DIE OKTOBERPOGROME 1905 - I. Gouvernement Bessarabien. Kalarasch

Aus: Die Judenpogrome in Russland
Autor: Redaktion A. Linden, Erscheinungsjahr: 1910
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Juden, Judentum, Ostjuden, Einwanderung, Einwanderer, Deutschland, Russland, Polen, Progrome, Gewalt, Krieg, Vertreibung, Wohnungsnot, Gründe, Not, Elend, Arbeitsplätze, Flüchtlinge, Solidarität, Glaubensfreiheit, Religion, Nächstenliebe, Wahrheitsliebe, Berichterstattung, Medien, Wahrheit, Öffentlichkeit, Kultur, Parteien, Gerechtigkeit
Kalarasch
Gesamtbevölkerung (1897) 4.560, Juden 3.960.

Die jetzt 7.000 Köpfe zählende Einwohnerschaft des Fleckens besteht zum weitaus größten Teile aus Juden und nur in ganz geringer Zahl aus Russen und Moldauern, während die rings um Kalarasch liegenden Dörfer nur von Moldauern bewohnt sind. Kalarasch gehört zu den wohlhabendsten Flecken des Gouvernements, seine Bewohner betreiben fast ausschließlich Handel, Wein- und Obstbau, und der Export des Kalarascher Bezirks an Pflaumen, Tabak und Wein erreicht den Wert einer Million. Da viele Juden die Moldauer mit Geld versorgen, so ist der Wohlstand der letzteren mit dem Wohlstande und den Handelserfolgen der Juden eng verknüpft. „Man kann behaupten, dass die Beziehungen zwischen Juden und Moldauern die allerfreundlichsten waren", berichtet der ortsangesessene Apotheker. „Während meiner 19jährigen Praxis", sagt ein Arzt des Ortes, „habe ich unter den Moldauern auch nicht den kleinsten Schatten von Animosität gegen die Juden entdecken können; eher zeigten sich die Moldauer den Russen abgeneigt." Dieselbe Ansicht äußert der Friedensrichter Schmidt, der unweit von Kalarasch ein Gut besitzt und Sitten und Charakter der Bauern gut kennt. Als bester Beweis für die guten Beziehungen zwischen Moldauern und Juden kann wohl gelten, dass die Bauern dieses Bezirks bei der betreffenden Behörde eine Eingabe machten, zum Zwecke einer besseren Entwicklung des Handels und der Industrie für die Juden das Ansiedelungsrecht in den Dörfern des Bezirks zu erwirken.

Das geistige Niveau der Moldauer ist ein sehr niedriges. Politik ist ihnen ein fremdes Gebiet. Zar und Gott bilden für sie einen Begriff, und ein ,,Befehl vom Zaren" gilt ihnen als Höchstes auf der Welt und heischt ungesäumte Vollstreckung. Im Namen des Zaren werden sie mit dem gleichen Eifer Juden töten, wie sie die Güter des Adels verwüsten und in Brand stecken werden; unter dieser Flagge wird sie die schwächste Agitation zu jedem Verbrechen bewegen. In der Kalarascher Gutsbesitzerschaft treibt nun der Antisemitismus üppige Blüten. Um die durch ihre Ausbeutung der Bauern bei letzteren hervorgerufene Unzufriedenheit von sich abzulenken, ist die Judenhetze für Gutsbesitzer ein ausgezeichnetes Mittel (Aussage des Friedensrichters Schmidt). Ein Herd des Antisemitismus ist auch die Dorfverwaltung mit dem Schulzen und seinem Schreiber an der Spitze.

Mit dem Auftauchen der Kruschewanschen Literatur bildete sich in Kalarasch ein Häuflein Kruschewananhänger: Der Schulze Bendersky, sein Schreiber, der Lehrer Opre, der Tierarzt Wassileskul u. a. Der Hauptherd des Antisemitismus war das Gut Derashinskys, eines galligen Alten, der früher Semsky Natschalnik (Landhauptmann) gewesen war, und dem fast ganz Kalarasch gehört. Um ein Haus bauen zu dürfen, muss der Jude an Derashinsky ,,Bodengeld" zahlen. Oft hatte D. geäußert, der Plan von Kalarasch gefiele ihm nicht, eine Behauptung, die durch den Pogrom eine besondere Bedeutung erhält. Seine Judenfeindlichkeit äußert sich auch darin, dass sein „Hof" acht Exemplare des „Drug", der judenfeindlichsten Zeitung des Südens, hält.

Abgesehen von diesem antisemitisch gesinnten Teil der quasi intelligenten Gesellschaft gab es in Kalarasch unter den Nichtjuden keine Anhänger irgend welcher politischen Richtungen. Von den Juden, die in Kalarasch noch sehr fromm und orthodox sind, bekennen sich die zu politischer Tätigkeit reifen Elemente zum Zionismus. Bis zum VII. Kongress war hier nur der allgemeine Zionismus vertreten, der in letzter Zeit abgeschwächt und durch die allerdings noch nicht konstituierte Organisation der Poalezionisten verdrängt wurde. Andere Parteien waren nicht vorhanden. Das Verhältnis zwischen Juden und Polizeibeamten war, da diese von ersteren Geld erhielten, immer sehr gut. Nach den Aussagen von Ortsbewohnern war der zwei Tage vor dem Pogrom von Kalarasch abberufene Pristaw ein sehr sympathischer Mann, und sein Nachfolger hatte noch nicht Gelegenheit gehabt, sich zu dokumentieren.

Obwohl in Kalarasch bisher noch keine Judenverfolgungen vorgekommen waren, hatte man seit dem Kischinewer Pogrom jedesmal um die Osterzeit in Furcht geschwebt. Vor dem 17. Oktober dachte aber niemand an einen Pogrom, selbst am 21. war noch alles ruhig, und erst am 22. abends, als der Kischinewer Pogrom bekannt wurde, beschlossen die Vorsteher der jüdischen Gemeinde, nach Kischinew, das von Kalarasch mit der Bahn in 2 ½ Stunden zu erreichen ist, an den Gouverneur zu telegraphieren und ihn um Zusendung von Militär zu bitten. Auch der Gedanke einer Selbstwehr wurde angeregt, der vorgerückten Stunde wegen konnte aber nichts in dieser Sache unternommen werden.

Was für Gerüchte unter den Nichtjuden ausgesprengt worden waren, ist schwer festzustellen. Jedenfalls haben Zeugen, wie Dr. Chassilew und Notar Senkewitsch, bekundet, dass die Bauern von einem Befehl des Kaisers, die Juden drei Tage lang zu schlagen, geredet hätten. ,,Sagen Sie Ihren Juden", sagte ein Moldauer einen Tag vor dem Pogrom zum Doktor, „sie sollen mit dem Zaren Frieden schließen, sonst wird es ihnen schlimm ergehen." Die von den Poalezionisten am 19. in Kalarasch veranstaltete Demonstration aus Anlass der Manifestverkündigung hatte auf die Moldauer gar keinen Eindruck gemacht, weil sie deren Bedeutung nicht verstanden hatten und die Demonstration auch viel zu unbedeutend gewesen war. Selbst der Pristaw hatte keinen Einspruch erhoben und die jungen Leute nur gebeten, auf der Straße nicht zu lärmen und lieber im geschlossenen Raum zu bleiben. Dagegen war die antisemitische Clique über die Demonstration empört gewesen. Derashinskj hatte dem Adelsmarschall davon telegraphisch Mitteilung gemacht, und der Schreiber Sikorsky hatte laute Äußerungen darüber fallen lassen, wie entrüstet die Dorfverwaltung über die Demonstration gewesen wäre.

Am Tage des Pogroms kam morgens früh ein Moldauer zum Notar und fragte ihn, ob der Pogrom schon begonnen hätte. Es hatte offenbar eine mündliche Agitation stattgefunden, außerdem waren Broschüren, darunter die von dem in Bessarabien bekannten Antisemiten und Mitarbeiter der „Nowoje Wremja", Schtscherban, verfasste Schrift „Jüdische Pachtverhältnisse" verbreitet worden, in der die Armut der Moldauer von ihm auf die Ausbeutung durch die Juden zurückgeführt wird. Die durch die verschiedenen Gerüchte höchst erregte jüdische Bevölkerung wandte sich an den Geistlichen mit der Bitte, einige beruhigende Worte in der Kirche zu sprechen, was dieser auch tat. Wie durch Zeugen bewiesen ist, trafen um zehn Uhr morgens mit dem Zuge aus Kischinew 20 russische Hooligans in Kalarasch ein, und zehn Minuten später setzte der Pogrom ein.

Schon auf ihrem Wege von der Bahn prügelten die angekommenen Hooligans einen ihnen entgegenkommenden Juden durch. Einer aus ihrer Mitte las dann etwas vor, und die Moldauer hörten ihm, wie zum Schwur zwei Finger erhebend, zu; der Redner schloss mit den Worten: „Nun, Brüder, ist es Zeit, die Juden zu hauen", und mit Hurrahrufen stürzte sich der Haufen auf die Weinhandlung Sussils und raubte ihn aus. Als die Moldauer der Umgegend sahen, dass die Juden geschlagen wurden, flüchteten sie und machten Anstalten, ihre Fuhrwerke ins Dorf zurückzufahren; vor dem Amtsgebäude wurden sie aber von dem Schulzen Bendersky aufgehalten, der ihnen umzukehren und die Juden zu plündern befahl, was die Bauern sogleich befolgten. An der Plünderung beteiligten sich auch die im Flecken wohnhaften Moldauer, die sich zum Teil durch Ruß unkenntlich zu machen gesucht hatten. Kaum hatten die Juden gesehen, dass der Pogrom begonnen hatte, als sie in wilder Hast die Flucht ergriffen, ohne auch nur an Verteidigung zu denken. Nur einige junge Leute, im ganzen acht an der Zahl (Poale-Zion und Handelsangestellte), setzten sich zur Wehr und gaben auf die Hooligans Schüsse ab. Die Plünderer stürzten darauf aus der Schenke Sussils, um die Verteidiger zu strafen; von einem Bau holten sie Ziegel und Steine herbei und warfen damit von den Dächern herab nach den jungen Leuten, denen es aber zu entkommen gelang. Da mehrere von ihnen verwundet waren, verließen sie um ein Uhr den Flecken. Auf der Hauptstraße, der Bahnhofsstraße, hatten die Plünderer zunächst einen Eisenladen ausgeraubt und sich mit allen möglichen Werkzeugen versehen. Vom Hofe Derashinskys aus wurde geschossen, und, wie erzählt wird, sollen dort auch Waffen verteilt worden sein. Aus den Nachbardörfern kamen mit Gewehren bewaffnete Moldauer an, und ein kompetenter Augenzeuge sah, wie der Starost eines benachbarten Dorfes zu Pferde den Pogrom leitete und Schüsse abfeuerte. Als die Selbstwehr abgezogen war, begann ein fürchterliches Wüten, der Branntwein fing an, seine Wirkung auszuüben, und die trunkene Menge kannte in ihren Grausamkeiten keine Grenzen mehr. Was vorging, spottet aller Beschreibung, die Häuser wurden mit Petroleum begossen und angezündet, und wenn es nicht rasch genug ging, so wurden die geplünderten Sachen mit Petroleum getränkt und auf die Dächer geworfen. Um ein Uhr wurde das erste Haus angezündet, und um vier Uhr standen schon fast alle besseren Gebäude in Flammen. Ihrer Mordlust hatte die durch nichts aufgehaltene Plündererschar auf entsetzliche Weise gefrönt. Weder Frauen noch Kinder noch Greise hatten Schonung gefunden. Unter den Getöteten befanden sich 80 — 85 jährige Greise (fünf Fälle) und kleine Kinder von 2 bis 5 Jahren. Mädchen waren, nachdem sie geschändet worden waren, im Teich ertränkt worden (zwei Fälle). Die Leichen einiger Pfandleiher waren auf scheußliche Weise verunstaltet worden, augenscheinlich waren diese Opfer besonders vorgesehen gewesen. Die Verwundeten waren zum größten Teil angeschossen, und zwar rührten die Schusswunden sowohl von Schrot als auch von im Heer gebräuchlichen Kugeln her. Um zwei Uhr kamen mit dem Kischinewer Zuge noch etwa 20 Moldauer aus Strascheny an, und gleichzeitig trafen acht Mitglieder der Selbstwehr von der Partei der Sozialrevolutionäre, sechs Juden und zwei Christen, ein; schon auf dem Bahnhofe griffen sie einen Haufen Hooligans an, von denen einer tödlich verwundet wurde, während die anderen in den Flecken getrieben wurden. Im Verein mit den Kalarascher Selbstwehrmännern gelang es den Ankömmlingen, die Plünderer noch vor der Ankunft des Militärs aus einem Teil des Fleckens zu verdrängen und so den ärmsten Teil von Kalarasch vor der Plünderung zu bewahren.

Die Plünderer „arbeiteten" in kleinen Gruppen und waren augenscheinlich mit allen Einzelheiten über die Lage des Orts und sogar der einzelnen Höfe orientiert. Die Polizei verhielt sich den Geschehnissen gegenüber völlig passiv und ließ die Moldauer und ihre Frauen ungehindert mit dem geraubten Gut abziehen. Noch mehr, auch direkt beteiligten sich am Pogrom Sotskis (niedere Polizeichargen), und von selten dieser demoralisierten Polizei wurde, wie bezeugt wird, selbstverständlich nicht einmal der Versuch gemacht, auf die Menge auch nur mit Worten einzuwirken. Erst um vier Uhr traf der Vizegouverneur Tatischtschew mit 60 Mann Militär ein, obgleich Dr. Chassilew schon um 10 Uhr 15 Minuten über die Lage der Dinge telegraphiert hatte. Die Soldaten wurden dann von Tatischtschew so postiert, dass sie den Pogrom unmöglich unterdrücken konnten: zehn Mann wurden auf dem Bahnhofe gelassen, zehn im Amtsgebäude, dem nicht die mindeste Gefahr drohte, und zehn auf dem Hofe Derashinskys, von wo aus auf die Juden geschossen wurde, und wo Tatischtschew Quartier nahm, untergebracht; zehn Soldaten wurden neben der Spiritusfabrik, wo 2.400 Juden versteckt waren, und zehn neben dem Krankenhause postiert, es blieben also zum Schutze des Fleckens nicht mehr als zehn Soldaten übrig. Als der Vizegouverneur ankam, wurde er von Dr. Chassilew gebeten, den Dieben das gestohlene Gut abnehmen zu lassen; da bekam er zur Antwort: „Gehen Sie fort, Doktor, wir werden gleich schießen." Die Waren wurden unterdes fortgeschleppt, aber schießen hörte Dr. Ch. nicht. Inzwischen hatte sich in der Umgegend das Gerücht fortgepflanzt, dass man die Juden ungestraft plündern dürfte, und am nächsten Tage wimmelte es in Kalarasch von Moldauern, die mit ihren Fuhren beutegierig herbeigeeilt waren. Wie leicht es war, mit diesen Marodeuren fertig zu werden, zeigt die Tatsache, dass die Moldauer beim ersten Schuss, durch den einer der Ihren hingestreckt wurde, in alle Winde zerstoben. Wie untätig sich der Vizegouverneur verhalten hat, beweist folgendes: Als der Gendarmerieleutnant Shilin auf eindringliche Bitten eines Juden um elf Uhr abends Tatischtschew schriftlich mitteilte, dass im Orte von neuem Feuer ausgebrochen sei, wurde dem Boten gesagt, seine Durchlaucht wäre schlafen gegangen und habe erst um neun Uhr zu wecken befohlen. So brannten im Laufe von 21 Stunden 230 Häuser mit 412 Wohnungen nieder, und 2.500 Personen wurden buchstäblich an den Bettelstab gebracht. Der durch den Pogrom verursachte materielle Schaden beläuft sich auf eine Million. Welch ungeheure Verluste speziell durch die Brandstiftungen den Juden verursacht worden sind, beweist die Tatsache, dass ein Laden im Werte von 140.000 Rubeln und eine ganze Anzahl im Werte von je 20 — 25.000 Rubeln in Flammen aufgegangen sind. Von Menschenopfern sind 60 bekannt geworden, von denen 13 ein Raub der Flammen wurden. Wie viele noch unter den Trümmern ihrer Häuser begraben, auf Böden verbrannt, in Kellern erstickt sind, ist nicht festgestellt; 200 Personen sind leicht, 75 schwer verletzt. Zwei Synagogen wurden gänzlich zerstört, wobei Schändungen der Thorarollen vorkamen.

Seit dem Pogrom, schreibt unser Gewährsmann einige Monate nach den Ereignissen, lebt die Bevölkerung in beständiger Furcht vor dem Ausbruch neuer Verfolgungen. Der wohlhabend gebliebene Teil der Juden hat zum größten Teile Kalarasch verlassen, und der früher so lebhafte Handelsflecken ist in einen elenden Schutthaufen verwandelt, wo geschwärzte Mauern als Zeugen des Unglücks zum Himmel schreien und Obdachlose, die sich kürzlich des Wohlstandes erfreut haben, über den Trümmern ihres Besitzes weinen und die Hand nach Almosen ausstrecken müssen.

Es muss rühmlich anerkannt werden, dass manche Christen, z. B. der Notar Senkewitsch u. a., sich der Not der Juden herzlich angenommen und die Bedrängten bereitwillig bei sich aufgenommen und versteckt haben. Ein während des Pogroms von Kalarasch nach Kischinew gehender Zug hielt mehrfach auf der Strecke an, um die auf den Bahnkörper geflüchteten Juden aufzunehmen. Dabei entstand allerdings im Zuge ein solches Gedränge, dass ein Kind auf dem Arme seiner Mutter erdrückt wurde, ohne dass die arme, von den durchgemachten Schrecken und Qualen betäubte Mutter ihr neues Unglück bemerkte. Viele Juden konnten sich im Bahnhofsgebäude verstecken. Die Geistlichkeit hatte sich judenfreundlich gezeigt, der Pfarrer Alexander war den Plünderern sogar mit dem Kreuz entgegengetreten, hatte mit seiner Abwehr aber nichts erreichen können.

Der Pogrom hatte die erfreuliche Erscheinung zur Folge, dass sich in Kalarasch sofort nach dem Pogrom eine parteilose jüdische Selbstwehr von 150 Mann organisierte, die wohl imstande war, den Flecken zu schützen. Die zur Bewaffnung nötige Summe im Betrage von 1.700 Rubeln wurde von den vom Pogrom unberührt gebliebenen Einwohnern aufgebracht.

Dies war umso angebrachter, als nach dem Pogrom die Beziehungen zwischen den Juden und Moldauern sich wesentlich verschärft haben. Im Winter begann eine eifrige antisemitische Propaganda; die hetzerischen Flugblätter „Für den Zaren, für das Volk, für die Ordnung" wurden in Massen verbreitet. Die Moldauer hörten aus Furcht vor Rache seitens der Juden auf, nach dem Städtchen zu gehen; andererseits gab es unter ihren beutegierigen Elementen viele, denen es nicht gelungen war, sich während des Pogroms an jüdischem Gut zu bereichern, und die nun nach einer neuen Gelegenheit trachteten.

Russland 007. Petersburg, Alexandersäule, errichtet von Nikolaus I. zur Erinnerung an den Sieg über Napoleon

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Russland 012. Petersburg, Die Admiralität, Erbaut von 1727 an, Architekt Sacharow

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Russland 012. Petersburg, Die Admiralität

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Russland 018. Kleinrussisches Mädchen aus Tschemigow

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Russland 018. Nordrussisches Mädchen aus Archangelsk

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Russland 023. Industriearbeiter aus Jaroslaw

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Russland 022. Vorstadtkinder

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Russland 029. Großrussisches Mädchen a. d. Gouvernement Twer

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Russland 029. Junge aus dem Gouvernement Twer

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Russland 029. Pskow, Paromenkirche, Links der Glockenturm (Swoniza)

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Russland 026. Wjatka, Auferstehungskirche, 17. Jahrhundert

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Russland 044. Kirchenkuppeln (Uspenskij-Kathedrale in Rostow a. S.)

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Russland 046. Kleinrussin

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Russland 047. Großrusse

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Russland 076. Das Grab des Baal-Schem, Der Baal-Schem war der Begründer des Chassidismus einer jüdischen Sekte, deren Anhänger zu seinem Grabe wallfahren

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Russland 064. Eine Tatarenfamilie vom Unterlauf der Wolga (Auf dem Tisch der Samowar, die im ganzen Russischen Reich verbreitete Teemaschine)

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Russland 076. Jüdische Hühnerverkäuferin in Odessa

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Russland 064. Kalmükischer Buddhistenpriester (Lama) aus der Steffe der Donkosaken

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Russland 077. Ein Cheder (Judenschule) in Wolhynien

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Russland 078. Der Chacham (Oberrabbiner) der Karaiten (jüdische Sekte) leben großenteils auf der Krim

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Russland 079. Die Ältesten einer jüdischen Dorfgemeinde in Wolhynien

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Russland 065. Krim-Tataren, Am Spieß wird Schaschlyk (Stücke von Hammelfleisch) gebraten, das tatarische Nationalgericht

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