Zwölftes Kapitel. Die europäischen Grenzländer

Die westlichen Grenzländer kamen zu verschiedenen Zeiten an Russland, die einen auf Grund des Rechts der Eroberung, die anderen auf Grund internationaler Verträge. Alle traten sie in den Verband des Reiches ein, ohne in der inneren Organisation völlig aufzugehen. Kleinrussland hatte vertragsmäßig seine Privilegien so gut als Polen und die Ostseeprovinzen, und Finnland bekam seine Sonderverfassung. Diese Sonderstellung sollte ihnen die auf ihrer Geschichte ruhende Entwicklung weiter verbürgen, und die abgesonderte Entwicklung sollte sie in den Stand setzen, im engeren Zusammenhange mit der europäischen Kultur zu bleiben und so dem hereinströmen dieser Kultur in das russische Volk einen ungestörten Kanal zu erhalten. Die Absicht ist zu einem Teil erreicht worden. Aber bald wurde diese Absicht aufgegeben. Kleinrussland verlor seine Privilegien, die Polen ihre Verfassung, ihr Heer, endlich jegliche eigene Rechtsstellung. Die Polen hatten mehrmals revoltiert, und man vergewaltigte sie deshalb. Man sagte, die Sicherheit Russlands fordere die Knebelung der Polen, die Russifizierung Litauens. Man hatte auch gesagt, die Sicherheit Russlands fordere die Ausrottung des Deutschtums in den Ostseeprovinzen. So wenig man diese Forderung begründen konnte, so brachte man doch den Schein davon herbei, indem man auf das neue Deutschland mit seinen Eroberungswünschen hinwies. Es ist freilich für jeden, der sehen will, klar, dass um des baltischen Deutschtums willen, auch wenn es von der gesamten dortigen Bevölkerung vertreten wäre, Deutschland niemals diese Länder annektieren würde, auch wenn sie ihm angeboten würden, weil ihre geographische Lage das verbietet, wenigstens solange Deutschland und Russland die Staaten bleiben, die sie sind. Aber, dass diese Sorge auch gar nicht die wirkliche, sondern nur die vorgeschützte Triebfeder war, die zum Bruch von Verträgen und Privilegien hier führte, beweist die Fortsetzung des Systems der nationalen Vergewaltigung in Finnland. Wenn in den Ostseeprovinzen schon die revolutionäre Herausforderung als Motiv fehlte, so fehlte in Finnland auch das letzte aller Motive, die Gefahr der fremden Eroberung. Man konnte nicht ernstlich fürchten, dass Finnland für den Abfall zu Gunsten von Schweden reif sei, auch wenn Russland außer stände wäre, einen schwedischen Eroberungszug aufzuhalten. Die Finnländer waren mit ihrer Lage ebenso zufrieden, wie die baltischen Deutschen, ehe man ihre privilegierte Stellung zerbrach. Die Privilegien hatten diese von der Natur dürftig ausgestatteten Länder in den Stand gesetzt, dem russischen Staat und Volk sehr viele und gute Dienste zu leisten, und zugleich bei sich selbst Zustände der Ordnung, des Rechts, des Wohlergehens, des kulturellen Fortschreitens zu schaffen, die eben nur durch die von Privilegien geschützte Selbstverwaltung zu erreichen waren, Zustände, die sie gar nicht wünschten durch eine Änderung irgend welcher, auch staatlicher Art in Frage zu stellen. An der staatlichen Loyalität der Finnen oder Balten hat niemand gezweifelt. Was zum nationalen Feldzuge der Russiffizierung trieb, war, wie ich schon im ersten Kapitel hervorhob, das Bedürfnis einmal des russischen Beamten, seinen Machtbereich und seine Weideplätze auszudehnen, ferner das bürokratische Bedürfnis nach Uniformität, und endlich der nationale Arger darüber, dass eroberte russische Länder es anders und besser haben sollten, als der Eroberer im inneren Russland. Statt danach zu streben, die eigenen Zustände zu bessern, suchte man die Zustände in den höher kultivierten Provinzen zu verschlechtern; statt auch für sich, für Orel oder Moskau oder Saratow besondere, den besonderen Verhältnissen sich anpassende Rechte zu fordern, forderte man die Abschaffung der Sonderrechte, durch welche die eroberten Provinzen in den Stand gesetzt waren, ihre Kräfte freier als die inneren Gubernien zu entwickeln. Dazu kam der erwachte Dünkel, der sich freute, europäischer Kultur und europäischem Wesen ungestraft einen Fußtritt versetzen zu können. Dazu kam die Nachäfferei, mit der man auf Österreich, auf Deutschland wies, ohne die Verschiedenheit der kulturlichen Lage und Kräfte zu berücksichtigen. Dazu kam endlich der durch den despotischen Druck in den russischen Provinzen gesteigerte Drang, sich im Kampf mit fremden Nationalitäten zu betätigen, politisch zu wirken nach außen, weil man es daheim nicht durfte. Welche Vernunft läge wohl darin, die Finnländer tief zu kränken, nur um ihre 5.000 Mann Truppen nicht außerhalb des russischen Heeres zu lassen? Ein Millionenheer, und da musste das finnische Korps von 5.000 Mann durchaus aufgelöst werden? Welchen Nutzen wird es bringen, dass gegenwärtig nach dem in den baltischen Provinzen erprobten Rezept die Sonderstellung der Sprache, Schule, Presse vergewaltigt werden, dass an die Stelle freiwilliger Arbeit, vorzüglicher Verwaltung, musterhafter Ordnung nun Rechtlosigkeit, Unruhe, Zwang, Misshandlung der öffentlichen Meinung und des allgemeinen Empfindens, und als Folge dieser Neuerungen polizeiliche Willkür, Misstrauen, Erbitterung in dieses friedliche Land getragen werden? Liegt nicht knabenhafte Bösartigkeit darin, die Polen zu zergen — wie man in baltischer Sprache sagt — , indem man in Wilna ein Denkmal MURAWJEWs errichtete, der der Henker genannt wird? Ist es nicht der Hut GESSLERs, die höhnende Provokation, die aus diesem Denkmal und aus vielen in ähnlichem Sinne geschaffenen Dingen spricht, mit denen man an Polen, Balten, Finnländern die rohe Gewalt auslässt? In Wahrheit konnte der russische „Quasspatriot“ wie er in Petersburg vormals genannt wurde, es nicht ertragen, dass die Finnländer besondere Rechte haben, dass sie ihr gesondertes und glückliches Dasein haben. Neid und Ironie fand einst CUSTINE als hervorstechende Talente in Russland. Derselbe Russe, der daheim in Kaluga oder Orel alles schlecht findet, alles, vom Gouverneur bis zum Bauer verspottet, erträgt es nicht, in Finnland oder Livland Ordnung und Sauberkeit, Redlichkeit und Zufriedenheit zu sehen. Derselbe Russe, der das Elend des russischen Bauern bejammert, den Verfall des russischen Adels beklagt, ruft nach der Polizei und dem Staat, um dem baltischen Tagelöhner zu helfen, der jährlich seine 50 und mehr Rubel in die Sparkasse legt, um von dem Druck des Edelmanns den Bauerwirt zu retten, dessen Viehställe stattliche Bauten sind gegenüber den Wohnhütten des russischen Bauern, um die Stellung dieses tyrannischen Adels zu brechen, dem die baltischen Provinzen die beste Agrarverfassung verdanken, die vielleicht irgend ein Land der Welt aufzuweisen hat und deren weitere Entwicklung nur durch die gewaltsame Zerstörung des historischen Baues und den Bruch der beschworenen Privilegien gehemmt worden ist. Derselbe Russe, der ganz Asien beherrschen will und sich an der Macht seines Riesenreiches berauscht, beneidet und fürchtet zugleich die Macht einiger hunderttausend Schweden und Deutschen. Derselbe Russe, der unter dem Joche des Tschinowniks seufzt, reißt mit brutaler Hand die Selbstverwaltung in Provinzen nieder, die ihre Vorrechte nie missbrauchten, und deren Vorrechte nur darin bestanden, dass sie für ihre Interessen, ihre Entwicklung und Wohlfahrt selbst nach eigenem Wissen und Handeln sorgen durften.

Jeder Widerstand, den die zerstörende Hand in den Grenzlanden findet, wird zum Verbrechen des Separatismus gestempelt. Aber ist denn der Separatismus ein Verbrechen? Ist es unrecht, anders leben zu wollen, als die große Masse der Bevölkerung eines Reiches von 126 Millionen, weil man anders ist nach Stamm, Glaube, Geschichte? Ist es verwerflich, anders sein zu wollen als die Bewohner dieses Zentrums, dessen Elend zum Himmel schreit? Kann ein vernünftiger Mensch in den Grenzlanden wünschen, sich und seine Provinz mit Zuständen zu assimilieren, wie sie in dem russischen Innern bestehen? Kann ein vernünftiger Mensch in den Grenzlanden des Westens etwas anderes sein, als Separatist oder, wenn dieses Wort missfällt, als Autonomist? Kann er wünschen, ein Spielball des staatlichen Beamtentums zu werden, alle Selbsttätigkeit aufzugeben, alle Schläge mit zu empfangen, die ein Minister etwa gegen eine widersetzliche Landschaft in Charkow, eine schlechte Stadtverwaltung in Petersburg zu führen für nötig halt? Man kennt doch die Art des Bürokratismus zur Genüge, und nicht nur in Russland, sondern auch in Preußen und anderwärts weiß man von dem seelenlosen Formalismus zu erzählen, der nun einmal leicht in die blanken Knöpfe fährt, ob sie nun am Rock sitzen oder oben auf dem Scheitel glänzen. Man erzählte vor einigen Jahren, in Petersburg habe sich ein Mann an Hoffmanns Tropfen vergiftet, die er statt Branntweins trank; was auch den Anstoß gegeben haben mag, jedenfalls wurde ein Befehl an sämtliche Apotheker des Reiches erlassen, diese Tropfen nur auf ärztliche Verordnung zu verabfolgen. Das arme Volk, das diese Arznei in Menge braucht, musste statt einige Kopeken zu bezahlen, jedes mal zum Arzt, um ein Rezept sich zu verschaffen, bis man dann nach vielen Monaten den Befehl wieder zurücknahm. Wie es diesen Tropfen erging, so ergeht es leicht auch wichtigeren Dingen. Das Gubernium Wätka hat gute Schulen mit Sorgfalt sich aus landschaftlichen Mitteln geschaffen. Ein anderes Gubernium hat für das Schulwesen nichts getan; deshalb nötigt die Zentralregierung nicht etwa dieses Gubernium zur Anlage von Schulen, sondern greift in die Kompetenz aller Landschaften legislativ ein. Wätka wird gestraft für Vergehen von Wologda, und die Folge ist, dass die Schulen auch in Wätka in Verfall geraten. In Twer zeigen sich konstitutionelle Bestrebungen: die Folge ist, dass alle Landschaften des Reiches in den Verdacht solcher Tendenzen kommen und gemaßregelt werden. Wie Flurzwang und Haftpflicht auf den russischen Bauern, so wirkt der Gleichheits- und Assimilierungszwang auf die Provinzen und Gubernien. Natur, Rasse, Kultur scheidet hier mehr, dort weniger die Provinzen voneinander; aber das kümmert den Staat nicht: wie der Bauer im Dorf nicht fleißiger sein, den Acker nicht besser bearbeiten kann und darf als der Nachbar, so kann und darf die Provinz Podolien oder Kurland nicht anders und besser sich entwickeln als Orel und Perm, und tun sie es gegen den Druck des Staates dennoch, so müssen sie dafür büßen wie der Bauer, der die Steuer des faulen Nachbars bezahlt. Diese Uniformität in Gesetz und Verwaltung ist ein Zwang zu Faulheit und Stumpfheit. Nirgends kann sich die individuelle, die provinzielle Kraft entwickeln, weil die Uniformität von der zentralisierten Gewalt gefordert wird. Nirgends aber ist das Bedürfnis nach Entwicklung der Selbsttätigkeit allgemeiner und größer als in einem so großen, verschiedenartigen Reiche wie Russland. Und nirgends ist die Autonomie berechtigter. Was will denn der Finnländer und Livländer, ebenso wie der Bewohner von Kiew, von Tambow, von Moskau, von Wätka anderes, als dass ihm die Möglichkeit gegeben werde, aus eigenem Wollen und Handeln in seinem Kreise, in seiner Provinz die Zustande besser zu gestalten? Wonach sehnt er sich, als nach Freiheit für Arbeit, für Denken und Glauben, für Sitten und Leben, für Sprechen und Wirken? Was lastet auf allen Teilen dieses Reiches so schwer, als das Bewusstsein der Unfähigkeit, die individuellen, die kommunalen, die provinziellen Bedürfnisse zu fördern unter dem Zwang, sich angeblichen allgemeinen Reichsinteressen, d. h. der Uniformität, unterzuordnen? Denn diese sogenannten Reichs-Interessen sind in Wirklichkeit meist nur bürokratische Interessen. Wie kann sich die Meinung des Einzelnen, der Stadt, der Provinz, geltend machen, wenn nur eine Meinung, nämlich die des ministeriellen Ressorts gilt? Die drängendsten Reformen sind unausführbar, weil sie nicht im ganzen Reich anwendbar oder vorbereitet sind. In den Ostseeprovinzen nahmen die Stände, besonders der Adel bis vor 30 Jahren an der Gesetzgebung teil. Insoweit sie diese Provinzen allein oder mit dem übrigen Reich gemeinsam betraf. Die Landtage machten ihre Anträge und die Regierung prüfte, änderte, bestätigte. Seit 30 Jahren liegen Wünsche, Projekte, fertig ausgearbeitete Vorlagen für die wichtigsten Reformen, wie z. B. ein Bauernerbrecht, ein Wasserrecht u. a. in den Archiven, weil — solche Fragen für das Gesamtreich nicht vorliegen, oder weil der Gegenstand für das ganze Reich auf einmal — vielleicht nach Jahrzehnten — gesetzlich geregelt werden soll. Ein Bauernerbrecht für den baltischen Bauer mit seinem stattlichen Hof, seiner intensiven Wirtschaft, seinem starken Rechts- und Eigentumsbewusstsein — und für den landlosen russischen Gemeindesklaven ohne Sinn für Recht und Erbrecht! Wie soll der Balte nicht Autonomist sein? All die Kulturarbeit von Jahrhunderten am Rechtsleben, an dem Schulwesen, an dem wirtschaftlichen Leben der Provinz, an Sitte und Sprache — alles wird niedergebrochen und einem staatlichen Beamtentum in die Hand gegeben, welches die ihm völlig fremden und notwendig unverständlichen Verhältnisse nur hindern, hemmen, entstellen kann; wie soll der Balte, der Finnländer nicht Autonomist sein? Sie sind es alle, und die Kleinrussen, die Armenier, von den Polen und Litauern nicht zu reden, sie sind es, denen man allen die nationale Seele auszutreiben sucht. Und Separatisten sind viele Russen selbst.


Will denn der besonnene, ernst denkende Russe in Tambow oder in irgendeinem anderen Teil Russlands etwas anderes, als von dem Joch des staatlichen Zentralismus loskommen? Was wollen denn die Landschaften, als mit all den Fehlern, die sie begingen, das Recht erlangen, die Fehler zu verbessern, die politische Schule durchzumachen, deren sie bedürfen, um die schwere Kunst der Selbstverwaltung mit der Zeit zu erlernen? In Tambow und Smolensk weiß man sehr gut, dass man von der Uniformität, von der großen, brutalen Reichs-Allgemeinheit erdrückt wird und nur Rettung hoffen kann von der Möglichkeit, selbst seine provinziellen Verhältnisse zu gestalten; Rettung ist nur von der Absonderung vom allgemeinen Reichsbrei zu erhoffen, kurz Rettung durch Autonomie. Autonomie, das ist das Ziel, dem alle Teile des Reiches zustreben müssen, das ist die Zukunft Russlands. Privilegien, Sonderrechte sind der Ausdruck der Verschiedenartigkeit der einzelnen Teile, wie sie durch Natur, Nationalität, Geschichte geworden sind; sie können im einzelnen Fall unberechtigt sein, aber sie sind im Prinzip berechtigt als Schirm gegen demokratischen oder despotisch -bürokratischen Gleichheitsbrei. Will man in Russland ernstlich einen Fortschritt der Kultur, so muss man vor allem Selbstverwaltung der Provinz, Autonomie, Lokalinteresse wünschen.

Die Kosaken sind heute wahrscheinlich der einzige Volksteil, der — von sozialistischen künstlichen Erregungen abgesehen — mit seinem Geschick zufrieden ist. Weshalb wohl?

Die Kosaken stehen nicht unter der ordentlichen Verwaltung, sondern haben eine privilegierte Stellung. Das ganze Kosakengebiet ist von der allgemeinen Administration ausgeschieden; an der Spitze steht der Thronfolger als oberster Hetmann (Hauptmann), der sich durch den vom Kaiser ernannten „Hetmann locum tenens“ vertreten lässt. Diesem ist das Gebiet militärisch untergeordnet; jeder Kosak ist dienstpflichtig, die Offiziere werden gewählt, ebenso die Verwaltungsbeamten. Ständische Unterschiede gibt es nicht, es ist eine demokratisch-bäuerliche Verfassung, eine freie Selbstverwaltung, heute die freieste im russischen Reich. Und welches sind die Wirkungen? Ich nehme zum Zeugen TERPIGOREW, den maßvollen und treuen Schilderer russischer Zustände, der von einer Reise, die er zu Schiff auf dem Don macht, über die Kosaken vom Don, die größte Gruppe des Kosakenheeres, einige Erlebnisse erzählt.*) Er staunt über das reiche, lachende Steppenland mit seinen sauberen, weißen, im Laube der Gärten versteckten Dörfern, mit seinen frohen, behäbigen Bewohnern. Und doch klagt ein mitreisender Einwohner dieses Gebietes, wie das Land in den letzten paar Jahrzehnten sich nachteilig verändert habe — die stete Klage über die Eingriffe des Beamtentums, wie man sie überall hört.

*) TERPIGOREW, „Auf dem stillen Don".

Ihnen, sagt TERPIGOREW zu ihm, ist es Sünde, zu murren. Wenn schon jemand Grund dazu hat, Sie haben jedenfalls keinen.

Ja, es geht uns leidlich. Wissen Sie, was uns noch rettet? Das, dass es bei uns weder Juden noch Beamte*) gibt. Hauptsächlich — die Beamten. Mit den Juden — das tut nichts — mit denen werden wir schon fertig. Aber die Beamten . . . O—o—oh!

Sie sind gut? Man liebt sie nicht bei Ihnen?

Die habe ich mir angesehen . . . Dort in Ihren Gegenden . . . Und wissen Sie, es ist das doch nichts als nur bloßes Missverständnis. Da hört man, liest auch manchmal, Peter der Große werde ihretwegen beschuldigt, weil er alle diese Kanzleien eingeführt habe. Ja, wozu hat er sie denn eingeführt? Anschreiben, Rechnungen führen, seine Befehle versenden — dazu wohl. Hat man ihnen in den Kanzleien damals erlaubt, Projekte zu schreiben „über Herstellen der Ordnung"? Das haben sie erst nachher gewaltsam sich angemaßt. Bei ihm waren sie bescheiden, still — sie stahlen, nun, was weiter, ein Strunt, davon lohnt nicht zu reden, aber die Hauptsache — sie hinderten nicht die Entwicklung regen Lebens — da liegt das ganze Wesen darin. Das aber kennen sie gar nicht, das lebendige Leben, und wollen es immer „in Ordnung bringen".

Ich antwortete ihm nicht, ich horchte.

Nun, bei uns gibt es keine, nämlich Tschinowniks, oder fast keine. Diese Gerichtsleute da sind eben erst eingeführt, und andere gibt es nicht . . . und dann noch ein Umstand. Sehen Sie, wenn Sie unser Gebiet besser kennten, würden Sie bemerken, dass bei uns das Verhältnis von Dorf zu Stadt ein ganz anderes ist als bei Ihnen. Bei Ihnen ist die Stadt was? Ein Räubernest, in dem die Kaufmännchen, allerlei Bitternis, sich festgesetzt haben und von da aus am Dorf saugen. Bei uns nicht so unsere Stanitzen**) sind reich und stark. Da weiß ich nicht, wie es später sein wird, wenn man bei uns die „bessere Ordnung" schafft, jetzt aber können unsere Städte die Dörfer nicht unterkriegen. Bei Euch dort, sagt man, wird in den Städten die Kultur gezüchtet oder gepflanzt — ich weiß nicht, wie ich’s sagen soll — , bei uns aber ist das nicht, und diese eure Kultur, die alles den Beamten in die Hand gegeben hat, brauchen wir nicht. Genießen Sie sie nur. Scherz beiseite — fügte er hinzu — , aber passen Sie auf, Sie werden noch uns, die „Kulturlosen", beneiden.

*) Es ist stets der Staatsbeamte, der Tschinownik gemeint, nicht der Wahlbeamte. Die Juden füllen nebst Griechen die wenigen Städte, auf deren Weichbild sie gesetzlich beschränkt sind.
**) Dörfer der Kosaken.


Und wirklich, nicht nur TERPIGOREW, sondern wer überhaupt in Russland beneidet nicht diese einzigen zufriedenen, oder seit 20 Jahren, seit man bei ihnen auch anfing, die wahre „Ordnung" zu verbreiten, halb zufriedenen Kosaken vom Don? Ihre Vorfahren waren die Flüchtlinge vor moskowitischer und petrinischer Ordnung, und ihre Nachkommen fürchten nichts so sehr, als die heutige Petersburger Ordnung. Es sind die ärgsten Separatisten, so arg wie Balten und Finnländer auch, und wäre ihre Sprache nicht zufällig die russische, so säße der Staatsbeamte mit seiner russifizierenden Kultur ihnen schon längst auf dem Nacken. Freilich fürchtet man diese siebzehn feldtüchtigen Regimenter vom Don fest anzupacken, denn sie haben ihre Pugatschew, Stenka Rasin, Bogdan Chmelnizki noch nicht vergessen, und haben auch in neuerer Zeit schnell die Zähne gezeigt, wenn man ihre Privilegien antastete. Wie wunderlich! Seit Jahrzehnten schreit das ganze beamtliche und publizistische Russland auf, wenn es irgendwo im Reich ein Privilegium entdeckt: und die besten, reichsten und die einzig zufriedenen Russen im Reich sind die mit den größten Privilegien ausgestatteten Kosaken; Separatismus, Autonomie wirken wie das rote Tuch auf den Stier, und doch sind sie die Quelle des Wohlergehens der Kosaken, und alle Welt weiß das und billigt das. Und wem die Zufriedenheit ein Dom im Auge ist, der wühlt heute auch bei den Kosaken.

Eine der größten Torheiten, die begangen wurden, ist es gewesen, die Sonderstellung der Ostseeprovinzen niederzubrechen. Gibt es denn wirklich eine national-russische Kultur? Nein, sondern alle Kultur kommt vom Westen, wo Jahrtausende an ihr gearbeitet haben, und von wo Peter der Große sie herbeiholen wollte. Das beginnt man auch heute in Russland einzusehen, nachdem man eine schöne Zeit mit vergeblichen Phantastereien von slawischer Originalkultur verloren hat. Will man in Russland vorwärts kommen, so müssen die Tore gegen Westen weit geöffnet werden, um den Kulturkräften Europas das Hereinströmen zu erleichtern. Fremde goldene Millionen bringen vielleicht vermehrte Zivilisation, aber noch nicht Kultur ins Land. Dazu bedarf es der Menschen, der Meinungen, der Kenntnisse, der Lehren, kurz der reichen geistigen Befruchtung der russischen Ebene. Die Ostseeprovinzen und Finnland waren die besten Vermittler für diese geistige Befruchtung, wie Polen es im 15. und 16. Jahrhundert gewesen ist. In Finnland kann der Russe noch heute am besten lernen, worin die Selbstverwaltung besteht, welche Wurzeln sittlicher und rechtlicher Art sie hat und wie sie gehandhabt werden muss, um gute Früchte zu tragen. In den Ostseeprovinzen konnte der Russe bis vor 30 Jahren lernen, wie aristokratische Verwaltung unter monarchischem Schutz und Kontrolle in langsamem aber sicherem Vorschreiten Aufgaben zu erfüllen vermag, die kein staatliches Beamtentum der Welt besser zu lösen im Stande ist. Er konnte hier in einem vortrefflichen Schulwesen die Vorteile regen deutschen Geisteslebens sich aneignen, deren er nun einmal durchaus von der Kultur Europas allein teilhaft werden musste, um auf russischem Boden kulturell zu wirken. Er fand Schulen und eine Universität, die gerade zu dem Zwecke großenteils von den russischen Herrschern gepflegt worden waren, um eine lebhafte Verbindung Russlands mit dem westlichen Geistesleben durch diesen Kanal herzustellen. Und welchen Vorteil haben Tausende von Russen direkt oder indirekt von diesen Schulen, dieser Universität gezogen! Die wohltätige Wirkung baltischer Schulen und baltischer Universität hat sich durch Deutsche und Russen bis in die entferntesten Winkel des Reiches spüren lassen.

Nun ist das vernichtet Universität und Schulen sind völlig russisch geworden. Der Bildungsstand in den Ostseeprovinzen sinkt von Jahr zu Jahr, die russische Universität Jurjew ist wissenschaftlich bedeutungslos. Die Gymnasien sind pädagogisch und wissenschaftlich so herabgekommen, dass vor dreißig Jahren baltische Eltern es für gewissenlos gehalten hätten, ihre Kinder solchen Lehranstalten anzuvertrauen. Die Universität, das Polytechnikum werden überflutet von einer Masse russischer Jünglinge, die anderwärts abgewiesen wurden, und die durch Ausschreitungen die zeitweilige Schließung der Vorlesungen veranlassten. Alle diese Anstalten haben nicht mehr wissenschaftliche Ausbildung, sondern russischen Sprachunterricht zur Aufgabe. Und welchen Nutzen hat Russland von dieser Umwandlung? Keinen, wohl aber große Verluste. Denn ich will nicht als Gewinn gelten lassen das Vergnügen, fremde Arbeit und Kultur zerstört und an die Stelle Plakate in russischer Sprache gesetzt zu haben.

Russland kann ohne die Wissenschaft der Westländer nicht auskommen. Seit Dorpat zerstört ist, müssen die jungen Kräfte, die an den westlichen Quellen schöpfen wollen, über die Grenze an fremde Schulen und Universitäten gehen. Man rechnet allein auf Deutschland aber 700 russische Studenten an den Universitäten. In Zürich zählte man für 1901 an der Universität 98, am Polytechnikum 30 Russen, und ebenso viel mögen auf den Hochschulen zu Genf, Bern, Lausanne und Basel studieren. Ein Teil von ihnen hätte, wäre Dorpat geblieben, was es noch vor dreißig Jahren war, hier finden können, was man jetzt draußen sucht. In Berlin werden Spezialkurse für russische Arzte gehalten, die stark besucht sind. Ehedem versorgte Dorpat ganz Russland mit tüchtigen Ärzten, seine medizinische Fakultät stand auf der Höhe der Wissenschaft. Man hat die deutsche Wissenschaft aus dem eigenen Lande vertrieben, um ihr jetzt nach Deutschland nachzulaufen. Wie viele tüchtige Kräfte auf allen Gebieten des Wissens sind vertrieben und zieren jetzt die deutschen Hochschulen! Ihrer sind Dutzende, während in Russland ein großer Teil der Lehrstühle aus Mangel an Lehrern unbesetzt bleibt. Das ist die Folge davon, dass man die deutsche Bildung in den Ostseeprovinzen totschlug. Ich kann darin keinen Gewinn für Russland sehen.

Wären solche Provinzen wie die Ostseeprovinzen mit deutscher Bildung, deutscher Sprache, Recht, Sitte, Verwaltung, und Finnland mit schwedischer Bildung und Verwaltung nicht vorhanden, sie müssten heute im wahren Interesse Russland auch mit großen Opfern geschaffen werden. Die Erfahrungen, deren der Russe am meisten bedarf, die fremden Einflüsse, die ihm am meisten not tun zur richtigen Beurteilung seiner heimischen Verhältnisse im Gubernium Orel oder Twer, gerade die fände er eher und besser hier, als an Schweizer Universitäten, in Handbüchern über englische Selbstverwaltung oder auf Studienreisen zu englischen Viehzüchtern. Aber man jagt die westeuropäische Bildung aus dem eigenen Lande hinaus, um sie in der Fremde wieder zu suchen. Man will die russische Nationalität fördern und zerstört nur Kulturkräfte, die aus einer engen Verbindung mit dem Westen in 700 Jahren herausgewachsen sind. Denn national ist Russland um keinen Schritt weiter gekommen von Helsingfors bis nach Kiew und Tiflis. Der Staat hat sein nomadisierendes Beamtenheer als unheilvolle Wellen über die Grenzlande des Westens ergossen: das russische Volk hat dabei nur große Opfer an Geld und Menschen gebracht, ohne Gewinn.

Trotz des verderblichen bürokratischen und nationalen Druckes sind diese zwischen Ostsee und Schwarzmeer gelegenen westlichen Grenzländer heute die stärksten Träger des wirtschaftlichen Lebens im Reich. Die Verarmung des Zentrums hat, wie wir gesehen haben, zur Folge, dass, was dort an Steuern aufgebracht wird, durch die wiederkehrenden Hungersnöte in Steuernachlässen und staatlichen Unterstützungen wieder aufgesogen wird. Die Grenzländer haben solche staatliche Hilfe nicht gefordert, ihre Landwirtschaft schreitet vorwärts, ungehindert von Flurzwang und Kommunalbesitz. Die Arbeitskraft steigt und wird produktiver mit der Vervollkommnung des Ackerbaues und dem Eindringen der Industrie. In Polen wird ein sehr bedeutender Gewinn aus der Anwesenheit der Truppen gezogen, seit der größte Teil der Armee dorthin verlegt ist. Durch die nahe Berührung mit dem Westen werden noch immer die alten Wurzeln der Kultur zu neuen Trieben angeregt Aber diese Provinzen haben es nicht leicht, mit den feindlichen Mächten um das Maß freier Bewegung zu ringen, dessen sie auch zu bloß wirtschaftlicher Entwicklung bedürfen. Ihre besten Kräfte werden verbraucht in der Verteidigung gegen bürokratische Unvernunft und Unkenntnis, gegen Neid und Dünkel — und ihre besten Werkzeuge der Kultur werden ihnen entwunden von blödem nationalisierenden Eifer.

MILÜKOW meint in seinen Kulturstudien,*) der Prozess der Entwicklung des sozialen Gedankens müsse früher oder später zu einer Änderung des Inhaltes des nationalen Selbstbewusstseins führen. „Aus einem nationalen Selbstbewusstsein", sagt er, „muss es sich in ein gesellschaftliches verwandeln, im Sinne einer größeren Aufmerksamkeit auf die innere Politik, eines besseren Verständnisses der Forderungen unserer Zeit auf diesem Gebiet und eines tätigeren Verhaltens zu diesen Forderungen." Das sind sehr beherzigenswerte Ratschläge eines wissenschaftlich denkenden Mannes. Wo die nationale Propaganda nicht zugleich kulturliche Propaganda ist, da ist sie überall vom Übel, ganz besonders in einem Staat, der vor so ungeheuren Aufgaben der inneren Politik steht, wie Russland. Denn die nationale Propaganda ist vom nationalen Gesichtspunkte aus äußere, nicht innere Politik.

*) Umrisse zur russischen Kulturgeschichte, III, S. 2.

Es ist eitel Selbsttäuschung, wenn maßvoll denkende Russen sagen, es handle sich in Finnland, Livland, Polen nur um Einführung der offiziellen Sprache in das offizielle Leben. Man will aus Finnländern, Deutschen, Polen im Grunde Russen machen in Sprache, Glaube, Sitten, Einrichtungen, kurz man will das Fremde austilgen, ohne zu bedenken, dass es etwas anderes ist, ob man Tschuwaschen oder Schweden sich gegenüber hat. Wie duldsam ist der nichtamtliche und oft auch der amtliche Russe gegen Tataren und Mongolen, wie ruhig erträgt er es, dass noch heute 150.000 Heiden im Gubernium Perm sitzen, und wie unerträglich scheint ihm das Fremde in den Grenzländern. Was aber hat man erreicht, und was kann man erreichen? Man hat, oft mit überraschender Raffiniertheit, vom Kaukasus an bis Finnland alle nichtrussischen Elemente so viel und schwer gereizt, dass heute die Menge des nichtamtlichen russischen und nichtrussischen Volkes, mehr als jemals früher, in der einen Sache wenigstens einig ist, diesem Beamtentum feindlich gesinnt zu sein. Man fragt sich oft: wo wird stärker für Umwälzungen vorgearbeitet: oben oder unten? Wer sind die größeren Revolutionäre? Das ist, was an Verschmelzung, an Uniformierung durch die sogenannte Russifizierung der Grenzlande hauptsächlich erreicht worden ist: die Einigung mit den russischen Zentrallanden in der Abneigung gegen den Beamtenstaat.

Dieser Eifer, Russland zu einem nationalen Einheitsstaat zu machen, fordert von dem Staat so große Opfer, dass man erwarten könnte, es werde sich eines Tages die Erkenntnis Bahn brechen, dass dieser Kampf aufgegeben werden müsse, weil er dem Staat, weil er insbesondere dem russischen Volke nicht gleichwertige Vorteile bringe. Einem Reich, das auf den Quadratkilometer seines europäischen Gebietes 19 ½ ,*) gesamten Gebietes nur fünf Bewohner zählt, sollte es, müsste man annehmen, nicht leicht fallen, auch nur diesen Landbesitz nützlich zu verwerten und national zu sichern. Einem Reich, welches in seinen Grenzen die einheimischen Volkssprachen nach vielen Dutzenden zählt, sollte es, müsste man annehmen, nicht beifallen, zu allem anderen die Last des amtlichen Sprachlehrers für 40 Millionen Nichtrussen auf sich zu laden. Einem Reich, dessen Volk noch auf der Stufe der Halbkultur steht, sollte es mehr auf Hebung der materiellen und geistigen Kultur, woher sie auch herbeiströmen mag, als auf eine national einheitliche Form ankommen, die an sich unzureichend ist Aber man darf nicht außer acht lassen, dass Russland heute wie vor 200 Jahren ein halb asiatisches Reich ist, und, wie ich schon bemerkte, sich als solches fühlt.

*) MILÜKOW, a. a. O. T. I, S. 28.

Peter I wollte es gewaltsam europäisieren, und es ist seitdem in vielen Dingen der europäischen Kultur zugänglich geworden. Aber es ist zugleich räumlich immer weiter nach Asien hineingewachsen, und die 100.000 Quadratkilometer jährlichen Zuwachses sind asiatischer Boden. Diese Lage erklärt das fortgesetzte Schwanken zwischen dem Bedürfnis nach kultivierendem Einfluss Europas und dem Bedürfnis, sich als asiatische Kulturmacht selbständig zu fühlen. Noch immer stoßen die Gegensätze aufeinander, die sich einst in Peter I und seinem Sohne Alexei verkörperten, und zwar hauptsächlich deshalb, weil Russland nie dazu gelangt, in Ruhe organisch mit Europa zu verwachsen, sondern die aufgenommene Kulturkraft immer wieder in äußeren Kriegen, in Eroberungen, in inneren nationalen Kämpfen verbraucht, und weil es immer neue asiatische Elemente in sich aufnimmt, noch ehe die alten russischen Elemente zu selbständiger Kulturkraft gelangt sind. Es reibt sich innerlich auf in diesem Ringen zugleich nach äußerer Größe und innerer Kraft; es schwächt sich immer wieder selbst in dem Sträuben gegen einen fremden Einfluss, dessen es doch bedarf zu seiner nationalen wie kulturellen Entwicklung. Wie häufig vernimmt man in der russischen Presse wie einen verzweifelten Notschrei den Ruf nach Originalität, nach kultureller Selbständigkeit! Man kann es eben nicht verwinden, ein dominierendes Weltreich und ein unbedeutendes Kulturvolk zu sein. Daher schlägt man auf fremde Kultur, die als solche im Lande erscheint, nicht weil sie Kultur, sondern weil sie fremd ist, aber man gelangt auf diesem Wege oft dahin, die Kultur selbst, da sie sich nun einmal von dem Fremden nicht losreißen lässt, zu missachten. Dies ist gerade der Weg, auf dem China zur Absperrung und zur kulturellen Erstarrung gelangt ist. Das heißt, lieber keine Kultur als eine nichtrussische wünschen, und das ist ein verzauberter Kreis, der Russland lähmt und ihm verhängnisvoll werden würde, wenn es in ihm verharren sollte. Die bildenden Hände von Geschichte und Geographie sind im russischen Staate deutlich genug zu erkennen.

Das Missverhältnis zwischen den vorhandenen Kräften und der zu leistenden Arbeit ist so groß geworden, dass, wie ich schon im Hinweis auf die Finanzen hervorhob, dieses Riesenreich Gefahr läuft, an kultureller Anämie in Verfall zu geraten. Die äußere Macht verdeckt dem flüchtigen Beobachter die inneren Schwächen.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Das heutige Russland, Kulturstudie um 1900
Russland, Aus der Kartusche einer schwehren Granate wurde ein Ofen gebaut, der hübsch Wärme gibt 1942

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Russland, Cholera-Epidemie in Saratow

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Russland, Der Schuhputzer, der erste Kapitalist in Uman 1942

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Russland, Die einst mit goldenen Kuppeln versehene Lawra, ehemalige Hauptkirche in Kiew, Ukraine 1942

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Russland, Die elternlosen, verwahrlosten Kinder sind eine Frucht sowjet-russischer Familienpolitik 1942

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Russland, Die im 10. Jahrhundert erbaute Sophienkirche 1942

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Russland, Dieser alte Pope freut sich über den Eifer seiner Gläubigen, die zur Kirche drängen 1942

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Russland, ein alter Bauer, Ukraine 1942

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Russland, Ein Verwaltungsgebäude in Kiew, Ukraine 1942

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Russland, Eine Arbeitersiedlung im Industriegebiet von Kriwoi Rog 1942

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Russland, Eine normale sowjet-russische Überlandstraße nach Regen und Schneefall 1942

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Russland, Eine Straße im abgebrannten Kischinew 1942

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Russland, Eines der typischen Kolchos-Häusern in der Ukraine. 12 Personen und mehr müssen in diesen Hütten wohnen 1942

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Russland, Gefangene Russen bereiten sich ihr Mittagsmahl auf den Trümmern der von ihnen zerstörten Häuser Kiews (Ukraine) 1942

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