Drittes Kapitel - ... Unter den Klängen dieses Liedes stachen die Boote in See, und noch lange erklang die ...

Lebt wohl, muntre Mädchen, mit Spiel und Gesang,
Eure Burschen, sie schiffen das Meer nun entlang,
Nur Hunger und Mühe wird Losung uns sein,
Eh' wir uns zum fröhlichen Tanz wieder reih'n.

Wir tanzen in Booten aus nordischem Baum
Jetzt lustig mit Robben auf wogendem Raum:
Mag pfeifen das Lüftchen, nur pfeif es gescheit.
Die Möwe sie sei unsere Sängerin heut.


Sing lustig, mein Vogel, wir jagen voll Mut
Die wellen-durchschneidende schwimmende Brut;
Und zogen der Fische erst viel wir heraus.
Sing lauter, mein Vogel, auch Dein ist der Schmaus.

Drum rührt Euch, Gesellen mit mutigem Blick,
Wir kehren dann schneller zum Tanz auch zurück,
Denn, freudenleer, ist ja das Leben nur Tod,
Und Arbeit und Jubel heißt Magnus' Gebot.

Unter den Klängen dieses Liedes stachen die Boote in See, und noch lange erklang die rauhe Melodie im Verein mit dem Wehen des Windes und dem Geplätscher der Wogen, und die Boote schwebten, kleiner und kleiner werdend, zuletzt wie schwarze Punkte, noch lange auf der Oberfläche des Ozeans, aber noch immer waren die Stimmen der Fischer zwischen denen der Elemente, wenn auch schwächer und schwächer, zu vernehmen.

Die Fischerfrauen blickten noch lange den forteilenden Segeln nach, dann kehrten sie langsam, mit niedergeschlagenen Blicken, in die Hütten zurück, um dort Vorbereitungen zum Trocknen der Beute zu treffen, mit welcher sie ihre Gatten und Freunde bald wohlbeladen heimkehren zu sehen hofften.

Die Gäste, die bisher sowohl der Ausrüstung und Einschiffung der kleinen Flotte zugeschaut, als sich mit den zurückgebliebenen Frauen unterhalten hatten, begannen nun in verschiedenen Gruppen nach allen Richtungen hin, und wie es ihnen die Laune eingab, am Strande sich zu zerstreuen, um sich an dem seltsamen Helldunkel eines shetländischen Sommertages zu laben, der, obgleich ihm jener glänzende Sonnenschein abgeht, der während der schönen Jahreszeit andere Gegenden belebt, dennoch ein merkwürdig angenehmes und mildes Gepräge trägt und das Oede, Nackte der einförmigen Landschaft gewissermaßen belebt.

An einem der einsamsten Orte am Ufer, wo, wie wir schon früher erwähnt, der Felsen ausgespült war und die Flut in die Höhle von Swartaster ungehindert einströmen konnte, wandelte Minna Troil mit Kapitän Cleveland. Ohne Zweifel hatte sie gerade diesen Weg gewählt, weil hier weniger als anderswo Störung zu befürchten war, denn, abgesehen davon, daß die hier sehr starke Strömung die Boote fernhielt, stand die Gegend im Rufe, daß hier eine jener Seefrauen hause, denen norwegischer Aberglaube zauberhafte und unheilbringende Eigenschaften beilegt.

Eine kleine Strecke von milchweißem Sande, die unter einer der die Bucht einschließenden, steilen Felshöhen hinlief, bot Raum für einen vielleicht hundert Schritte langen Spaziergang bis zu einem dunklen Wasserstriche, der, kaum vom Winde bewegt, glatt und eben wie Glas da lag, inmitten von zwei riesigen Felsblöcken, die den Eingang der Bucht bildeten und sich oben gegeneinander neigten, gleich als wollten sie sich über dem schwarzen Strome, der sie von einander schied, zusammen schließen. Am andern Ende fand der Spaziergang seinen Abschluß durch eine riesige, fast unerklimmbare Klippe, auf der Hunderte von Seevögeln nisteten; unter ihr gähnte der Rachen jener Meereshöhle, die sich in einem Abgrund von unermeßlicher Tiefe und Ausdehnung verlor. Der Eingang zu diesem furchtbaren Schlunde bestand nicht, wie gewöhnlich, in einer einzigen, sondern in zwei gewölbten Oeffnungen, getrennt durch eine natürliche Felsensäule, die aus der Tiefe bis ganz oben in die Höhle hinaufsteigend, das gewölbte Dach zu tragen schien und so zu einem doppelten Portal der Höhle wurde, dem die Fischer und Landleute den rauhen Namen: »Satans Naslöcher« beigelegt haben. An diesem wilden, einsamen Orte, dessen Stille nur von dem Geschrei der Seevögel gestört ward, hatte Cleveland Minna Troil schon mehr als einmal getroffen, war es doch ein Lieblingsgang für sie, da er so recht mit ihrem Hange zum Wilden, Schwermütigen und Wundervollen übereinstimmte. Aber die Unterredung, in die sie vertieft waren, zog sowohl ihre Aufmerksamkeit, als auch die ihres Begleiters von dem sie umgebenden Schauplatze ab.

»Nicht leugnen läßt sich,« sprach sie, »daß Ihr dem jungen Menschen gegenüber Empfindungen Raum gegeben habt, die von Vorurteil und Heftigkeit nicht frei sind – und während Euer Vorurteil kaum erklärlich ist, läßt Eure Heftigkeit, hauptsächlich Ihres Unbedachts halber, sich in keiner Weise rechtfertigen.«

»Ich hätte geglaubt,« erwiderte Cleveland, »daß der Dienst, den ich dem jungen Menschen gestern geleistet, mich von solchen Vorwürfen frei halten sollte; nicht jeder möchte sich wenigstens so nah an das furchtbare Tier gewagt haben, um einer Person willen, die ihn gar nichts angeht.«

»Es ist wahr, nicht jeder hätte so gehandelt,« erwiderte Minna ernst, »aber jeder hatte es getan, den Mut und Großmut auszeichnet, ja, auch der unbesonnene Halcro, käme die Kraft bei ihm dem Mute gleich, – und auch mein Vater, obgleich er so gerechte Ursache zum Zorn gegen den jungen Mann hat, der auf so eitle, prahlerische Weise die ihm von uns bewiesene Gastfreundschaft gemißbraucht hat. Rühmt Euch also nicht zu sehr Eurer Tat, Freund, denn ich könnte auf die Vermutung geraten, daß sie Euch gar zu schwer geworden sei. Ich weiß, Ihr haltet nichts auf Mordaunt Mertoun, obgleich Ihr Euer Leben wagtet, das Seine zu retten.«

»Wollt Ihr mir es denn für nichts anrechnen,« fragte Cleveland, »daß ich so lange schon den Schmerz ertrug, darüber, daß dieser unbärtige Vogelsteller zwischen mir und Minna Troil gestanden?« Er sprach in einem leidenschaftlichen, schmeichlerischen Tone, mit einer Freiheit in Wesen und Sprache, die zu dem gewöhnlichen Benehmen des schlichten Seemanns in auffallendem Kontrast standen, aber dem Mädchen galt keins von beiden als Entschuldigung.

»Vielleicht,« sagte sie, »gewinnt Ihr bald und fest die Überzeugung, wie wenig Ihr zu fürchten hattet – wenn Ihr anders wirklich gefürchtet habt, daß Mordaunt Mertoun oder irgend ein anderer Interesse bei Minna Troil erwecken könnte. Ich will weder Dank noch Beteuerungen; ich würde es als den besten Beweis Eurer Erkenntlichkeit ansehen, wenn Ihr Euch mit diesem Jüngling aussöhnen oder wenigstens jeden Streit mit ihm vermeiden wolltet.«

»Daß wir Freunde werden sollten, Minna, ist unmöglich,« erwiderte Cleveland, »selbst meine Liebe zu Euch, die mächtigste Leidenschaft, die je mein Herz erfüllte, kann kein solches Wunder bewirken.«

»Und weshalb nicht, bitte?« fragte Minna, »es ist ja nichts Böses zwischen Euch vorgefallen, nur habt Ihr Euch gegenseitig einen wertvollen Dienst geleistet – warum könnt Ihr also nicht Freunde sein? – ich für meine Person habe mehr als einen Grund zu diesem Wunsche.«

»Wie? und die Geringschätzung, mit der er von Brenda, von Euch selbst und von dem Hause Eures Vaters gesprochen, könntet Ihr vergessen?«

»Ich kann alles verzeihen,« erwiderte Minna; »und Ihr nicht auch? trotzdem Euch im Grunde genommen keine Beleidigung zugefügt worden?«

Cleveland blickte vor sich hin und schwieg einen Augenblick; dann sah er auf und entgegnete: »Leicht wäre es mir, Euch zu täuschen, Euch zu versprechen, was, wie mir mein Inneres sagt, ewig Unmöglichkeit bleiben wird; aber ich bin leider zu oft genötigt, andere zu betrügen, und mag solch Unrecht nicht an Euch tun. Ich kann nicht Freund mit diesem jungen Menschen sein; – eine natürliche Abneigung – ein instinktmäßiger Widerwille – ein gewisses Etwas zwischen uns und in uns macht uns einander verhaßt. Fragt ihn nur selbst – er wird Euch sagen, daß ihn die gleiche Antipathie beherrscht. Die Schuld gegen ihn hat meinen Gefühlen gegen ihn einen Zaum angelegt; aber dieser Zwang hat mich so erbittert, daß ich an dem Gebiß genagt hätte, bis mir die Lippen bluteten.«

»Ihr habt Eure sogenannte Eisenmaske,« erwiderte Minna, »solange getragen, daß Eure Züge ihre rauhen Spuren auch noch dann zeigen, wenn Ihr sie abgenommen.«

»Ihr tut mir unrecht, Minna,« antwortete Cleveland, »und zürnt auf mich, weil ich ehrlich und aufrichtig bin. Aber ehrlich und aufrichtig muß ich dennoch dabei bleiben, daß ich nie Mertouns Freund sein kann, daß es aber nur seine eigene Schuld und nicht die meine sein wird, wenn ich sein Feind werde. Ich trachte nicht danach ihm zu schaden, aber verlangt auch nicht, daß ich ihn lieben soll; und seid überzeugt, daß ein solcher Versuch von meiner Seite auch nur vergebliche Bemühung wäre; denn so wie ich mich seinem Vertrauen nähern wollte, würde ich nur seinen Argwohn und seine Abneigung wecken. Ueberlaßt uns unsern natürlichen Gefühlen, die, da sie uns ohne Zweifel so weit wie möglich voneinander entfernt halten werden, am leichtesten jeden persönlichen Zwist verhindern können. – Genügt Euch das?«

»Es muß,« erwiderte Minna, »weil Ihr mir sagt, daß es nicht anders sein kann. – Und nun sprecht, warum saht Ihr so ernst aus, als Ihr die Ankunft Eures zweiten Schiffes vernahmt? denn das zu Kirkwall ist Euer Gefährte, ich zweifle nicht daran.«

»Ich fürchte,« antwortete Cleveland, »daß die Ankunft dieses Schiffes und seiner Mannschaft meine liebsten Hoffnungen zerstören wird. Schon hatte ich die Gunst Eures Vaters gewonnen, und mit der Zeit hätte ich mich sicher darin gefestigt; nun aber langen Allured und Hawkins an, meine Aussichten auf immer zu vernichten. Ich sagte Euch, unter welchen Umständen wir uns verließen. Damals befehligte ich ein Schiff, stärker und besser als das ihre, mit einer Mannschaft, die auf meinen leisesten Wink selbst mit einem Heer von Teufeln angebunden hätte, und wären sie auch mit ihren eigenen feurigen Elementen bewaffnet gewesen; jetzt aber stehe ich allein, ein einzelner, aller Mittel beraubt, sie zu überwältigen oder im Zaum zu halten; und sie werden nun unverzüglich ihren Hang zur Zügellosigkeit dergestalt an den Tag legen, daß ihr und mein Ruin die unausbleiblichen Folgen davon sein werden.«

»Seid deswegen unbesorgt,« erwiderte Minna, »mein Vater wird nie so ungerecht sein, Euch für Beleidigungen anderer verantwortlich zu machen.«

»Aber was wird Magnus Troil zu einer Kränkung durch mich selbst sagen, schöne Minna?« fragte Cleveland.

»Mein Vater,« entgegnete Minna, »ist ein Norweger, ein Mann aus unterdrücktem Stamme; gleichviel wird es ihm sein, ob Ihr gegen die Spanier, die Tyrannen der neuen Welt, oder gegen die Engländer und Holländer fochtet, die ihre usurpierte Herrschaft ererbten. Seine eigenen Vorfahren hielten die Freiheit der See in jenen mutigen Barken aufrecht, deren Wimpel der Schrecken von Europa waren.«

»Nichtsdestoweniger fürchte ich,« antwortete Cleveland lächelnd, »daß der Abkömmling eines Seekönigs eben nicht sehr geneigt sein dürfte, den Räuber der neuern Zeit für eine passende Bekanntschaft zu halten. Ich habe Euch nicht verborgen, daß ich Ursache habe, die englischen Gesetze zu fürchten, und Magnus, obgleich er ein großer Feind von Auflagen, Taxen und dergleichen, dehnt doch diese freie Denkweise nicht auf Punkte von allgemeinem Charakter aus; – er würde bereit sein, selbst einen Strick für den unglücklichen Buccaneer zu liefern.«

»Glaubt das nicht,« sagte Minna, »er selbst leidet zuviel durch die Unterdrückung unserer stolzen Nachbarn, der Shetländer; bald, hoffe ich, wird er selbst im stande sein, zum Widerstande gegen sie aufzustehen. Die Feinde – so will ich sie nennen – sind unter sich selbst uneins, und jedes Schiff von ihrer Küste bringt Nachrichten von neuen Unruhen, – die Hochländer streiten gegen die Leute im Unterland, – Anhänger Wilhelms gegen die Jakobs, – die Whigs gegen die Tories, mit einem Worte, das Königreich von England gegen das von Shetland. Was verhindert uns, wie es auch Claud Halcro richtig genug bemerkte, die Uneinigkeit dieser Räuber zu benutzen, um die Unabhängigkeit, die man uns stahl, wiederzugewinnen?«

»Und die rabenschwarze Standarte auf dem Schlosse von Scalloway aufzupflanzen,« fuhr Cleveland, in ihre Rede einfallend fort, »und Euren Vater als Graf Magnus der Erste zu proklamieren!«

»Graf Magnus der Siebente, wenn es Euch gefällt,« erwiderte Minna, »denn schon sechs seines Stammes trugen die Grafenkrone vor ihm. – Ihr lacht über meinen Eifer – aber was könnte alledem entgegentreten?«

»Nichts,« erwiderte Cleveland, »weil es nie versucht werden wird! Mancherlei aber könnte es verhindern, was an Macht einem englischen Kriegsschiffe gliche.«

»Ihr blickt mit Verachtung auf uns,« antwortete Minna, »doch sollte Euch selbst ja bekannt sein, was einige weniger entschlossene Männer zu tun vermögen.«

»Aber sie müssen bewaffnet sein, Minna!« fügte Cleveland, »und auch bereit sein, Ihr Leben in dem ersten besten verzweiflungsvollen Abenteuer aufs Spiel zu setzen. – Denkt nicht an solche Dinge! – Dänemark ist zu einem Königreiche vom zweiten Range herabgesetzt und unfähig gemacht worden, nur eine einzige volle Ladung mit England zu wechseln; auf diesen Inseln ist die Liebe zur Unabhängigkeit durch lange Unterjochung vernichtet worden und zeigt sich nur noch in halblautem Gemurmel bei Bowle oder Flasche. – Und wären ihre Männer ebenso mutige Krieger wie ihre Vorfahren, was vermöchte die unbewaffnete Schar einiger wenigen Fischerboote gegen die britische Seemacht? – Wie gesagt, denkt nicht mehr daran, schöne Minna, – es ist ein Traum, und ich muß es so nennen, obgleich der Gedanke daran Euer Auge belebt und Euren Schritt beflügelt.«

»Ja, ja, es ist ein Traum,« erwiderte Minna, die Blicke senkend, »und schlecht nur steht es einer Tochter Hialtlands an, wie ein freies Weib zu denken und zu handeln, – unsere Augen dürfen nur auf dem Boden ruhen, und unsere Schritte müssen nur langsam und zögernd sein, wie die eines Menschen, der einem Zuchtmeister gehorcht.«

»Es gibt Länder,« sagte Cleveland, »wo das Auge frei auf Palmen und Kokoswäldern schauen darf, wo sich der Fuß wie eine segelnde Galliote über mit Blumen durchwirkte Fluren und durch aromatisch duftende Auen leicht bewegen kann; wo jede Unterwerfung unbekannt ist, außer der des Tapfersten, und der aller unter die Gewalt der Schönheit.«

Minna zögerte einen Augenblick, ehe sie antwortete. »Nein, Cleveland,« versetzte sie dann, »mein rauhes Vaterland hat, so wüst wie Ihr es auch denken mögt und so unterdrückt wie es tatsächlich ist, dennoch Reize für mich, die mir kein anderes Land auf Erden zu bieten vermöchte. Vergebens bemühe ich mich, mir jene Bäume und Wälder vorzustellen, die mein Auge nie gesehen hat, aber meine Phantasie kann sich keinen erhabnern Anblick denken als diese Wellen, wenn der Sturm sie peitscht, und keinen lieblichern, als wenn sie, wie jetzt, in ungetrübter Ruhe, ans Ufer heranrollen. Nicht die herrlichste Szene in einem fremden Lande – nicht der glänzendste Sonnenstrahl, der je die köstlichste Landschaft beschien, könnte meine Gedanken, selbst nur auf einen Augenblick, von den erhabnen Klippen, den nebelumhüllten Felsen und dem weit hinaus wogenden Ozean abziehen. – Hialtland ist das Land meiner Vorfahren, das Land meines noch lebenden Vaters; auf Hialtland will ich leben und sterben.«

»Dann will auch ich auf Hialtland leben und sterben,« rief Cleveland. »Ich begebe mich nicht nach Kirkwall, denn meine Gefährten sollen von meinem Dasein nichts erfahren, konnte ich mich ihnen anderwärts doch kaum entziehen. Euer Vater liebt mich, Minna; wer weiß, ob stete Aufmerksamkeit und Fürsorge ihn nicht endlich bestimmen könnten, mich in seine Familie aufzunehmen. Wer möchte wohl die Länge der Reise scheuen, wenn das Ende Glückseligkeit verheißt?«

»Träumt nicht von einem solchen Erfolge, er ist unmöglich,« sagte Minna, »so lange Ihr in dem Hause meines Vaters wohnt, – so lange Ihr seinen Beistand empfangt und sein Mahl teilt, werdet Ihr ihn immer als einen großmütigen Freund und herzlichen Wirt erblicken, aber berührt nur etwas, was auf seinen Namen und seine Familie Bezug hat, und der freimütige Udaller wird augenblicklich vor Euch dastehen als der stolze Abkömmling eines norwegischen Jarls. Ein augenblicklicher Verdacht ist auf Mordaunt Mertoun gefallen, und er hat den Jüngling aus seiner Gunst verbannt, den er noch vor kurzem wie einen Sohn liebte. Nur einer wird sich mit seinem Hause verbinden, der von untadelhafter nordischer Abkunft ist.«

»Das kann bei mir sehr wohl der Fall sein, wenigstens so weit mir etwas davon bekannt ist,« erwiderte Cleveland.

»Wie? Ihr von nordischer Abkunft?« fragte Minna.

»Ich habe Euch ja schon gesagt,« antwortete Cleveland, »daß ich von meiner Familie gar nichts weiß; ich verlebte meine früheste Jugend auf einer einsamen Pflanzung auf dem Schildkröteneiland unter Aufsicht meines Vaters, der damals ein ganz anderer Mann war, als er späterhin wurde. Wir wurden von Spaniern beraubt, und gerieten in solche Armut, daß mein Vater in seiner Verzweiflung und seinem Rachedurst die Waffen ergriff und als Häuptling einer kleinen Schar, die sich in demselben Verhältnis befand, Flibustier wurde, wie man diese Aufwiegler gegen spanisches Joch nannte – und mit wechselndem Glück gegen Spanien kreuzte, bis er, als er den Gewalttätigkeiten seiner Gefährten Einhalt tun wollte, unter ihren Händen fiel. Aber woher mein Vater stammte und wie sein Geburtsland hieß, weiß ich nicht, schöne Minna, noch habe ich je mich darum gekümmert.«

»Er war also Wohl ein Brite, Euer unglücklicher Vater?« fragte Minna. »Ich zweifle nicht daran,« erwiderte Cleveland; »sein Name, zu furchtbar, um ihn öffentlich zu nennen, lautet englisch; und seine Kenntnis der englischen Sprache und Literatur sowie die Mühe, die er sich in früherer Zeit gab, mich darin zu unterrichten, sind mir Bürgschaft für seine englische Abkunft. Und allein meinem Vater verdanke ich jene besseren Gefühle und Grundsätze, die mich Eurer Aufmerksamkeit und Eures Beifalls einigermaßen würdig machen. Bei dem allen scheint es mir aber oft, als wohnten mir zwei verschiedene Charaktere inne, denn es kommt mir fast unglaublich vor, daß ich ein und derselbe sei, wenn ich mich hier an dem einsamen Strande mit Minna Troil sehe, dem lieblichsten Mädchen, das je mein Auge sah und ihr mein Herz ausschütten darf – mit dem unerschrockenen Anführer jener kühnen Bande, deren Name dem Sturmwind gleich Furcht und Angst verbreitete.«

»Solch kühne Sprache gegen die Tochter von Magnus Troil wäre Euch nicht erlaubt, wäret Ihr nicht der tapfere, unerschrockene Anführer, der mit so geringen Mitteln seinen Namen so furchtbar machte. Mein Herz kann, wie bei den Jungfrauen früherer Tage, eben nicht durch schöne Worte, sondern nur durch mutige Taten gewonnen werden.«

»Ach, dieses Herz!« rief Cleveland; »was kann ich tun – was kann ein Mann tun, seine Teilnahme zu erwecken?«

»Begebt Euch zu Euren Freunden – verfolgt Euer Glück und überlaßt das übrige dem Schicksale,« antwortete Minna; – »wenn Ihr einst wiederkehrt als der Befehlshaber einer mächtigen Flotte, wer weiß, was geschehen kann?«

»Und wer steht dafür, daß, wenn ich wiederkehre – überhaupt je zurückkehre – Minna Troil nicht die Braut oder Gattin eines andern ist? – Nein, Minna, nicht der Laune des Schicksals will ich den einzigen Gegenstand anvertrauen, den ich auf meinem stürmischen Lebenspfade erstrebenswert fand.«

»Hört mich an, »sagte Minna; »ich will mich, wenn Ihr anders ein solches Verhältnis eingehen könnt, durch das Versprechen Odins, jenen heiligsten der alten nordischen Gebräuche, der noch unter uns aufrecht erhalten wird, an Euch binden und Euch geloben, nie einem andern meine Gunst zu schenken, bis Ihr etwa selbst auf die Ansprüche verzichten solltet, die ich Euch eingeräumt habe. – Wird Euch das genügen? – Mehr kann ich – mehr will ich nicht geben.«

»So bin ich,« antwortete Cleveland nach einer Pause, »gezwungen, damit zufrieden zu sein, aber erinnert Euch, daß Ihr selbst mich in ein Leben zurückjagt, das die Gesetze des Königreichs England als Verbrechen brandmarkten – zu einem Gewerbe zurücktreibt, das durch die kühnen Männer, die es ausübten, mit Schimpf und Schande bedeckt ward.«

»Ich bin über solche Vorurteile erhaben,« erwiderte Minna, »im Kriege gegen England betrachte ich ihre Gesetze nur, als ob Ihr gegen einen Feind kämpftet, der in der Fülle seines Stolzes und seiner Macht erklärte, seinem Gegner keine Gnade zugestehen zu wollen ... Ein braver Mann wird darum nicht schlechter, und Missetaten Euer Gefährten können Eurem Rufe nicht zum Schaden sein.«

Cleveland blickte sie mit staunender Bewunderung an, in die sich aber auch ein Lächeln über ihre Einfalt zu stehlen schien.

»Ich hätte nicht geglaubt,« sprach er, »daß ein so hoher Mut mit solcher Unkenntnis der Gegenwart vereint zu finden sei. Und hinsichtlich meines Betragens werden die, die mich am besten kennen, gerne bekennen, daß ich auf Gefahr meines Einflusses, ja meines Lebens hin, stets alles mögliche getan habe, die Wildheit meiner Gefährten im Zaume zu halten; aber wie kann man Menschen Menschlichkeit lehren, die vor Rache gegen eine Welt glühen, die sie ausgestoßen hat? Wie kann man sie zur Mäßigung in den Freuden bewegen, die der Zufall ihnen in den Weg streut zur Abwechslung in einer Lebensbahn, die sonst nur eine fortgesetzte Reihe von Gefahren und Mühseligkeiten wäre? Aber dieses Versprechen, der einzige Lohn meiner treuen Anhänglichkeit – laßt es mich wenigstens ohne Verzug empfangen.«

»Nicht hier, nur in Kirkwall kann ich es ablegen. – Wir müssen zum Zeugen unseres Bündnisses den Geist anrufen, der über dem alten Ringe von Stennis schwebt; doch vielleicht fürchtet Ihr Euch, den Namen des greisen Vaters der Erschlagenen, den Namen des Ernsten und Schrecklichen, zu nennen?«

Cleveland lächelte,.

»Seid wenigstens so gerecht, mir einzuräumen, Minna, daß ich selbst von Furcht vor wirklichen Schrecken so gut wie nichts kenne, und daß Furcht vor Geistern keinen Eindruck auf mich macht.«

»Ihr glaubt also nicht daran,« sprach Minna, »und eignet Euch also besser zu einem Liebhaber für Brenda als für mich.«

»An alles will ich glauben, woran Ihr selbst nur glaubt,« erwiderte Cleveland; »alle Bewohner Walhallas, von dem Ihr Euch so oft mit dem alten Narren Halcro unterhaltet, – sie alle sollen für mich zu lebendigen und wirklichen Wesen werden. Aber, Minna, verlangt nicht von mir, daß ich mich vor ihnen fürchte!«

»Furcht! nein – sie fürchten, nein!« entgegnete die Jungfrau; »denn weder vor Thor noch vor Odin, wenn sie mit all ihren Schrecken naheten, wichen wir zurück. Aber mit solchen prahlerischen Worten bietet Ihr einem Gegner Trotz, wie Euch noch keiner entgegentrat.«

»Nicht in dieser nördlichen Breite, wo wir bisher nur Engel begegneten,« antwortete ihr Geliebter mit einem Lächeln, »aber ich habe mit den Dämonen der Linie zu schaffen gehabt, die wir Räuber für eben so mächtig und boshaft halten, wie die des Nordens.«

»Habt Ihr denn jene Wunder erblickt, die über der sichtlichen Welt erhaben sind?« fragte Minna mit einem Anflug von Furcht.

Cleveland nahm ein ruhiges Gesicht an und erwiderte: – »Kurze Zeit vor dem Tode meines Vaters wurde mir, obgleich ich damals noch sehr jung war, der Befehl über eine Schaluppe anvertraut, mit dreißig der entschlossensten Kerle bemannt, die je die Muskete führten. Wir kreuzten lange mit schlechtem Erfolg, denn wir nahmen nichts als armselige Fahrzeuge, die entweder auf Schildkrötenfang auszogen oder nur mit andern erbärmlichen Dingern beladen waren. Endlich verloren wir die Geduld und beschlossen, bei einem Dorfe ans Land zu gehen, wo wir auf die mit Schätzen beladenen Maultiere eines spanischen Gouverneurs treffen sollten. Wir nahmen den Platz, aber während ich bemüht war, die Bewohner der Wut meiner Gefährten zu entreißen, entflohen die Maultiere mit ihrer köstlichen Ladung in den nahen Wald. Dieser Vorfall nahm mir ganz die Gunst meiner Untergebenen; längst schon mit mir unzufrieden, brachen sie in völligen Aufruhr aus. In einer feierlichen Beratung ward ich meines Amtes entsetzt und, als zu menschlich für unser Gewerbe, verurteilt, an eine jener kleinen, buschigen Inseln ausgesetzt zu werden, die in Westindien unter dem Namen Kays bekannt sind und nur von Schildkröten und Seevögeln bewohnt werden.

Auf vielen von ihnen sollen Dämonen Hausen, auf andern Geister von indianischen Häuptlingen, die von den Spaniern, um ihnen das Geständnis ihrer verborgenen Schätze abzupressen, zu Tode gefoltert wurden. Mein Verbannungsort, Coffin-Kay genannt, ungefähr anderthalb Meilen südöstlich von Bermudas gelegen, war als Wohnsitz übernatürlicher Bewohner dergestalt berüchtigt, daß ich überzeugt bin, nicht Mexikos ganzer Reichtum hätte einen einzigen der Bösewichter, die mich ans Land setzten, bewegen können, dort bei hellem Tage auch nur eine einzige Stunde allein zu bleiben. Und hier ließen sie mich nun auf einem dürren, sandigen Flecke zurück, mitten im unbegrenzten atlantischen Meere und, ihrem Wahne nach von schlimmen Dämonen gepeinigt.«

»Und was geschah?« fragte Minna lebhaft,

»Ich fristete mein Leben,« antwortete der Abenteurer, »von Seevögeln, die dumm genug waren, mich soweit herankommen zu lassen, daß ich sie mit meinem Stecken totschlagen konnte, und von Schildkröteneiern, als die Vögel gescheiter wurden und meine Nähe flohen.« »Und die Dämonen, von denen Ihr spracht?« unterbrach ihn Minna.

»Ich hatte eine geheime Furcht vor ihnen,« sagte Cleveland, »bei hellem Tage oder in völliger Dunkelheit zwar nicht, aber in der Nebeldämmerung des Morgens, oder wenn der Abend zu grauen anfing, sah ich in den ersten Wochen viel dunkle undeutliche Gespenster: bald an einen Spanier im weiten Mantel mit dem breiten Hut, bald an einen holländischen Matrosen mit der rauhen Kappe und in den Pluderhosen, bald an einen Indianer mit Federkrone und Rohrlanze erinnernd.«

»Und Ihr habt nie versucht, sie anzusprechen?«

»Ich trat jedesmal näher,« erwiderte der Seemann; »aber, immer – es tut mir leid, Eure Erwartung täuschen zu müssen, schöne Freundin, – wurde das Gespenst entweder zu einem Busch oder einem Stück Treibholz oder einem Nebelkreis oder irgend einem andern harmlosen Dinge; bis ich mich nicht länger durch solche Gebilde quälen ließ, und mich vor Gespenstern so wenig auf meiner Insel fürchtete, wie in der Kajüte eines Schiffes, im Kreise meiner Gefährten.«

»Aber wie lange bliebt Ihr denn auf der Insel?« sagte Minna.

»Vier Wochen lang habe ich dort ein elendes Dasein geführt,« antwortete Cleveland, »als ich endlich durch Fischer, die an der Insel anlegten, um Schildkröten, zu fangen, erlöst wurde. Aber die Zeit war mir nicht fruchtlos verstrichen, denn auf dem dürren Sandfleck fand ich die Eisenmaske, die mir seitdem zur Schutzwehr gegen Verräterei und Aufruhr geworden ist. Dort reifte der Entschluß in mir, das Uebergewicht, das mir Erziehung und Kenntnis gaben, das mich aber meinen Kameraden verhaßt machte, auf die roheste Weise in Geltung zu setzen, mir durch gefühllose Härte Einfluß zu sichern. Kurz, ich lernte, daß sich Herrschaft nur behaupten lasse, wenn ich wenigstens dem Aeußern nach denjenigen gleiche, über die ich sie ausüben wollte. Da traf mich die Kunde von dem Schicksal meines Vaters und entflammte mich. zu Zorn und Rache, denn er war als Opfer seines höheren Geistes und seiner bessern Sitten gefallen; bei seinen Leuten hieß er immer nur der vornehme Herr, und nur weil sie meinten, daß er auf eine günstige Gelegenheit warte, um sich auf ihre Kosten mit der besseren Gesellschaft auszusöhnen, gaben sie ihm den Tod. Bald stand ich wieder an der Spitze einer Schar von Abenteurern: doch nicht diejenigen suchte ich, die mich ausgesetzt, sondern die Schurken, die meinen Vater verraten hatten, und meine Rache war so schrecklich, daß alle, die mich früher gekannt, den mit mir vorgegangenen Wandel den Dämonen zuschrieben, die ihrer Meinung nach auf dem Sande vom Coffin-Kay ihr Wesen trieben: ja manche waren abergläubisch genug, zu sagen, daß ich ein Bündnis mit denselben eingegangen sei.«

Er hielt inne, fuhr aber, da Minna still blieb, nach einer Pause fort:

»Ihr schweigt, Miß Troil, und ich mag mir wohl durch meine Offenherzigkeit bei Euch geschadet haben; in Wahrheit aber kann ich behaupten, daß meine natürlichen Anlagen durch diese unheilvollen Verhältnisse, wenn auch unterdrückt, doch nicht erstickt wurden.«

»Ich bin ungewiß,« entgegnete Minna nach kurzem Besinnen, »ob Ihr so offenherzig gewesen wäret, hättet Ihr nicht gewußt, daß ich bald Eure Kameraden sehen und durch sie erfahren würde, was Ihr sonst vielleicht gern verborgen gehalten hättet.«

»Ihr tut mir Unrecht, Minna! grausames Unrecht! Von dem Augenblick an, wo Ihr mich als Abenteurer, Flibustier oder, wenn Ihr das rechte Wort verlangt, Seeräuber kanntet, durftet Ihr nicht weniger erwarten, als ich Euch erzählt habe.«

»Ihr sprecht nur zu wahr,« versetzte Minna, »als daß ich anderes hätte erwarten sollen, und ich weiß nicht, wie ich es anders erwarten konnte. Aber es schien mir, als schlösse der Krieg gegen die grausamen und abergläubischen Spanier etwas Erhabenes in sich, das dem furchtbaren Gewerbe, dem Ihr soeben seinen rechten Namen beigelegt, einen Hauch von edler Art verleihe – als müßten die Helden der westlichen Meere den Söhnen des Nordens gleichen, die in langen Gallioten an so manchen Küsten die Sünden des entarteten Roms zu rächen wußten. So dachte ich, so träumte ich – schmerzlich fühlte ich, daß ich erwacht und enttäuscht bin. Aber ich lege Euch den Irrtum meiner Phantasie nicht zur Last. Lebt wohl. Wir müssen uns jetzt trennen.« »So sagt mir wenigstens,« antwortete Cleveland, »daß Ihr nicht mit Entsetzen auf mich blickt, weil ich die Wahrheit redete.«

»Ich muß Zeit zur Ueberlegung haben,« sagte Minna, »muß wägen können, was Ihr gesprochen, bevor ich meine Gefühle völlig begreifen kann. So viel aber kann ich schon jetzt sagen, daß der Mann, der mit Grausamkeit dem elenden Seeräuberhandwerk obliegt, der seine Gewissensbisse unter einer rohen Außenseite zu verbergen suchen muß, nie der Geliebte sein kann, den Minna Troil in Cleveland zu finden meinte – und daß, wenn sie ihn dennoch liebt, sie ihn nur noch als Büßer, nicht aber als Helden mehr lieben kann.«

Nach diesen Worten entwand sie sich ihm, – (denn noch immer suchte er sie zurückzuhalten), – und winkte ihm gebieterisch, ihr nicht zu folgen.

– – – »Da geht sie,« sprach Cleveland, ihr nachblickend, »ungestüm und launenvoll, wie sie ist – ha! darauf war ich nicht vorbereitet. Sie erschrak nicht, als ich ihr mein gefährliches Handwerk nannte, aber die schlimmen Seiten desselben überraschten sie; und nun ist mein ganzes Verdienst, einem nordischen Kämpen oder einem Seekönig zu gleichen, auf einmal verloren, weil eine Seeräuberbande keine Aehnlichkeit mit einer Heiligenschar aufweist... Ich wollte, Nackam, Hawkins und alle andern lägen tief unten im Schlunde von Portland ... Ich wollte, das Pentland-Haff hätte sie an den Strand der Hölle gespült statt nach Orkney hinauf... Aber ich will die Jagd auf diesen Engel nicht aufgeben, was auch jene Teufel unternehmen können... Ich will – ich muß nach Orkney, bevor der Udaller dort anlangt; denn unser Zusammentreffen möchte selbst seinen rohen Verstand in Schrecken setzen; obgleich man, Gott sei Dank! in diesem rauhen Lande uns nur von Hörensagen, durch unsre alten Freunde, die ehrlichen Holländer kennt, die sich gar wohl in acht nehmen, schlecht von Leuten zu reden, durch die sie Geld verdienen. – Stände Fortuna mir jetzt bei diesem schwärmerischen Weibe zur Seite, nie wollte ich ihr Glücksrad ferner auf den Wellen verfolgen, sondern hier – hier unter diesen Felsen mich ruhig niederlassen, so glücklich, als wären es eben so viele Bananen- und Palmenhaine.«

Unter solchen Betrachtungen kehrte Cleveland, der Seeräuber, nach dem Herrenhause von Burgh-Westra zurück.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Der Pirat. Band 2