Geschichte der Stadt Schwerin von 1839 bis 1841

1839. Mit dem Beginn d. J. ging die Mantius’sche Tuchfabrik auf der Neustadt ein.

Am 26. April 1836 war vom Magistrat eine Gewerbeschule eröffnet worden, an welcher Gesellen und Lehrlinge im Schreiben, Rechnen, Zeichnen, Modellieren und in der Mathematik. Unterricht erhalten sollten. Diese Schule wurde nun am 14. April d. J. erweitert, indem sich die von der Freimaurerloge am 21. März 1830 gegründete Sonntagsschule für Handwerkslehrlinge mit jener vereinigte, weil das Nebeneinanderbestehen zweier Schulen nur lähmend auf die Tätigkeit einer jeden von ihnen wirkte. Von dem Mobiliar und dem reichen Unterrichtsmaterial, welches die Sonntagsschule besaß, wurde alles Brauchbare der Gewerbeschule übergeben, in welcher nun der Unterricht an jedem Sonntage von 9–12 Uhr Morgens und von 3–6 Uhr Nachtmittags erteilt werden sollte. Bei ihrer Eröffnung zählte die Gewerbeschule 103 Schüler, zu welchen im Laufe des ersten Jahres noch 51 hinzutraten. Die Arbeiten der Schüler wurden, wie auch bei der Sonntagsschule bisher geschehen war, jährlich einmal, am Sonntage nach Ostern, öffentlich ausgelegt, wozu eine Einladung an die Bewohner der Stadt erlassen wurde.


Der damalige Kantor und Lehrer am Gymnasium Hinze (jetzt Pastor in Cambs) hatte schon seit 2 Jahren zur Hebung und Leitung des Gemeindegesanges in der Domkirche und für die Responsorien bei der Liturgie einen Knabenchor gebildet, welcher durch eine erfreulichen Leistungen die Aufmerksamkeit auf sich zog und Veranlassung gab zur Regelung des bisher allzu vernachlässigten und zu natürlichen Kirchengesanges, indem die Mitwirkung jenes Chors zu Kirchenkonzerten von jetzt an begann.

Im November d. J. wurde das Verbot der Vor- und Aufkäuferei vor den Toren, namentlich in der Vorstadt, bei Viktualien, welche in kleinen Mengen und bei Korn, welches in Quantitäten von unter 1/2 Last zur Stadt gebracht werde, bei 10 Thaler Strafe erneuert.

Von den großherzoglichen Bauten wurden damals der Marstall fortgeführt und von der Stadt der Bau eines Stadtkrankenhauses an der Werder-Allee begonnen. Der Bau des Marstalls wurde nach den Plänen und unter der Oberleitung des Hofbaumeisters Demmler ausgeführt, die spezielle Leitung war von diesem dem Baukondukteur Behncke übertragen. Außerdem war auch für diesen Bau eine großherzogliche Kommission eingesetzt, bestehend aus den damaligen Oberstallmeister von Bülow und dem leitenden Baumeister. Ferner wurde die wüst stehende Stelle des früheren Frohnereigebäudes durch Ankauf und Abbruch der nahe gelegenen Häuser vergrößert und an dem dadurch gewonnenen Platz ein städtisches Spritzenhaus nebst einem Gensdarmerie-Gebäude errichtet. Die städtischen Spritzen hatten bis jetzt wieder in dem hinter den Dom liegenden, ganz verfallenen Schuppen gestanden.

1840. In diesem Jahre wurde nun sehr rüstig gebaut. Schon im Winter ließ Paul Friedrich im Schlossgarten mit den Anlagen um den Faulen See bis nach Tannenhof hin und bei dem neuen Weinberge beginnen. Sodann wurden die Arbeiten am Pfaffenteiche mit Eifer fortgesetzt. Der neue Stadtteil, welcher hier entstand, sollte, wie jetzt bestimmt worden, zum Andenken an einen Gründer den Namen „Paulsstadt“ führen. Der Damm durch den Pfaffenteich, welcher die Neue (Friedrichs) Straße in gerader Richtung mit der Arsenalstraße verbindet, war jetzt nach Überwindung großer Schwierigkeiten fertig geworden. Zu dem neuen Arsenale, welches unter Demmlers Oberleitung und Plänen erbaut wurde, legte man das Fundament. Die spezielle Leitung dieses Baues war vom leitenden Architekten zuerst dem Baukondukteur Willebrand, später den Baukondukteur Ruge übertragen worden. Am 28. Februar d. J. hatte Paul Friedrich die Risse und den Bauplan genehmigt; in Dezember 1844 wurde dem Ministerium von Seiten der Baudirektion, die aus dem Direktor des Militär-Kollegiums, Flügeladjutanten Major von Hopfgarten und dem Hofbaumeister Demmler bestand, die Vollendung des Gebäudes angezeigt.

Das Zeughaus, im ehemaligen Gärtner Stange’schen Garten erbaut, hat gegen den Pfaffenteich, wo es das in der Wismarschen Straße gelegene Militär-Lazarett verdeckt, eine Länge von 470, an der Wismarschen Straße von 319 Fuß; an der Arsenalstraße ist es 208, an der Kommandantenstraße 90 Fuß tief. Die Mitte ist 100 Fuß hoch, die Ecktürme sind 68 Fuß, die Verbindungsflügel am Pfaffenteich 59, an der Wismarschen Straße 45 Fuß hoch. Das ganze Gebäude umfasst eine bebaute Fläche von 595.000 Qu.-Fuß und hat, mit Einschluss der ganzen inneren Ausrüstung und Einrichtung für die Montierungskammern, Gerüstböcke usw. 134.000 Thaler N 2/3 gekostet.

Das erste Haus der Alexandrinenstraße, damals dem Oberbaurat Wünsch gehörig, war schon bewohnt, die folgenden 6 Häuser wurden gebaut; die Esplanade war in der Anlage vollendet und mit einer Doppelreihe von Linden bepflanzt, welche den Schwerinern einen freundlichen Spaziergang boten. Mit der Bebauung der Wismarschen Straße hatte man den Anfang gemacht und das Wismarsche Tor war aufgeführt worden. Daneben war die Unwallung der Stadt beschlossen und wurden die Risse zu den Stadttoren, welche nun erbaut werden sollten, angelegt.

Das größte Unternehmen, welches in Angriff genommen wurde, war aber wohl die Durchdämmung des Schweriner Sees von Werder zu nach dem Gute Rampe hin, der Paulsdamm, durch welchen die an der Ostseite des Sees gelegene fruchtbare Gegend in nähere Verbindung zu der Stadt gezogen werden sollte. Unter der Leitung der Baumeister Weir und Jatzow begann dies Unternehmen mit der Anlage eines Kanals, welcher durch das Wickendorfer Moor gezogen wurde, um den Transport der zum Damme erforderlichen Materialien, namentlich der Erde zu erleichtern. Außerdem wurden jetzt die zum Bau erforderlichen 3.000 Fuder Faschinen angefertigt.

Mit den Bauten d. J. begann auch die Anwendung des Asphalts in Schwerin. Bei den beiden Häusern (das Sommerhaus) im Schlossgarten und dem Trottoir vor dem Rathaus gelangte es zur Anwendung, gegossen von F. W. Schmiedell aus Hamburg, als Agenten der Compagnie Bastennes für Mecklenburg.

Endlich wurde i. d. J. auf Befehl Paul Friedrichs mit der Säuberung des Doms und seiner Umgebung begonnen. Im Inneren der Kirche wurde das Vernachlässigte möglichst gereinigt, u. A. das Monument auf dem Grabe des Herzogs Christof. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die ursprüngliche Beschaffenheit der heil. Bluts-Kapelle erforscht, was zu deren späterer Restaurierung Veranlassung bot. Im Äußeren wurde der zum Bauhofe benutzte Raum zwischen den Ringmauern der Kirche und dem Kreuzgange, welcher durch allerlei Bauwerke (Materialien-Schuppen) entstellt war, gereinigt. Dabei wurde denn auch das Neue Gebäude am Markte abgeputzt und der Marktplatz selbst neu gedämmt.

Diese letzteren Arbeiten wurden dadurch veranlasst, dass i. d. J. das zweite norddeutsche Musikfest in Schwerin abgehalten werden sollte. Man wollte natürlich den zahlreich erwarteten Gästen die Stadt in möglichst gutem Zustande zeigen. Vom 7–10. Juli fand die Feier jenes Festes statt. Am 8. Juli fand in den geschmückten Hallen des ehrwürdigen Domes das erste Kirchenkonzert statt, die Aufführung des Paulus von Mendelssohn, welcher persönlich die Direktion übernommen hatte. Das Orchester bestand aus 150 Mitwirkenden, der Chor aus 340 Sängern. Abends war Feuerwerk auf dem großen See am Alten Garten. Am 9. Juli war das weltliche Konzert in Saale des Schauspielhauses, welcher 900 Personen fasste, am 10. Juli fand das zweite geistliche Konzert im Dome statt, wobei die Schöpfung von Haydn zur Aufführung gelangte. Abends wurde der Schlossgarten illuminiert.

Ein landesherrliches Statut regelte i. d. J. die kirchlichen Verhältnisse der Israeliten in Mecklenburg, in Folge dessen Schwerin der Sitz eines Landesrabbiners wurde, mit dessen Wahl kraft jenes Statuts ein jüdischer Oberrat betraut, und welcher zugleich der spezielle Seelsorger der jüdischen Gemeinde in Schwerin wurde. Die Wahl des ersten Landesrabbiners fiel auf den Dr. Samuel Holdheim aus Frankfurt a. O., dessen Einführung am 18. September d. J. stattfand.

In d. J. fasste die Versammlung des wissenschaftlichen Vereins der Ärzte und Apotheker in Schwerin den Beschluss, einen Unterstützungsverein für verarmte Medizinalpersonen zu bilden, welcher auch im folgenden Jahre zu Stande kam und noch besteht.

Am 2. November brachten die Bewohner der Stadt der so eben aus einer schweren Krankheit genesenen Frau Großherzogin Alexandrine einen feierlichen Fackelzug.

Im Dezember wurde über die neue Anlage der bisher an der Reitbahn des Alten Gartens gelegenen Bahnschmiede, welche verlegt werden sollte, verhandelt. Man wählte den Platz an der Wismarschen und Arsenal-Straßen Ecke (jetzt Florkowsky) und wurden hier 1841 die 60 Fuß hohen Schornsteine begonnen, welche man so hoch mauerte, damit der Rauch, der Schmiede dem Arsenal und den anliegenden Straßengebäuden nicht schade. Die beiden Schornsteine wurden auf großherzogliche Kosten durch Demmler erbaut.

Das Gymnasium erhielt i. d. J. zur Anschaffung der zum physikalischen Unterrichte unentbehrlichsten Instrumente die Summe von 417 Thaler N 2/3. Die hierfür angekaufte Sammlung wurde i. J. 1842 durch den Ankauf der vom Oberlehrer Dr. Weber hinterlassenen Instrumente erweitert und die demnächst erfolgende Bewilligung einer Summe von jährlich 30 Thaler N 2/3 (später 50 Thaler Cour) gab Veranlassung zur Erhaltung sowohl wie zur weiteren Vermehrung des gewonnenen Apparates.

1841. Im Mai war der Bau auf der Paulsstadt soweit fortgerückt, dass die einzelnen Straßen mit Namen belegt werden konnten. Bei dieser Gelegenheit wurde aus der Neuen die Friedrichs-, aus der Armensünder- die Theater-, aus der Werderallee die Werderstraße; auch die Schelfstraße erhielt ihren jetzigen Namen. Nun wurde auch die bisherige Vorstadt mit zur eigentlichen Stadt gelegt, indem diese mit einem, incl. der Grabentiefe durchschnittlich 19 Fuß hohen, mit Rasen dossierten Wall und Graben umzogen wurde, durch welchen neue Tore führten. Der Wall sollte nicht nur die einzelnen Teile der Stadt zu einem Ganzen vereinigen, sondern auch Zolldefraudationen möglichst verhindern; einen anderen Zweck hat er nicht. Er wurde, unter Mitwirkung des Obristlieutenants von Huth, durch den Baukondukteur Jatzow angelegt und kostete 18.394 Thaler N 2/3. Das Berliner (beim Siechenbaum), das Wittenburger, Lübecker, Wismarsche und Güstrowsche (an der Werder-Allee) Tor wurden erbaut. Die massiven Granitpfeiler am Wismarschen Tore sind aus mecklenburgischen, diejenigen der übrigen Tore aus schwedischen Granit verfertigt. Alle diese Tore hat der Hofbaumeister Demmler erbaut. Der Befehl des Großherzogs von diesem Jahre ging dahin, dass 1) das Spieltor weiter hinausgelegt, 2) statt des Mühlentores ein neues Tor am Lankower Wege, 3) ein neues Tor am Wege nach Neumühle, 4) ein neues beim Siechenbaum, 5) ein neues auf der Straße nach dem Werder hin erbaut werden solle. Bei jedem Tore solle sich ein Wachhaus und eine Wohnung für den Steueroffizianten befinden. Vollendet waren die Tore i. J. 1844, und die Baukosten betrugen für das Wismarsche 8.037, für das Lübecker 8.933, für das Wittenburger 6.377, für das Berliner 8.950, für das Güstrower Tor 6.800 Thaler N 2/3.
Auch das Feldtor, vom Spieltor hierher versetzt, wurde angelegt und kostete 970 Thaler N 2/3. Zur Vollendung gelangte weiter das schöne Stadtkrankenhaus an der Werderstraße, dessen Bau gleichfalls der Baukondukteur Jatzow geleitet hat. Dies seinen Zwecken entsprechend geräumige und luftige Gebäude erstand zum Teil aus einem beträchtlichen Fonds, den der in Rostock verstorbene Kandidat Fischer der Stadt testamentarisch zu wohltätigen Zwecken hinterlassen hatte, teils durch einen gleichfalls beträchtlichen Zuschuss der hiesigen Sparkasse. Zunächst für städtische Kranke bestimmt, wurden in ihm nach einem am 18/24. Dezember 1840 mit dem Amte geschlossenen Vergleiche gegen eine bestimmte jährliche Vergütung auch 20 Betten für Domanial-Kranke aufgestellt. Die Fassade dieses Gebäudes ist nach einer Zeichnung von Demmler.

Zur Vollendung gelangte gegen Ende d. J. auch der Damm durch den Schweriner See, wurde aber erst im nächsten Jahre dem Verkehr übergeben, da die Chaussee, deren Bau unter der Direktion des Kammerrats von Brock und des Oberbaurats Wünsch stand, nicht früher fertig wurde. Auf dem Markte wurde der fünfarmige, in Berlin gearbeitete, gusseiserne Kandelaber errichtet und das Rathaus erhielt einen neuen Abputz.

Im Juli wurde der zum Neubau eines großherzoglichen Residenzschlosses bestimmte Platz an der Nordseite des Alten Gartens an Stelle der ehemaligen Ravensburg (Splitshof) abgesteckt, und begannen demnächst die Vorarbeiten.

Im April 1840 nämlich hatte Paul Friedrich eine Palais(Schloss) Baukommission niedergesetzt, welche aus dem Staatsminister von Lützow, dem Hofmarschall von Levetzow und dem Hofbaumeister Demmler bestand, um Einleitungen zu dem beabsichtigten Neubau eines Residenzschlosses zu treffen. Demmler entwarf die Baupläne zu einem solchen, welche der Großherzog demnächst genehmigte. Hiernach sollte der Bau ein Souterrain und drei Etagen erhalten. Die Architektur war im griechischen Style gehalten, der Bauplan umfasste eine Grundfläche von etwa 50.000 Qu.-Fuß. Nach mehrfachen Vorbereitungen wurden die ersten Pfähle zu diesem Bau am 23. Februar 1842, dem Geburtstage der Frau Großherzogin Alexandrine, eingerammt, und sollte derselbe mit möglichster Schnelligkeit vollführt werden, erlitt aber durch den schon am 7. März d. J. erfolgenden Tod des Großherzogs eine Unterbrechung. Denn schon einige Wochen nach demselben forderte der Großherzog Friedrich Franz II. den Baumeister auf, Vorschläge zu einer umfassenden Umgestaltung des alten Residenzschlosses auf der Burginsel zu machen (s. d. J. 1842.) Indessen wurde der Bau Paul Friedrichs noch fortgesetzt und waren bis zum August 1843 die Fundamente vollendet, auch das Souterrain etwa 5 Fuß hoch auf gemauert. Nun aber wurde dieser Bau vorläufig ganz sistiert, weil dem Bau auf der Burginsel alle vorhandenen Kräfte zugewandt werden sollten. Der Bau Paul Friedrichs hatte bis dahin einen Kostenbetrag von 32.800 Thaler N 2/3 erfordert.

Zu gleicher Zeit wurde die Stiftung eines Gewerbevereins beschlossen, welcher eine seinen Zwecken entsprechende Gewerbe-Ausstellung vor bereiten sollte. Zweck dieses Vereins sollte die Beförderung der geistigen Ausbildung einer Mitglieder durch gegenseitige Belehrung und Anregung sein. Diese sollten teils durch wechselseitigen Meinungsaustausch in öffentlichen Sitzungen, teils durch Benutzung der zu sammelnden Vereinsbibliothek Zeichnungen, Risse, Modelle etc. geschehen. Seine erste Sitzung hielt der Verein am 4. April 1842 in dem ihm zur Verfügung gestellten Lokale der Bürger-Ressource. Die Mitglieder zahlten vierteljährlich einen Beitrag von 8 ßl. Dieser Verein ist übrigens ein sicheres Kennzeichen für die schnelle Entfaltung aller städtischen Verhältnisse Schwerins. Schon in den 30ger Jahren war hier eine Gewerbeausstellung beabsichtigt, welche indessen nicht zu Stande kommen konnte, da nur 3 Gewerbetreibende sich zur Beteiligung an ihr hatten bereit finden lassen. Wie ganz anders stand es schon jetzt um dieselbe Angelegenheit.

Um einen passenden Übergang zum neuen Stadtteil zu gewinnen, wurde i. d. J. vom Ministerium ein ehemaliges Meistersches Haus angekauft und auf Abbruch verkauft. Ein Teil des Bauplatzes ward zur Straße genommen, auf den übrig gebliebenen Teile wurde die Dienstwohnung für den jedesmaligen Brigade-Kommandeur (Bischofsstraße 1) unter Demmlers Leitung erbaut.

Der Großherzog stiftete i. d. J. ein Militär-Verdienstkreuz, welches an einem carmoisinroten Bande mit blauer und gelber Einfassung auf der linken Brust getragen werden sollte. Diese Medaille, sollten Offiziere und Militär-Beamte gleichen Ranges nach 25jähriger Dienstzeit in Gold erhalten, für Militärs vom Feldwebel abwärts wurde sie in 4 Klassen gestiftet, nämlich für 25, 20, 15und 10jährige aktive Dienstzeit 1) von Silber mit goldenem Schilde, 2) von Silber ohne Schild, 3) von Kupfer mit silbernen Schilde und 4) von Kupfer ohne Schild.

Daneben stiftete der Großherzog für Alle, welche während der Jahre 1808–15 im mecklenburgischen Militär einen Feldzug tadellos mitgemacht und später keine nach den Grundsätzen des Militär-Gesetzbuches entehrende Handlung begangen, eine Kriegsgedenkmünze von Geschützmetall, welche an einem gelben, rot und blau eingefassten Bande getragen werden sollte.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Chronik der Haupt- und Residenzstadt Schwerin