Penzlin, Röbel, Plau, Krakow, Goldberg, Boitzenburg

Penzlin, westsüdwestlich von Neubrandenburg, am nordwestlichen Ende eines Sees, ummauerte Stadt mit etwas über 330 Häusern und gegen 2.200 Einwohnern. Der Ort ist eng, und nicht hübsch gebaut

Röbel, an einem Busen der Müritz, aus der Altstadt und Neustadt bestehend, hat 2 Kirchen, 390 Häuser und 2.720 Einwohner. Die Altstadt welche ein dorfähnliches Aussehen hat, wird meistens von Ackerbürgern bewohnt.


Plau, am westlichen Ende des großen gleichnamigen Sees, da wo die Elde aus demselben herausfließt, auf einer Anhöhe, 333 Fuß über dem Meere, gut gebaute Stadt mit 430 Häusern und 2.650 Einwohnern, unter welchen viele Tuchmacher sind. Von der ehemaligen festen Burg ist nur noch ein alter Turm übrig.'

[i]Krakow[/b], südwärts von Güstrow, an der Westseite des Krakower Sees, kleine Stadt mit 115 Häusern und 1.030 Einwohnern, unter welchen über 60 Juden sind.

Goldberg, im Westen des großen Goldberger Sees, an der Mildenitz, 150 Fuß über dem Meere, Stadt mit 220 Häusern und 1.740 Einwohnern. Die 1817 entdeckte Mineralquelle wird zum Baden und als Gesundbrunnen benutzt. Das große hübsche Badehaus, bei welchem Gartenanlagen sind, liegt an der beträchtlich langen, ziemlich regelmäßigen, und von gut gebauten Häusern eingefassten, Hauptstraße.

Boitzenburg oder Boizenburg, rechts an der Elbe, in welche sich hier die Boize ergießt, mit 305 Häusern und 3.100 Einwohnern. Diese hübsch und regelmäßig gebaute Stadt ist eine der gewerbsamsten des Großherzogtums. Das hiesige Elbzollamt trägt bedeutende Summen ein. Der Elbspiegel ist hier nur 9 Fuß über der Nordsee, das Elbufer aber 174 Fuß über dem Flusse.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Deutschland und seine Bewohner - Band 4