Böhm, Gottfried geb. 1845 in Nördlingen, gest. 1926

Gottfried Böhm, geboren den 27. Oktober 1845, widmete sich nach Absolvierung der juristischen Studien und einigen Reisejahren der Literatur. Ende der siebziger Jahre trat er wieder in den Staatsdienst, und ist zur Zeit Ministerialrat im bayer. Staatsministerium des kgl. Hauses und des Äußern, Reichsherold und Vorstand des Geheimen Haus- und Staatsarchivs.

Seine ersten Novellen hatten die Reichsstädtische Vergangenheit seiner Vaterstadt Nördlingen zum Hintergrand (Reichsstadtnovellen, München, Beck 1891). Außerdem schrieb er Novellen aus der „Gesellschaft“ (gesammelt unter dem Titel „Das Glück der Erde“, München, Beck 1890). Eine Erzählung dieser Richtung „Das Opfer“ ist im „Neuen Deutschen Novellenschatz“ (Bd. XIII) abgedruckt. — Böhm’s dramatische Werke: „Art lässt nicht von Art“, „Die Freier“, „Ein Sternchen“, „Frühlingsschauer“, „Herodias“, „Das Porträt der Pompadour“, „Dämmerstunden“, „Ines de Castro“, „Der Blender“ sind auf dem Hoftheater zu München und zum Teil auch auf anderen Bühnen zur Aufführung gelangt. — Außerdem veröffentlichte er Biographien des Physikers Jolly, des Publizisten Ludwig Wekherlin u. a. m.




Dieses Kapitel ist Teil des Buches Das literarische München
Böhm, Gottfried geb. 1845 in Nördlingen, gest. 1926

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