs erwuchs besonders die Möglichkeit und damit die Aufgabe, auf dem Wasserwege Verkehrsmöglichkeiten zu schaffen. Erstaunlich ist es, mit welcher Ausdauer und Planmäßigkeit an dieser Aufgabe gearbeitet wurde. In engem Zusammenhang mit dem Verkehrswesen stand die Regelung der Zölle, die eine wichtige Einnahmequelle darstellten.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Die Anfänge einer staatlichen Wirtschaftspolitik in Mecklenburg im 15./16. Jahrhundert