Nichts Schöneres kann uns erfreuen

Nichts Schöneres kann uns erfreuen,
Als wenn der lieb Sommer ankommt.
Dann blühen die Rosen im Garten, ja, ja im Garten,
Soldaten die ziehen ins Feld.

„Ach Schätzchen, was hab ich erfahren,
Dass Du willst scheiden von mir,
Und willst in das fremde Land reisen, ja, ja reisen,
Wann kommst Du denn wieder zu mir?“


Und als ich nun in das fremde Land kam,
Da dacht ich gleich wieder nach Haus:
Ach wär ich zu Hause geblieben, ja, ja geblieben,
Und hätt’ ich gehalten mein Wort!

Und als ich nun wieder nach Hause kam,
Feinsliebchen stand an der Tür,
Gott grüß Dich, Du Hübsche, Du Feine, ja, ja Du Feine,
Von Herzen gefällest Du mir.

Was brauche ich Dir zu gefallen,
Ich habe schon längst einen Mann
Dazu einen hübschen und treuen, ja, ja treuen,
Der mich beschützen kann.

Was zog er wohl aus der Tasche,
Ein Messer, war blank und spitz,
Er stach es Feinsliebchen ins Herze, ja, ja Herze,
Dass’s rote Blut gegen ihn spritzt.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Deutsche Volkslieder