Karlsruhe - Gemäldegalerie - Mathias Grünewald (tätig um 1500-1550) - Kreuzigung

Ursprünglich im Karlsruher Schloss untergebracht, übersiedelte die Gemäldegalerie im Jahre 1845 in die Kunsthalle, wo sie seitdem ein kraftvoll auswirkendes Dasein führt. In der Hauptsache birgt sie Werke neuerer badischer Künstler, daneben gute Altdeutsche, von denen Mathias Grünewald aus Aschaffenburg, der Schöpfer des machtvollen Isenheimer Altars in Kolmar, der gewaltigste ist. Die zwei Werke Grünewalds, Kreuzigung und Kreuzschleppung, kamen 1899 um den Preis von 40.000 Mark für beide (sie bildeten Vorder- und Rückseite eines Altarblattes und wurden auseinandergesägt) aus der Tauberbischofsheimer Stadtkirche in die Karlsruher Galerie. Die Kreuzigung, zwischen 1520 und 1525 entstanden, mutet an wie ein stiller, erinnerungsschwerer Nachklang der grandiosen Kreuzigung des Isenheimer Altars. In ergreifendes Maestuoso mündet das überschäumende Temperament des Meisters. (Vergleiche Seite 61.)
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Deutsche Bilder – Deutsche Galerien
023. Karlsruhe - Gemäldegalerie - Mathias Grünewald (tätig um 1500-1550) - Kreuzigung.

023. Karlsruhe - Gemäldegalerie - Mathias Grünewald (tätig um 1500-1550) - Kreuzigung.

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