Der Marktverkehr.

Indem wir nun die Arbeit ins neue Land hinüberlegen, bringen wir auch gleich den Marktverkehr mit. Freilich anfangs nur einen Markt der ersten Lebensbedürfnisse: Vieh, Getreide, Arbeiterkleider, Werkzeuge, Waffen, um nur einiges zu erwähnen. Zunächst werden wir das in Nachbarstaaten oder in Europa einkaufen, uns dann aber möglichst bald selbständig machen. Die jüdischen Unternehmer werden rasch begriffen haben, welche Aussichten sich ihnen da eröffnen.

Allmählich werden durch das Heer der Company-Beamten feinere Bedürfnisse hinübergetragen werden. (Zu den Beamten rechne ich auch die Offiziere der Schutztruppe, die immer etwa ein Zehntel der männlichen Einwanderer betragen soll. Das wird gegen Meutereien schlechter Leute genügen; die meisten sind ja friedfertig.)


Die feineren Bedürfnisse der gutgestellten Beamten erzeugen wieder einen feineren Markt, der zunehmend wächst. Die Verheirateten lassen ihre Familien nachkommen, die Ledigen ihre Eltern und Geschwister, sobald sie drüben ein Heim haben. Wir sehen ja diese Bewegung bei den Juden, die jetzt nach den Vereinigten Staaten auswandern. Wie einer Brot zu essen hat, läßt er gleich seine Leute nachkommen. Die Bande der Familie sind ja so stark im Judentum. Society of Jews und Jewish Company werden zusammenwirken, um die Familie noch weiter zu stärken und zu pflegen. Ich meine hier nicht das Moralische — das versteht sich von selbst —, sondern das Materielle. Die Beamten werden Ehe- und Kinderzulagen haben. Wir brauchen Leute, alle, die da sind, und alle, die nachkommen.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Der Judenstaat