Abb. 63-65. Die Pavillons.

Abb. 63-65. Die Pavillons. Der Hauptpavillon ist das Musterbeispiel einer fast gotisch anmutenden Auflösung der Baumassen. Sehr geschickt ist die aufwärts geführte Treppe in die Vorhalle einbezogen. Die Plastiken von Balthasar Permoser. Die Architektur wird vollkommen zur Dienerin der Plastik. Sie gibt nicht viel mehr als ein Gerüst und die Konsolen für die herrlichen Karyatiden und Krönungsfiguren Permosers, bleibt aber, wie immer wieder betont werden muss, im System durchaus geschlossen.

Der südliche Torturm ist der eigentliche Eingang zur ganzen Anlage. Selbstverständlich absolut achsial ausgerichtet. Weniger plastisch belebt als der Nordwestpavillon, auch in der Architektur strenger. Die einzelnen Formen variieren römische Vorbilder; besonders Einzelmotive späterer Jesuitenkirchen. Die Plastiken ebenfalls von Permoser.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Deutsche Barockstädte