Sprichwörter U+V

Viel Geld, viel Freunde.

Vngeladen Gast, ist ein Last.


Voller Kropff, toller Kopff.

Von einem streiche fellt keine Eyche.

Viel Hende tragen leicht.

Verbrennt Kind fürchtet das Fewer.

Vnrecht Gut faselt nicht, vnd kompt nicht an den
dritten Erben.

Voller Mund sagt dess Hertzen grund.

Verrochnen Dreck sol man nicht rütteln.

Vnuerdrossen hat es dick genossen.

Vorgethan vnd nach bedacht,
Hat manchen in gross leyden bracht.

Vorreden die besten.

Viel Secke sind dess Esels Todt

Vndanck in fine laborum.

Vsusfacitartem, sagte der Teuffel,
vnd schindet eine Kuh mit einem Börer.

Vnkraut vergehet nicht.

Vor der zeit ist gut rathen.

Von Gott bescheret, bleibt vngewehret.

Vertraw, vnd nicht zu viel. Dux Saxo. Ioan. Fridericus.

Vnser Herr Gott ist der Thoren Vormund.

Vntrew schlegt jren eygen Herrn.

Versehen ist das beste auff dem Spiel.

Viertzehen Handwerck, funfftzehen Vnglück.

Vor essens wird kein Tantz.

Vbel gewunnen, vbel verschlungen.

Verdienten Lohn sol man geben bey Sonnenschein.

Vnsern Herrn Gott ist nicht zu trawen, sagt jener Bawer,
der samlete Hew am Sontag.

Vsusfacitartem, sagt jener, warff ein alt Weib zum
Fenster hinauss, vnd wolt sie fliegen lernen.

Verba sunt, sagte der Teuffel, warff den Psalter die Stiege Inenein.

Vnuerworren, sagt der Fuchs, war schon im Netze.

Viel geschrey, wenig wollen, sagt jener, beschor eine Saw.

Vnkraut dem darff man nicht giessen,
es wechst vber Nacht.

Viel Köche kochen selten gut.

Vnglück feyret nicht.

Vberweibe dich nicht.

Vnter eim krummen Stab, vnd vnterm Grauen, ist gut wohnen.

Viel Hende machen bald feyerabend.

Viel Erben machen, schmale Theyl.

Volland, Tolland.

Viel Köche versaltzen den Brey.

Viel streiche fellen eine Eyche.

Viel Schösse gehen selten fehl.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Deutsche Sprichwörter.