Michelstadt. Das Rathaus

Das Rathaus: ein kleiner, köstlicher Holzbau von 1484. Veränderungen 1743.

„Michelstadt hat eine pittoreske Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern. Besondere Erwähnung verdienen – teils innerhalb der Altstadt, teils in den Wäldern des sonstigen Stadtgebiets ? die folgenden Bauwerke: das Historische Rathaus, der Diebsturm an der Stadtmauer, der Kellereihof (eine im frühen Renaissancestil überbaute fränkische frühmittelalterliche Burganlage) im Stadtmauer-Ring von Michelstadt, die spätgotische Stadtkirche (Ende des 15. Jahrhunderts), die Einhards-Basilika, das Schloss der Grafen zu Erbach-Fürstenau - Schloss Fürstenau – darin Teile einer alten Wasserburg in Michelstadt-Steinbach, das Eulbacher Jagdschloss mit dem Eulbacher Park, das Römerbad und Kastelle als Teil des Neckar-Odenwald-Limes. ... Michelstadt zählt zu den ältesten Siedlungen des inneren Odenwaldes. Seine Burg ist aus einem fränkischen Gutshof hervorgegangen. ... Das Michelstädter Fachwerk-Rathaus, das auf einer Briefmarke der Deutschen Post abgebildet und in der ganzen Welt bekannt ist, wurde im Jahre 1484 im Stil der Spätgotik errichtet, danach mehrfach im Inneren verändert und war von 1743 bis 1903 verschindelt. Das Erdgeschoss des Rathauses diente von Beginn an als Markthalle. Das Rathaus wurde in Rähmbauweise errichtet, der rückwärtige Teil (Ostwand) war ursprünglich ein Teil der Friedhofsmauer, auf der das obere Rähm des Erdgeschosses aufliegt. Der Baumeister ist unbekannt, vermutet wird, dass die Anregung für den Bau von Schenk Adolar von Erbach und Bischof Johann von Dalberg (dessen Berater) ausgegangen sein könnte. — Eine moderne Replik des Rathauses ist die in den 1970er Jahren errichtete Casa Moellmann im brasilianischen Blumenau.“ (Quelle: Wikipedia)
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Deutsche Baukunst des Mittelalters