Abb. 47, 48 und 49. Aus dem Innern der St.-Peterskirche

Abb. 47, 48 und 49. Aus dem Innern der St.-Peterskirche. Die Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde später mehrfach umgebaut. 1730 wurden Nicolaus Gottfried Stuber und Egid Quirin Asam mit den Plänen zu einem Neubau beschäftigt, die jedoch abgelehnt wurden. Einzelne Teile wurden erst später, zum Teil nach diesen, zum Teil nach anderen Entwürfen ausgeführt, ungefähr um 1750.
Der Hochaltar, einer der schönsten des deutschen Rokoko, wurde von Nicolaus Gottfried Stuber und J. G. Greiff, vielleicht unter Mitwirkung von Egid Quirin Asam errichtet. Starke Farbwirkung durch die Verwendung verschiedenartiger Marmorarten in der Säulenarchitektur. Das Gesims dagegen ist aus farbig bemaltem Holz. Während unserem heutigen Empfinden der Kombination derartig unterschiedlicher Materialien in einem Architektursystem unerträglich dünkt, nahm das Barock offenbar keinen Anstoß daran, sondern sah in dieser Zusammenstellung einen besonderen malerischen Reiz. Auch die zahlreichen Figuren von Feistenberger, E. Q. Asam, Ignatz Günther und anderen Münchner Bildhauern, sind stark übermalt.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Deutsche Barockstädte