Sprichwörter S

Selten wol, vnd täglich weh,
Ist täglichess Brodt in der Ehe.

Streck dich nach der Deck.


Sterck ohne Rath, ist der Todt.

Schneller Rath, selten gerath.

Sag niemand wer er ist, So sagt man dir nit,
wer du bist.

Stieffmutter, Stieffvatter.

Selbs thun, ist bald thun.

Stille Wasser sind tieff.

Selbs ist der Mann.

Sie sind nicht alle reich, so mit dem Keyser reitten.

So manch Haupt, so mancher Sinn.

So manch Land, so manche Sitte.

Schwäger sind nimmer besser Freunde,
denn weit von einander, oder selten zusammen.

So Stall, so Vieh.

So Geld, so Wahr.

Schweygen ist Kunst, viel kläffern bringt Vngunst.

Schweygen vnd dencken, kan niemand krencken.

Sehen, gehet für hören sagen.

Schöne wort füllen den Sack nicht.

Suppen machen Schnuppen.

Setzte man den Frosch auff ein Stul,
so sprünge er wieder in dem Pful.

So wolt ichs haben, sagt der Teuffel, do sich die
Münche raufften.

Sieh in dein Hauss, darnach Herauss.

Schälcke muss man mit Schälcken fahen.

Sieben vnd Siebentzig Handwerck,
Sieben vnd Siebentzig vnglück.


Dieses Kapitel ist Teil des Buches Deutsche Sprichwörter.