Stuttgart

Die hiesige Universität existiert als Universität erst seit 1781. 1)

Aber sie war schon lange vorher unter dem Namen einer Militärakademie bekannt, und durch die Erhebung zur Universität sind im wesentlichen nur wenige Veränderungen vorgegangen.


Bekanntlich ist das ganze Institut eine Lieblingssache des regierenden Herzogs, wofür er sich mit unglaublichen (!) Enthusiasmus interessierte. Es nahm 1770 seinen ersten Anfang. Ursprünglich sollte es ein militärisches Waisenhaus sein. Der Zweck und Plan ward aber allmählich immer mehr erweitert, so dass, schon, ehe das Institut zur Universität erhoben ward, es nicht nur die eigentlichen Schul-Studien, sondern auch den ganzen akademischen Unterricht (den theologischen allein ausgenommen) umfasste.

Der Enthusiasmus und die Freigebigkeit, womit der Herzog dieses Institut fortgesetzt unterstützt, sind in neueren Zeiten ohne Beispiel. Noch jetzt werden, die Besoldungen der Lehrer ungerechnet, wöchentlich tausend Gulden für die innere Ökonomie aus Herzoglichen Kassen bezahlt. Man glaubt daher auch im Württembergischen durchgängig, dass die Anstalt ihren Stifter schwerlich überleben wird, weil der Nachfolger des Herzogs sich schwerlich entschließen dürfte, die großen Kosten, die das Institut bisher erfordert hat, noch ferner zu tragen.

Eine ausführliche Beschreibung von der gesammten Verfassung dieser in vieler Rücksicht von andern Universitäten sehr abweichenden Anstalt wird hier um so weniger nöthig sein, da die gedruckte Beschreibung der hohen Karls Schule, 2) die ich in den Beilagen mit beilege, über die äußere und innere Einrichtung sehr umständliche Nachrichten enthält. Ich begnüge mich also, nur einige allgemeine Anmerkungen zu machen.

1) Durch kaiserliches Privileg vom 22. Dez. 1781 wurde die Militärakademie zum Range einer Universität erhoben. Eine kritische Würdigung der Literatur über die Karlsschule und ihres Lehrplanes bei Weltrich, Schiller I, 781-86. Gedikes Aufenthalt in Stuttgart fällt etwa auf den 9. Juli.

2) Wohl die 1783 erschienene „Beschreibung . . .“ von Prof. Batz.


Die hiesige Universität umfasst die gesamte Ausbildung eines jungen Menschen von den ersten Elementen bis zu den höhern Studien. Sie ist also zu gleicher Zeit Trivialschule, Gymnasium und Universität Die Grenzen sind nirgends genau bestimmt. Kollisionen und Inkonvenienzen aller Art sind bei dieser Vielfachheit des Zwecks unvermeidlich. Das Institut ist ferner nicht nur Unterweisungs-, sondern zugleich Erziehungsanstalt Erst nachdem das Institut zur Universität erklärt worden, können Studiosi auch in der Stadt wohnen und bloß an den Kollegien Anteil nehmen. Indessen ist deren nur eine kleine Anzahl. Die allermeisten wohnen im Institut unter strenger militärischer Aufsicht Viele darunter, vornehmlich die auswärtigen, sind Pensionärs. Aber viele lässt der Herzog ganz frei erziehen und selbst mit Kleidung und Wäsche unterhalten. Man will auf dieser Universität nicht bloß den Gelehrten jeder Art, nicht bloß den künftigen Geschäftsmann, Arzt u. s. w. bilden, sondern man dehnt sich noch weiter aus. Auch Officiere, auch Kaufleute, auch Künstler sollen hier gebildet werden. Daher ist hier eine eigne militärische und eine eigne artistische wie auch eine eigne ökonomische Fakultät Und was die Künstler betrifft, so begnügt man sich nicht, bloß Maler, Bildhauer, Kupferstecher u. s. w. zu bilden, sondern man will auch Tonkünstler ziehen. Selbst Schauspieler erzog man ehedem hier. — Kurz, es ist vielleicht keine einzige Anstalt, die so viele Gegenstände und Zwecke des Unterrichts umfasst, und sie hat doch wirklich in jeder Art schon so manche sehr gut unterrichtete Zöglinge geliefert.

Das Äußere dieser Anstalt hat viel empfelendes. Schöne geräumige Gebäude, vortreffliche Hilfsmittel für den Unterricht in Physik, Naturgeschichte, Mathematik u. s. w. Freie Plätze und Garten zur Bewegung der jungen Leute, große Sommer- und Winterbäder u. s. w. Überall herrscht Reinlichkeit, Nettigkeit und die pünktlichste Ordnung.

Das Personal ist sehr ansehnlich, wie aus dem beigelegten Stand der hohen Karls Schule erhellt

Die eigentlichen Aufseher sind Militärpersonen. Die Direktion ist einem Obersten anvertraut, dem Majors und mehrere Hauptleute und Lieutenants assistieren. Dazu kommen noch zur Unteraufsicht mehrere Unteroffiziere. Die Geschäfte eines jeden sind in der gedruckten Nachricht umständlich beschrieben.

Die ganze innere Einrichtung ist militärisch. Alle Zöglinge tragen einerlei Uniform. Sie werden zum Aufstehen, zum Frühstück, zum Unterricht, zum Mittag- und Abendessen, selbst zum Gebet förmlich kommandiert und marschieren überall zu Tische und in die Lektionen mit militärischem Schritt und unter Anführung der einer jeden Abteilung vorgesetzten Officiere. Die militärische Einrichtung und Ordnung wird in der Tat in manchen Stücken bis zum Lächerlichen übertrieben. 1)

Die Zöglinge haben jetzt etwas mehr Freiheit, als ehedem. Die sklavische Erziehungsart, die sonst hier herrschte, hat manchen guten Kopf gelähmt, manchen andern so empört, dass er durch alle Schranken der Ordnung durchbrach. Aber ungeachtet der Ton sich geändert hat, und nach dem Beispiel des Herzogs auch die vorgesetzten Officiere sich jetzt milder und leutseliger gegen die jungen Leute betragen, als ehedem, so herrscht doch überall noch zu viel Zwang. Wenigstens werden die großen und erwachsenen jungen Leute von zwanzig Jahren und darüber zu wenig in der Behandlung von den Knaben unterschieden. Es sind unter den hier Studierenden viele Knaben von 7 oder 8 Jahren, und dagegen wieder viele Jünglinge von 20 bis 24 Jahren. Aber die letztem sind gleichem Zwange unterworfen wie die erstem und stehen unter gleich strenger Subordination, die ehedem für manche so drückend ward, dass sie heimlich davon gingen.

1) Vgl. das Reisetagebuch Lottes von Lengefeld von 1783 bei Urlichs, Charlotte V. Schiller I, 43: ... „es macht einen besonderen Eindruck aufs freie Menschenherz, die jungen Leute alle beim Essen zu sehen. Jede ihrer Bewegungen hängt von dem Winke des Aufsehers ab. Es wird einem nicht wohl zu Mute, Menschen wie Drahtpuppen behandelt zu sehen.“ Vgl. auch Nicolais Beschreibung einer Reise durch Deutschland im J. 1781, X, 56 ff., bes. 64 f.

Sehr viel hat das Institut dadurch gewonnen, dass der Herzog sich nicht mehr so genau und pünktlich um alles bekümmert, als ehedem. Vormals bekümmerte er sich um den kleinsten Detail, von allem mußte ihm Rapport abgestattet werden, er selbst kam Vor- und Nachmittag hin, ja wohl gar zuweilen noch gegen die Nacht, um die Schlafsäle unvermutet zu visitieren. Die ganze Disziplin hing gewissermaßen von ihm ab, kurz er selbst war der wahre Direktor der Anstalt. Was diese gar zu weit gehende Herablassung des Herzogs für Folgen haben mußte, ist sehr begreiflich. Alles ward darauf angelegt, zu figurieren und Parade zu machen. Augendienerei, Scheinheiligkeit, Heuchelei, Parteilichkeit, Affektation, grenzenlose Eitelkeit u. s. w. zeigten sich bei den Vorgesetzten und Zöglingen. Man mußte alle seine Gedanken nur dahinrichten, eine glänzende Außenseite zu präsentieren. Das Innere ward um so mehr vernachlässigt Je misstrauischer der Herzog war, je mehr er selbst von allem die Ehre haben wollte, desto mehr ward er getäuscht Man schmeichelte seiner Eitelkeit auf alle mögliche Art, und es war in der Tat nicht seine Schuld, wenn er glaubte, dass das von ihm selbst dirigierte Institut ganz fehlerfrei sei.

Jetzt ist der Herzog von dieser zu weit getriebnen Teilnehmung an dem Institut zurückgekommen. Zwar interessiert er sich noch immer sehr warm für den Flor des Instituts, wie ich selbst in der Unterredung mit ihm, zu der er mich mit großer Humanität eingeladen hatte und worin er mich mit unerwarteter Herablassung behandelte, zu beobachten Gelegenheit hatte.

Er begnügt sich aber jetzt mehr damit, das Ganze zu dirigieren, und gönnt jetzt den Vorstehern, Lehrern und Zöglingen mehr selbsttätige Freiheit, da sie ehedem nicht viel besser als Maschinen waren, die nur blindlings gehorchen mußten. Der Herzog kömmt jetzt weit seltner in die Anstalt, indessen noch immer oft genug. Wenigstens muss ihm noch täglich ein schriftlicher Rapport gemacht werden. Ich bin überzeugt, dass die Anstalt noch immer mehr gewinnen würde, wenn der Herzog noch weniger sich darum bekümmerte. Es muss zwar allerdings einen großen Eindruck machen, wenn z. B. der Herzog selbst einzelnen Zöglingen seine besondere Zufriedenheit oder Unzufriedenheit bezeugt, wie dies auch in meiner Gegenwart mit mehreren geschah. Aber die Eitelkeit des so hervorgezogenen und die Erbitterung des so beschämten Jünglings sind um desto größer, und es ist doch gar nicht zu erwarten, dass das Urteil des Herzogs immer eben so richtig als gut gemeint sei. Ehrgeiz und die Begierde vor dem Herzog zu glänzen, von ihm mit dem akademischen Orden und andern Vorzügen belohnt zu werden, ist für viele ein mächtiger Sporn zum Fleiß. Aber eben diese Sucht, mittelbar vor den Augen des Regenten zu glänzen, verderbt hier so manchen jugendlichen Charakter und gibt ihm eine schiefe Richtung. Der wahre gründliche Fleiß leidet außerordentlich bei dieser hier gar zu geflissentlich aufgeregten und genährten Ehrsucht.

Ein großes Hindernis des Fleißes ist hier, wie mich dünkt, der Umstand, dass gar zu viele junge Leute in einen Saal zusammengepresst sind, wo sie sich trotz aller strengen und lästigen Aufsicht dennoch häufig stören. Sie haben keine eigne Wohnzimmer, sondern sie halten sich nach geendigten Lektionen auf ihren Schlafsälen auf. Dis sind große, hohe und helle Säle, in deren jedem ungefähr 50 Betten stehen. Jeder Zögling hat neben seinem Bette einen kleinen Raum, wo er seinen eignen Tisch und Schrank hat. Hier arbeitet er, wenn die Lektionen geendigt sind, wird aber natürlich häufig von seinen 49 in dem nämlichen Saal arbeitenden und schlafenden Kommilitonen gestört, wiewohl immer mehrere Aufseher zugegen sind.

Die Art des Unterrichts auf dieser Universität hat wenig vorzügliches. Sie hat vielmehr den großen Fehler, dass sie zu schwankend und ungewiss ist, indem hier die Grenzen der Schule und Universität zu sehr in einander laufen, und der Lehrer oft selbst nicht weiß, ob er sich als Schullehrer oder als akademischen Dozenten betrachten, und ob er also die Methode des Schulunterrichts oder die des akademischen Vortrags befolgen soll. Indessen ist das gerade der gemeinste Fehler hier, dass der akademische Vortrag am unrechten Ort angebracht wird, ehe die Zöglinge dazu reif sind. Das mag auch wohl eine Hauptursache sein, warum das Studium der gelehrten Sprachen hier nicht sehr gedeiht; wenigstens bemerkte ich, dass selbst die erwachsensten Zöglinge in der Latinität sehr zurück waren.

Die meisten bei dieser Universität angestellten Professoren haben außerdem noch irgend eine andre Bedienung. Recht vorzügliche Dozenten sind unter der großen Zahl derselben nur sehr wenige. Einen großen Teil derselben habe ich selbst gehört.

Eine theologische Fakultät hat diese Universität nicht. Jedoch wird von mehreren Geistlichen in den Vorbereitungsklassen Unterricht in der Religion gegeben.

Die juristische Fakultät hat einen vortrefflichen Dozenten an dem Regierungsrat Elsässer, 1) der zugleich ein sehr gelehrter Jurist ist. Ich hörte ihn über die Pandekten lesen. Sein Vortrag war sehr gut geordnet, dabei ungemein natürlich, frei und lebhaft. Seine Beispiele waren sehr passend gewählt. Überhaupt hörte ich ihm mit großem Vergnügen zu.

Den Prof. Batz 2) hörte ich über das Naturrecht. Er sprach zwar freimütig, aber nicht so lebhaft als Elsässer, wiewohl sein Vortrag übrigens deutlich und gründlich war.

Den Prof. Danz 3) hörte ich in der Rechtsgeschichte. Er sprach zu sehr im Kanzelton und suchte seinen übrigens trockenen Vortrag durch eine pomphafte unpassende Deklamation zu heben.

Der Vortrag des Regierungsrats Reuß 4) ward sehr gerühmt. Er las aber gerade in den beiden Tagen meines dortigen Aufenthaltes nicht

Von der medizinischen Fakultät hörte ich den Leibmedicus Reuß 5) über die Mineralogie lesen. Sein Vortrag war sehr trocken und einschläfernd. Ferner den Hof medicus Jäger 6) in der medicina forensi. Seinen Vortrag macht der unnatürliche bloß angewöhnte Husten bei jedem Komma unangenehm. Doch war der Vortrag an sich sehr deutlich und gründlich, und seine Beispiele gutgewählt.

In der philosophischen Fakultät ist der Hofrath Schwab 7) am meisten durch seine Schriften bekannt. Er ist ein Mann von vielen Kenntnissen, aber sein Vortrag soll etwas gedehnt sein.

Der Hofrath Schott, 8) der zugleich Oberbibliothekar ist, hat in seinen historischen Kollegien sehr vielen Beifall.

Der Prof. Abel 9) gefällt zwar beim ersten Anblick durch sein Äußeres nicht. Allein sein Vortrag in der Philosophie ist gründlich, freimütig und nicht ohne Lebhaftigkeit.

1) Karl Friedrich Elsässer 1746-1815. 1775 nach Erlangen, 1784 nach Stuttgart berufen, 1807 Oberappellationsrat in Tübingen.

2) August Friedrich Batz 1757-1821, Verfasser der oben S. 52, Anm. 2 genannten „Beschreibung der Hohen Karls -Schule zu St.“ von 1783. Vgl. über ihn J. Hartmann, Schillers Jugendfreunde (1904) S. 325 f.

3) Wilhelm August Friedrich Danz 1764(?) -1803.

4) Johann August Reuß 1751—1820, Professor des Staats- und Lehnrechtes, seit 1794 im praktischen Staatsdienst.

5) Christian Gottlieb Reuß, Schillers Lehrer in der Medizin. Weltrich I, 255.

6) Christian Friedrich Jäger.

7) Johann Christof Schwab 1743-1825, der Vater des Dichters. Vgl. Minor, Schiller I, 200. Gedike scheint von dem abgelehnten Rufe an die Kriegsschule und Akademie in Berlin von 1785 nichts zu wissen.

8) Johann Gottlieb Schott, Schillers Geschichtslehrer. Minor I, 111 f.

9) Jakob Friedrich Abel 1751-1829, Schillers philosophischer Lehrer. Hartmann a. a. O. S. 95 ff.


Der Prof. Nast 1) ist ein guter Humanist. Ich hörte ihn über den Tacitus. Seine Bemerkungen waren sehr gut, nur war sein Vortrag nicht munter genug.

Der Prof. Drük 2) hat in seinem ganzen Benehmen etwas zu ängstliches, ist jedoch ein Mann von hellem Kopf und vieler Gelehrsamkeit

Den Prof. Moll 3) hörte ich in der mathematischen Geographie. Er sprach lebhaft und bestimmt. Er soll außer Mathematik noch sehr ausgebreitete Kenntnisse besitzen. Aber er ist in seiner Lebensart ein Sonderling und sehr hypochondrisch.

Von der militärischen Fakultät hörte ich den Hauptmann Roesch 4) in der Geschichte der Kriegskunst. Seinem Vortrage fehlt es gar an Leben.

Der Lieutenant Hahn 5) dozierte etwas ängstlich, jedoch deutlich und bestimmt.

Von der ökonomischen Fakultät hörte ich den Prof. Franz 6) über die Handlungsgeographie. Sein Vortrag war zu eintönig, ermüdend und unbestimmt.

Auch dem Unterricht bei der sogenannten artistischen Fakultät wohnte ich bei. Die Lehrlinge in der Kupferstecherkunst leisten unter der Anführung des Prof. Müller 7) sehr viel, und da besonders von den Buchhändlern hier viel Arbeit bestellt wird, so verdienen sie hier bald etwas, indem sie einen gewissen verhältnismäßigen Anteil von dem Gewinnst bekommen.

1) Johann Jakob Heinrich Nast 1751-1822. Über Schillers spätere Beziehungen zu ihm vgl. Hartmann S. 140 ff., Säkularausgabe XIII, 303-305, Euphorien XII, 120-128.

2) Friedrich Ferdinand Drück 1754-1807, dem Schiller die erste Bekanntschaft mit Virgil verdankte. Weltrich I, 245; Hartmann S. 123 ff.

3) Johann Gottfried Moll. Minor I, 114.

4) Jakob Friedrich Rösch 1743-1841. Schillers Urteil über ihn in einem Briefe an Goethe vom 18. Oktober 1796.

5) Georg Gottlieb Hahn.

6) Friedrich Christian Franz.

7) Johann Gotthard Müller 1747-1830. Stach u. a. Schillers Porträt. Vgl. Jonas, Schillers Briefe III, 448, 454; VI, 272 (an Goethe 28. April 1801): „der Mann und seine Kunst erklären einander wechselweise, er hat ganz das sorgfältige, reinliche, kleinliche und delikate seines Griffels.“


Durch die von dem Herzog angelegte öffentliche Bibliothek ist für die Lehrer der Universität vortrefflich gesorgt. Sie ist schon sehr zahlreich und gewiss schon über hunderttausend Bände stark, und der Herzog scheut keine Kosten, um sie noch immer mehr zu vergrößern.

Die Zahl der hier studierenden Jugend, Knaben und Jünglinge zusammengerechnet, beläuft sich gegen 450. Ausländer studieren doch nicht mehr soviel als ehedem hier. Etwa 160 wohnen in der Stadt, die übrigen in dem Gebäude der Akademie.

In den Beilagen befinden sich außer der ausführlichen Beschreibung der hiesigen Universität einige Lektionskatalogen und die Liste des gesammten Personale. 1)

1) Nach dem Tagebuch a. a. O. S. 179 f. besuchte Gedike in Stuttgart auch den Dichter Schubart.


Dieses Kapitel ist Teil des Buches Der Universitäts-Bereiser