Karl der Große zerstört den Abgott Luna

Sachsenchronik S. 43.

König Karl zog fort auf die Burg zu Lüneburg und zerstörte da auch den Abgott, der hieß Luna, den hatte Kaiser Julius dahin gesetzt: der fand den Berg im Mondenschein und richtete da eine Säule auf, darauf ein Bild mit hohen Ohren, einen vergüldeten Monden für sich haltend, den beteten die Leute an und hießen ihn Luna, darnach ward das Schloss geheißen Lüneburg. Hernach als der heilige Mann Wilpertus kam, baute er dahin eine Kapelle zu Ehren unserer lieben Frauen, die bestand bis auf die Zeit Herzogs Hermann zu Sachsen, der baute da das Kloster St. Michael, das nun in der Stadt liegt.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen