Sprichwörter H

Herrn gunst, Frawen lieb, vnd Rosenbletter,
Verkeren sich wie Aprillen wetter.

Heut an mir, Morgen an dir.


Hennen die viel gatzen, legen wenig Eyer.

Hunde die viel bellen, beissen nicht.

Halt bey zeite Rath, denn nach der That kompt er zu spat.

Hochmut thut nie kein gut.

Haussgemach ist vber alle Sach.

Hüt dich für kan nicht.

Hoffen vnd harren macht manchen zum Narren.

Hast du Geld, so tritt herfür,

Hast du nicht Geld, so tritt hinder die Thür.

Haar vnd Vnglück wechst vber Nacht.

Herrn hand, reicht in alle Land.

Hunger ist die beste Würtz.

Hunger ist der beste Koch.

Hart gegem hart, sagt der Teuffel, vnd scheiss wieder ein Donner wetter.

Hast du einen Edelmann zum Meyer,
So bekommst du weder Zinse, Hüner noch Eyer.

Hören sagen, ist halb erlogen.
Hut dich für Katzen, die vorne lecken, vnd hinden kratzen.

Hart wider hart, sagt jener, schiss wider ein Amboss.

Heute rot, Morgen todt.

Heute gerad, Morgen im Grab.

Hin ist hin, were hin nicht hin,
So were ich jünger denn ich bin.

Hüte dich, mein Pferd schlegt dich.

Hette ich Geld, ich wäre from genug.

Hab rath, für der That,

Herrn bleiben Herrn, vnd wenn sie gleich schlieffen biss zu Mittag.

Hundert Jar vnrecht, war nie keine Stunde recht.

Hast du ein Hauss, so dencke nicht drauss.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Deutsche Sprichwörter.