4. Schiffsreisen nach Portugal, England und Frankreich
Sogar nach Portugal richtete Herzog Albrecht seine Blicke. 1530 beabsichtigte er eine Handelsexpedition dorthin und wandte sich wegen eines Geleitbriefes an Kaiser Karl V., der den König Emanuel von Portugal ersuchte, zu gestatten, daß ein mecklenburgisches Schiff mit Spezereien beladen würde, wozu dieser seine Einwilligung gab. Herzog Albrecht hatte sogar die Absicht, Weizen in Hamburg aufzukaufen und zu Schiff nach Lissabon zu schicken. Da der Weizen in Hamburg aber sehr hoch im Preise stand, lohnte sich dieses Handelsgeschäft nicht. Wahrscheinlich ist der Plan des Herzogs also nicht zur Ausführung gelangt.
In den dreißiger Jahren des 16. Jahrhunderts wurde von Herzog Heinrich gemeinsam mit Hamburger Handelsleuten ein Schiff gehalten und mehrere Jahre von dem Hamburger Schiffer Georg Dham geführt. Der Güstrower Rentmeister Siegmund von Esfeld reiste 1535 nach Hamburg, um Geld für den Schiffbau zu leihen, die Register zu prüfen und sich weiterhin nach der Möglichkeit eines Salzverkaufs in Hamburg zu erkundigen; er hatte keinen Erfolg. Nach Fertigstellung des Schiffes ward eine längere Reise nach England unternommen. Auf der Fahrt wurde in einer englischen Stadt Mehl verkauft. Dham händigte die Einnahme dem Handelsvertreter des Herzogs zu Hamburg, Johann Garlsdorf, aus, der seit 1524 des Herzogs Handelsinteressen vertrat. Im gleichen Jahre wurde eine zweite Reise unternommen, auf der in Brouage an der französischen Küste Salz gekauft wurde. Mit einem Reingewinn von etwa 414 Mark kehrte der Schiffer zurück. Die dritte Reise ging ebenfalls über Frankreich, wo Salz gekauft wurde, das von Hamburg nach Dömitz und von dort auf „die Sulzen“ gelangte. Gemeint ist wahrscheinlich die Saline von Conow, deren Wiederaufrichtung durch Herzog Heinrich 1527 geschah. Da sich nach der Reise Differenzen bei der Abrechnung ergaben, trat der Schiffer Dham aus dem herzoglichen Dienst aus und erhielt seinen Anteil am Schiffe ausbezahlt.
In den dreißiger Jahren des 16. Jahrhunderts wurde von Herzog Heinrich gemeinsam mit Hamburger Handelsleuten ein Schiff gehalten und mehrere Jahre von dem Hamburger Schiffer Georg Dham geführt. Der Güstrower Rentmeister Siegmund von Esfeld reiste 1535 nach Hamburg, um Geld für den Schiffbau zu leihen, die Register zu prüfen und sich weiterhin nach der Möglichkeit eines Salzverkaufs in Hamburg zu erkundigen; er hatte keinen Erfolg. Nach Fertigstellung des Schiffes ward eine längere Reise nach England unternommen. Auf der Fahrt wurde in einer englischen Stadt Mehl verkauft. Dham händigte die Einnahme dem Handelsvertreter des Herzogs zu Hamburg, Johann Garlsdorf, aus, der seit 1524 des Herzogs Handelsinteressen vertrat. Im gleichen Jahre wurde eine zweite Reise unternommen, auf der in Brouage an der französischen Küste Salz gekauft wurde. Mit einem Reingewinn von etwa 414 Mark kehrte der Schiffer zurück. Die dritte Reise ging ebenfalls über Frankreich, wo Salz gekauft wurde, das von Hamburg nach Dömitz und von dort auf „die Sulzen“ gelangte. Gemeint ist wahrscheinlich die Saline von Conow, deren Wiederaufrichtung durch Herzog Heinrich 1527 geschah. Da sich nach der Reise Differenzen bei der Abrechnung ergaben, trat der Schiffer Dham aus dem herzoglichen Dienst aus und erhielt seinen Anteil am Schiffe ausbezahlt.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Die Anfänge einer staatlichen Wirtschaftspolitik in Mecklenburg im 15./16. Jahrhundert