Aschaffenburg. Das Schloss

Von 1605 bis 1613 erbaut. Ein quadratischer Bau 95 Meter Länge, mit 60 Meter hohen Ecktürmen. Zwei Jahrhunderte lang ein Lieblingsaufenthalt der Erzbischöfe von Mainz.

„Der Mainzer Erzbischof und Kurfürst Albrecht von Brandenburg residierte ursprünglich in Halle an der Saale, wo er sich als großer Kunstmäzen erwies und besonders Lucas Cranach umfangreiche Aufträge erteilte. Als er aufgrund der Ereignisse der Reformation 1541 aus Halle fliehen musste, verlegte er seine Residenz nach Aschaffenburg und nahm viele seiner gestifteten Kunstschätze mit. So kamen mehrere Cranach-Bilder und ein Reliquien-Kalender – zu jedem Tagesheiligen wurde eine Reliquie gesammelt – in den Besitz der Stiftskirche St. Peter und Alexander in Aschaffenburg. Von hier aus führte Albrecht auch mit Martin Luther den berühmten Schriftwechsel zum Ablasshandel. Die Stiftsherren von St. Peter und Alexander beauftragten 1516 „Mathis, den Maler“ (heute bekannt als Matthias Grünewald) mit der Erstellung von Altargemälden. Nach der Zerstörung der alten Burg im Jahre 1552 im Markgräflerkrieg ließ 1605 Johann Schweikhard von Kronberg das Schloss Johannisburg errichten, das 1619 fertiggestellt war. Von 1631 bis 1634 war Aschaffenburg Bestandteil des Schwedischen Staates in Mainz." (Quelle: Wikipedia)
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Deutsche Baukunst des Mittelalters