Fairmount bei Baltimore.
Ein allerliebstes Belle Vue ist auf dem Gebirge Fairmount (Schönberg) bei Baltimore, von welchem aus man die ganze prachtvolle, weit ausgebreitete Stadt, mit ihren Thürmen und Kirchen und vorzüglich der kolossalen Kathedrale, die schönen, hoch emporragenden Monumente zu Ehren Washingtons und der 1813 gefallenen Krieger, die zahlreichen in dem Hafen liegenden Schiffe, übersehen kann. Weiter nach der Seite hat man die Ansicht der Chesapeake-Bay, wie sie sich mit segelnden Schiffen bedeckt und vom grünen Ufer besetzt, weit hinaus ins unendliche Meer dehnt, während die Rückseite den Anblick auf das mit Wald und einzelnen Häusern bedeckte Land gewährt. Ein prachtvolles Lust- und Wirthshaus ist auf dessen Rücken erbaut, welches bei voller Beleuchtung und wenn, wie fast alltäglich in den Abendstunden, Raqueten daselbst aufsteigen, einen zauberisch schönen Anblick gewährt. Dies Fairmount ist gewöhnlich der Ort, von wo aus die Luftschiffe häufig emporsteigen.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Der Auswanderer nach Amerika, Teil 2