Abb. 29. und 30. Residenz, Spiegelzimmer und Venezianisches Zimmer
Abb. 29. und 30. Residenz, Spiegelzimmer und Venezianisches Zimmer. Eine eingehende Besprechung der Innenräume erübrigt sich. Das Spiegelzimmer wurde nach Entwürfen von Byß zwischen 1740 und 1745 hergestellt. Das Hauptmotiv der Dekoration sind bemalte Spiegelflächen. Das Ganze überaus prunkvoll, im Grundcharakter trotz reiner Rokokoformen doch noch von dem schweren Gefühl des Barock beherrscht.
Das Venezianische Zimmer, ebenfalls von Byß und seinen Schülern, entstand um 1740. An den Wänden besonders schöne Gobelins. Die Decke reich dekoriert.
Bis zur Kommode, dem Kronleuchter und dem Ofen ist die Gesamtausführung des Würzburger Schlosses ein Musterbeispiel für die Spielfreudigkeit des Barock und für ein Gefallen an der Repräsentation, das sich in der Verwendung der kostbarsten und vor allen Dingen der verschiedenartigsten Materialien nebeneinander gar nicht genug tun konnte. Trotz dieser Freiheit gegenüber dem Material, trotz des nebeneinander nicht nur der verschiedenen Zweige der dekorativen Kunst, sondern sogar auch der verschiedenen Meister, die innerhalb der gleichen Zeit an demselben Bau tätig waren, wird die Raumphantasie über alle Individualisierung der einzelnen Ausdrucksformen hinweg auch heute noch immer als Musterbeispiel einheitlicher taktvoller Gestaltung gelten können.
Das Venezianische Zimmer, ebenfalls von Byß und seinen Schülern, entstand um 1740. An den Wänden besonders schöne Gobelins. Die Decke reich dekoriert.
Bis zur Kommode, dem Kronleuchter und dem Ofen ist die Gesamtausführung des Würzburger Schlosses ein Musterbeispiel für die Spielfreudigkeit des Barock und für ein Gefallen an der Repräsentation, das sich in der Verwendung der kostbarsten und vor allen Dingen der verschiedenartigsten Materialien nebeneinander gar nicht genug tun konnte. Trotz dieser Freiheit gegenüber dem Material, trotz des nebeneinander nicht nur der verschiedenen Zweige der dekorativen Kunst, sondern sogar auch der verschiedenen Meister, die innerhalb der gleichen Zeit an demselben Bau tätig waren, wird die Raumphantasie über alle Individualisierung der einzelnen Ausdrucksformen hinweg auch heute noch immer als Musterbeispiel einheitlicher taktvoller Gestaltung gelten können.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Deutsche Barockstädte