Schiffbek
Beim Eingang in dasselbe überschreitet man die Grenze des Dänischen und Hamburgischen Gebiets. Seine hohe Lage, und die unregelmäßige Stellung der Bauer-Hauser gibt dem Dorfe ein freundliches Ansehen. Es besteht mit Schlehms ungefähr aus dreißig größeren und kleineren Wohnungen, und hat seine eigene Schule. Schiffbek ist für unsere vaterstädtische Geschichte noch besonders merkwürdig, weil, vor mehr als hundert Jahren, die berühmte Zeitung, der Hamburger Correspondent, zehn Jahre lang hier gedruckt wurde. Sie führte damals buchstäblich folgenden Titel:
„Staats- und Gelehrte-Zeitungen
„Des
„Hollsteinischen unpartheyischen Correspondenten,
„Durch
„Europa und andere Teile der Welt;
„Von
„Anno 172I.
„Nützlich zu gebrauchen statt einer
„Jahr-Chronica,
„Weil darin alle Begebenheiten der Welt, sowohl was in Kriegs-,
„Friedens- und Staats-Sachen, als auch was in der Religion,
„und von denen Gelehrten, sonderlich in Nieder-Sachsen,
„geschehen, zu finden.“
„Schon im Jahre 1712—13—14, war die Zeitung in Hamburg
„unter diesem Namen erschienen. Nachdem aber einige Hinderniße in
„den Weg gelegt worden, welche verursacht, dass solches Werk bis
„1721 ruhete, wollte man unter Ihro Königl. Hoheit des regierenden
„Herzogs zu Schleswig-Holstein genädigster Freiheit und
„Schutz, keinen ferneren Anstand nehmen, damit wieder zu erscheinen,
„Um die neugierigen Gemüther Cimbriens, und umliegender
„Oerter ferner zu vergnügen.“
Diesem zu Folge erschien zehn Jahre lang diese Zeitung als Holsteinischer Correspondent, zu Schiffbek, seit 1731 aber, als Hamburgischer Correspondent, zu Hamburg.
Als wir durch Schiffbek gingen, bemerkten wir, dass man hinter den Landhäusern zur rechten Hand, eine herrliche Aussicht über Billwärder und die Unter-Bille nach Hamburg hin genieße, indem sich unseren Augen eine unbeschreibliche Pracht der Natur entfaltete, die den Landschaftsmalern den reichhaltigsten Stoff für ihre Kunst liefern könnte.
Wir hatten nun zwei Wege vor uns, von denen der eine links zu den Wasser- und Wind-Mühlen in Schlehms, der andere gerade aus nach Steinbek führt. Den letzteren schlugen wir ein.
„Staats- und Gelehrte-Zeitungen
„Des
„Hollsteinischen unpartheyischen Correspondenten,
„Durch
„Europa und andere Teile der Welt;
„Von
„Anno 172I.
„Nützlich zu gebrauchen statt einer
„Jahr-Chronica,
„Weil darin alle Begebenheiten der Welt, sowohl was in Kriegs-,
„Friedens- und Staats-Sachen, als auch was in der Religion,
„und von denen Gelehrten, sonderlich in Nieder-Sachsen,
„geschehen, zu finden.“
„Schon im Jahre 1712—13—14, war die Zeitung in Hamburg
„unter diesem Namen erschienen. Nachdem aber einige Hinderniße in
„den Weg gelegt worden, welche verursacht, dass solches Werk bis
„1721 ruhete, wollte man unter Ihro Königl. Hoheit des regierenden
„Herzogs zu Schleswig-Holstein genädigster Freiheit und
„Schutz, keinen ferneren Anstand nehmen, damit wieder zu erscheinen,
„Um die neugierigen Gemüther Cimbriens, und umliegender
„Oerter ferner zu vergnügen.“
Diesem zu Folge erschien zehn Jahre lang diese Zeitung als Holsteinischer Correspondent, zu Schiffbek, seit 1731 aber, als Hamburgischer Correspondent, zu Hamburg.
Als wir durch Schiffbek gingen, bemerkten wir, dass man hinter den Landhäusern zur rechten Hand, eine herrliche Aussicht über Billwärder und die Unter-Bille nach Hamburg hin genieße, indem sich unseren Augen eine unbeschreibliche Pracht der Natur entfaltete, die den Landschaftsmalern den reichhaltigsten Stoff für ihre Kunst liefern könnte.
Wir hatten nun zwei Wege vor uns, von denen der eine links zu den Wasser- und Wind-Mühlen in Schlehms, der andere gerade aus nach Steinbek führt. Den letzteren schlugen wir ein.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Der Holsteinische Tourist