Köln - Wallraf-Richartz-Museum - Meister des Marienlebens (um 1460-1490) - Kruzifixus (Ausschnitt).

Die Werke des Meisters des Marienlebens, den man so nennt nach einem Bilderzyklus, der „eine liebliche Idylle von delikatem, ganz archaischem Charakter“ ist, zeichnen sich durch zarte, schlanke Grazie aus. Innerhalb der niederdeutschen Gotik weht hier etwas von raffaelischer Anmut. Von träumerischer Holdseligkeit sind Komposition und Farbgebung, poetisch sind die Einfälle; hier besonders die blau gekleideten Engel, die das Blut Christi in Kelchen auffangen, dann die einer Patrizierin gleich gekleidete, am Kreuzesschaft kniende Magdalena und der wundervolle Blick hinaus in eine Landschaft mit den aus der Überschneidung heraufschauenden Türmen einer fernen Stadt.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Deutsche Bilder – Deutsche Galerien
018. Köln - Wallraf-Richartz-Museum - Meister des Marienlebens (um 1460-1490) - Kruzifixus (Ausschnitt).

018. Köln - Wallraf-Richartz-Museum - Meister des Marienlebens (um 1460-1490) - Kruzifixus (Ausschnitt).

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