Sprichwörter W

Was dich nicht brent, lesche nicht.

Was der Mann kan, zeigt das Ampt an.


Wer wil das jms gelinge, der schawe selbs zu seinen dingen.

Weit von dannen, ist gut für den Schoss.

Wer schmiert der fehrt.

Wers kan, dem kompts.

Wol angefangen, ist halb gethan.

Wer gerne leuget, der stilt gerne.

Wer viel redt, der leuget viel.

Wenn der Schimpff am besten ist, sol man auffhöre.

Wers glücke hat, führet die Braut heim.

Were deine Mutter eine Hure, der Vater ein Dieb,
Noch hast du Geld, so wer es lieb.

Wenn der Abt würffel gibt, so spielen die Brüder.

Wer gerne tantzt, dem ist gut zu pfeiffen.

Wenig Kühe, wenig Mühe.

Was der Mann kan, zeigt der Wein an.

Wilt du wissen, wer einer sey,

So füll jn voll, vnd mercks dabey.

Wo nichts guts jnne ist, da geht nichts gut auss.

Wenn die Mauss voll ist, so ist das Meel bitter.

Was Hänsslein nicht lernt, das lernet Hanss nicht.
Wer ein Schalck wil fahen,
der muss ein Schalck an die Lücken stellen.

Wenn die Sackpfeifle nicht voll ist, so kürrt sie nicht.

Was die Augen sehen, das treuget nicht.

Wer wil haben gemach, der bleib vnter seine, Dach.

Wers kan, dem kompts, sagt jener Schneyder,
kam jm ein par Hosen am Osterabend zu flicken.

Wer da dienet, der dient.

Wenn man den Kindern jren willen lest, so weynen sie nicht.

Wie viel Kopff, so viel Kropff.

Wie viel Leut, so viel Heut.

Wer nicht Kalck hat, der muss mit Dreck mauren.

Wagen gewinnt, wagen verleuret.

Wenn einem das Wasser ins Maul gehet,
so wird er wol lernen schwimmen.

Wornach einer ringt, darnach jm gelingt.

Was man nit kan meiden, das sol man willig leiden.

Wer nichts spricht, Wer weiss was jm gebricht?

Wer nicht recht vnd gabelt,
Wenn die Bräme sticht vnd krabelt.
Der leufft im Winter mit eim Stroseil,
Fragt, Hat auch jemand Hew feil?

Was das Auge nit sieht, solche dz Hertz nit anficht.

Was eygenes dient vorn zorn.

Wenn man Narren zum Marckt schicket,
so keuffen die Krämer Geld.

Wer zum Heller geboren ist, wird keines Pfennigs Herr.

Wer des Fewers bedarff, der suchets in der Aschen.

Wenn der Gast am liebsten ist, so sol er wandern.

Wer nie auss kam, nie heim kam.

Was da sagt ein Kind vnd Narr,
Das ist gemeiniglich recht vnd war.

Wer selten bädt, verbrennt sich gerne.

Wir bawen alle feste,
Vnd sind doch frembde Geste,
Vnd da wir sollen Ewig sein,
Da bawen wir gar wenig ein.

Wer nicht zusicht, dem nimmer kein gut geschicht.

Wer den Heller nicht acht,
der wird dess Pfennings Herr nicht.

Wenn man einen Bawren flehet, so wechst jm der Bauch.

Wer in dem Rohr sitzet, der schneydet jm Pfeiffen wo er wil.

Wer bey den Wolffen ist, der muss mit jhnen heulen.

Wer lieb haben wil, muss lieb lassen.

Warer Mund vnd trewe Hand,
Wandern durch alle Stedt vnd Land.

Wess das Hertz voll ist, gehet der Mund vber.

Wie dz Gebet ist, so ist dz Reuchfass,
sagt der Teuffel zu einem Messpfaffen,
da er einen fortz liess.

Wer da wil mehr verzehren,
Denn sein Pflug kan erehren,
Der muss zu letzt verderben,
Vnd vielleicht am Galgen sterben.

Wenn sich die Herrn reuffen,
müssen ihre Vnterthanen Haar darzu leihen.

Wo der Zaun am nidrigsten ist, wil jederman vber jn schreiten.

Wie die Alten sungen, so lernetens die Jungen.

Wilt du erkennen den Mann, so schaw seine Gesellschafft an.

Wer zu Hofe nicht heuchlen kan,
Der muss weit dahinden stahn.

Wilkühr bricht Landrecht;

Was der Mutter an das Hertz gehet, das gehet
dem Vater nur an die Knie.

Wie ich spinne, also ich, auch gewinne.

Wo Tauben sind, da fliegen Tauben zu.

Wer ward hinden noch nicht witzig.

Wem nicht zu rathen ist, de ist auch nicht zu helffen.

Was dreye wissen, das erfahren Hundert.

Wer alle ding verfechten wil, der muss nimmer kein Schwert einstecken.

Wenn ein ding geschehen ist, so sol man das beste darzu reden.

Wo man isset, sol man zugehen,
Wo man Geld zehlet, sol man dauon gehen.

Wo man den Hund schlagen wil, So hat er Leder gessen.

Wer eine Hure nimt zur Ehe, der darff keines Vnglücks meh.

Wer viel Pfeffers hat, der Pfeffert auch sein Muss.

Wie man in den Walt schreyet, also schallet es wieder herauss.

Was von Huren seuget, das ist zu Huren geneiget.

Wer darff eine Jungfraw schwechen,
Der darff auch wol ein Kirch erbrechen.

Wer Jesum Christum hat wol erkannt,
Der hat alle sein Leben wol angewandt.

Wer wenig kan, ist am besten dran.

Wenn die Pferde weg sein, so bessert man den stall.

Wenn die Magd ligt im Betth,
So sol der Knecht gehen ins Maat.

Was nicht Kind, wird nimmer Kind,

Wünschen vnd fartzen geht viel in ein Sack.

Was thut die Liebe nicht, sagt jener Schneyder,
küst ein Bock zwischen die Hörner.

Wenns doch war were, sagt jene Magd, so solt michs
nicht verdriessen, do man sie mit freyen vexirs.

Was darff ich beten, sagt Cuntz, hab ich doch das
essen vom Schloss.

Wer helt hie einander, sagt Rost, am Halsseysen.
Wenn mann einen Bawren gleich vnter die Banck
steckt, so ragen jm doch die Stiefel herfür.

Wirff das alte Kleid nit hin, du hast denn ein newes.
Wer von drauworten stirhet, dem leutet man mit
förtzen zu Grabe.

Wer borgen wil, sol nicht lange marcken.

Wenn die Katze nicht daheim ist,
so hat die Mauss jren freyen lauff.

Wenn die alten Geule gehend werden, so sind sie nit zu halten.

Wo die Stügel nidrig ist, da hüpften die Hunde alle hinnüber.

Was gut, wil weil haben.

Was du nicht kanst wenden, das leyde,
vnd thu es nicht schenden.

Was du thust, so bedenck das End,
Greiffs weisslich an, biss nicht zu bhend.

Wer da findt ehe verloren wird,
Der stirbt ehe er kranck wird.

Warmanns Hauss steht am lengsten.

Was einem nicht kan werden, das ist das liebste auff Erden.

Zu viel ist vngesund.

Zu Lützel vnd zu viel, verderbt alle Spiel.

Zeit bringt Rosen, nicht der Stock.

Zween Hunde an einem Bein, bleiben selten ein.

Zeit macht Hew.

Zween harte Stein mahlen selten klein.

Zu viel recht, ist vnrecht.

Zeit hat Ehre.

Zimlich glück lebt am besten.


Dieses Kapitel ist Teil des Buches Deutsche Sprichwörter.