Die beiden Juden

Sommer und Herbst des Jahres 1565 war vorüber, auch der Schnee, der den Winter des neuen Jahres hindurch über der Ruhestätte des alten Habermann gelegen, war geschmolzen, und das erste Gras auf seinem Grabe hervorgesprosst, als ein älterer und ein jüngerer Mann den einsamen, wenig betretenen Pfad hinanging, der durch den Wald auf das Schloss Wildenstein sich hinzog. Sie trugen die gelbe Mütze und den langen, mit Schaffell gefütterten Kaftan, woran man in damaliger Zeit den Juden erkannte. Es war noch früh am Tag, und sie waren mit schnellen, hastigen Schritten durch den kotigen Feldweg dem Walde zugeschritten, welcher die obere Hälfte des Berges bedeckte. Erst als sie den Wald erreicht hatten, und unter den bergenden Bäumen ihres Weges weitergingen, mäßigten sie ihre Schritte, und der ältere von ihnen, in dem wir unseren Freund Isaak Ben Levi erkennen, sagte, nachdem er im Moos seine Stiefel von dem schweren Kote gereinigt, der sich auf dem Wege durchs Feld an sie gehängt hatte, zu dem jüngern:

„Nun wahrlich, Joseph, so gewiss der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs mir helfe, es bleibt dabei, du machst die Reise. Du sollst deinen Stab weiter setzen, und ziehen in das Land, das gen Morgen liegt, auf dass du dem Esau entgehest, der da drohet, dass er dich erwürgen will.“


„Ich verstehe euch wahrlich! nur halb“, sagte der Sohn, „wo ist der Esau, der mich würgen will, dass ich fort soll von meinem Vater und meines Vaters Haus, dass ich fort soll zu dem reichen Mardochai, der mich nicht braucht, und euch, meinen Vater, einen alten, schwachen Mann lassen soll einsam und allein, ohne Stütze, und ohne Stab?“

„Rede mir nichts darein“, sagte der Alte, „wird der Isaak Ben Levi ewig leben, wird er besser sein, als seine Väter? Mag er im Frieden versammelt werden zu seinem Volk, oder mag der Esau, der verfluchte Goi, der sich wieder ausgemacht hat zu schlagen und zu morden, zu sengen und zu brennen, zu rauben und zu plündern, ihm tun, wie er unsern Brüdern getan hat in Mainz und in Frankfurt, was liegt daran? Aber einen Sohn will der Isaak hinterlassen, wenn er den Weg alles Fleisches geht, das Kaddisch für ihn zu beten, auf dass er erlöst werde aus dem Fegfeuer und versetzt werde in Gan Eden, einen Sohn, der hinwiederum Kinder und Kindeskinder haben soll, aus dass Isaak Ben Levis Name nicht ausgelöscht werde in Israel, und sein Haus auch unter den Gesegneten sei von Juda, die einst heimkehren in das Land, wo Milch und Honig fließt, wenn der Zorn des Allmächtigen über sein Volk wird gewichen sein.“

„Glaubt mir, Vater“, erwiderte Joseph gutmütig, „die Furcht, oder auch eure Liebe zu mir lässt euch Gefahr und Tod sehen, wo ihr keine Veranlassung dazu habt. Ihr sehet nicht mehr klar, seit wir dieses Frühjahr auf der Messe in Frankfurt gewesen.“

Der Alte fuhr sich mit der Hand über die Stirne, schlug sich dann an die Brust und sagte, indem er seine rollenden Augen auf den Sohn heftete: „Ich sehe nicht klar, ich sehe nicht klar, sagst du so, Joseph? Hab’ ich klar gesehen, als ich aus dem Fenster unseres Gastfreundes, des Jochanan in Frankfurt, sah die Spieße und die Hellebarden und die Schwerter und die Sensen blinken in der Judengasse, scharf geschliffen, um unser Blut zu vergießen wie Wasser? Hab’ ich klar gesehen, als ich sah das Feuer und die fliegenden Pechkränze, die sie in die Häuser unseres Volkes warfen? Hab’ ich klar gesehen, als ich sah, wie sie den schreienden Jochanan unter dem Gebrüll: Ins Feuer mit dem verdammten Judenpack! durch das brennende Stroh schleiften, wie sie sein Weib und seine Kinder, als sie aus die Straße sich flüchten wollten, mit ihren Spießen ins Haus zurück trieben, dass sie ersticken mussten im Feuer und Rauchdampf? Hab’ ich klar gesehen, wie jener Philister sein Schwert über meinem Haupt schwang, hab’ ich klar gesehen, Joseph, hab’ ich klar gesehen, wie sie dich gefasst hatten und durch das Fenster vom fünften Stock herunterstürzen wollten auf das Pflaster, als ich dich umschlang mit meinen Armen, wie mit einer eisernen Klammer, und nicht losließ trotz aller ihrer Schläge und Stöße, bis der Allmächtige endlich unser Geschrei hörte und den Stadthauptmann schickte, der aus der Hand der Mörder uns befreite? O dass ich sagen könnte: Ich habe nicht klar gesehen, ich habe nur einen Traum gehabt, einen bösen Traum, der Alp hat mich gedrückt, — aber, Joseph“, fuhr er fort mit kläglicher Stimme, „ich habe klar, sehr klar gesehen!“

„Nun meinetwegen Vater“, sagte Joseph, „aber das alles ist ja jetzt vorbei, ängstigt euch nicht mehr, ihr werdet sonst noch um euern Verstand kommen!“

„Vorbei?“ sagte der Alte, „vorbei? O wann ist Israels Elend vorbei? Wann werden sie uns nicht mehr drängen, wann werden die Pflüger nicht mehr ackern auf unserm Rücken, wann werden wir nicht mehr sitzen an den Wassern zu Babel und weinen, wenn wir an Zion gedenken? Wann wird der Rabe sein Nest finden und der gejagte Fuchs seinen Bau? Haben sie nicht gejubelt im Dorf, als sie hörten von dem, was geschehen war zu Frankfurt, haben nicht Zehn und Zwanzig geschworen, es müsse dem Isaak Ben Levi noch der rote Hahn aufs Dach gesetzt, und er und sein Sohn durch die Spieße gejagt werden? Es wird geschehen, Joseph, es wird geschehen, sag ich dir, ihre Seele lechzt nach unserem Verderben, und ihre Füße sind eilend, Blut zu vergießen.“ „Horch, horch!“ sagte er plötzlich innehaltend, „was ist das? Mir ist, als ob ich einen Schritt hörte.“

„Es ist nichts, Vater, ihr habt euren eignen Schritt gehört, oder es hat ein dürres Blatt gerasselt.“

„Es kann sein“, sagte Isaak. „Wehe, wehe! mir ist, als hörte ich bei jedem Schritt und Tritt den Verderber mir nachkommen. — Ach, dass sie müssten zu Schanden werden, die Zion gram sind, ach dass sie müssten sein, wie das Gras auf den Dächern, welches verdorret, ehe man es ausrauft. Wohl dem“, fuhr er mit einer leisen, Wuterstickten Stimme fort, „der dir vergilt, du verstörte Tochter Babel, wie du uns getan hast, wohl dem, der deine jungen Kinder nimmt und zerschmettert sie an dem Stein.“

„Seid nicht ungerecht, Vater“, beschwichtigte Joseph, „alle sind sie nicht so, und wenn’s euch wirklich Ernst ist, dass ich wegen etlicher Bösewichter, die hier sich finden, die weite Reise zu dem Mardochai unternehmen soll, so überlegt ihr nicht, dass ich aus der langen Reise viel mehr Gefahr zu überstehen habe, und dass es immer noch die Frage sein wird, ob ich bei dem Mardochai es besser finde, als ich bei euch es habe.“

„Will das Füchslein, das kaum die Nase aus dem Bau gesteckt hat, klüger sein, als der Fuchs, der mit allen Hunden gehetzt ist? Will das Ei klüger sein, als die Henne? Mardochai ist reich, sehr reich, ein fetter Kozen*) und hat Freunde, große Freunde unter den Gewaltigen im Land. Eher dürfen tausend Bauern zu Grunde gehen, die dort der Herr ernähren muss, als dass dem Mardochai ein Härlein darf gekrümmt werden auf seinem Haupt. Geld regiert die Welt, und der goldne Schlüssel schließt alle Türen auf, und was die Reise betrifft, so ist dafür gesorgt. Du sollst nicht allein gehen, denn du bist ein schwaches Lamm, das sich nicht wehren kann, aber ich habe einen jungen Wolf gefunden, der ein Gebiss hat in seinem Maul und mit dir geht treu, wie ein Hund, der dem Herrn folgt auf der Ferse.“

*) Eig. Kazin, hebräisch: Richter, Vornehmer

„Wer wäre das?“ fragte Joseph gespannt.

„Nun hast du nicht selbst gesagt, nicht alle unter den verfluchten Gojims seien so, wie die Bösewichtes die unserm Volke gram sind? Siehe“, fuhr er fort, denn sie waren jetzt auf der Höhe des Berges angekommen und sahen gegenüber das Schloss liegen mit seinem roten Turm, „dort wohnt einer, der Veit Hollenstein, — ich kenne ihn schon seit langen Jahren, — der ist nicht so schlimm wie die Andern und sein Sohn Konrad ist auch ein wackrer Junge und, wie Saul, der Sohn Kis, von seiner Gestalt und eines Hauptes länger, denn alles Volk und kann, wie wohl nur ein Bauer, doch mit Spieß und Schwert umgehen, und der Konrad ist’s, der mit dir ziehen wird ins Ungarland zu dem Mardochai.“

„Der Konrad?“ fragte Joseph mit ungläubiger Miene, „ihr wisst ja selber, wie er diesen Winter vorhatte ein Gerber zu werden und nach Ungarn zu seinem Vetter Balthasar zu gehen, wie aber Vater und Mutter es nicht gelitten haben. Sie hätten nur den einzigen Sohn, sagten sie, und der müsse bei ihnen bleiben und nach des Vaters Tod den Hof übernehmen, weil das in ihrer Familie von je an so sei gehalten worden.“

Isaak wiegte bei diesen Worten unruhig das Haupt hin und her, wie wenn er einen bedenklichen Zug höchst bedauernswerter Einfalt an seinem Sohn wahrnähme, dann sagte er: „Es geht der Stier seinen gewohnten, gemessenen Schritt fort wie lange? — So lange, bis er den Stachel des Treibers spürt, dann kommt er aus dem Takt, und ich weiß den Stachel, der den Hollenstein aus dem Takt bringt.“

„Wie meint ihr das, Vater?“

„Wie ich’s meine? Alle Welt weiß, dass der Amtmann Zwiesel, weil er einen alten Groll auf ihn hat, noch von den Zeiten her, wo sie sich beide um die Katharina, des alten Habermanns Tochter, bewarben, ihn vom Hof bringen will, und er wird ihn vom Hof bringen, ehe dies Jahr zu Ende geht. Er hat ihm am vergangenen Martini den Pacht um fünfzig Gulden gesteigert und dieses Jahr wird er ihn um abermalige fünfzig Gulden steigern. Der Hollenstein kann nicht zahlen, nicht einmal was er jetzt schon schuldig ist, geschweige noch mehr, und dann setzt ihn die Herrschaft vor die Türe seines Hauses. Bin ich doch dabei gestanden, wie der Amtmann zu der Gräfin sagte: der Jörg Habermann selig war ein rechtschaffener Mann, aber der Veit Hollenstein ist ein Lungerer, ein Händelschmidt, der mit allen Nachbarn im Streit lebt, ein böser Zahler, der die Herrschaft um den Pacht bringt. Nun wenn es denn wirklich so ist, sprach die Gräfin, so kündigt ihm und tut ihn weg. Ich hätt’ ihn bloß des Alten wegen gern geschont. Ich sage dir, er ist ein ruinierter Mann“, fuhr Isaak nachdrücklich fort, „er muss weg von dem Hof, und wenn sein Geschlecht, seit Noah aus der Thebe (Arche) gegangen, den Hof besessen hätte.“

„Es tut mir leid um ihn“, sagte Joseph mitleidig. „Ihr seid ein guter Mann, Vater, könntet ihr ihm nicht aus der Not helfen? Ich weiß, ihr könntet es!“

„Was sagst du?“ schrie Isaak zornig, „ich aus der Not helfen? Bin ich doch selber arm, blutarm, ein Bettler, ja weniger, denn ein Bettler! Was weißt du, ob ich ihm aus der Not helfen kann? Wenn ich ja noch ein Bisschen Armut habe, Joseph, einen kleinen Notpfennig für mich und dich, soll ich, der ich meinen einzigen Sohn, meinen Freund und mein Alles, fortschicken muss, diesen Notpfennig, an dem mein Schweiß und mein Blut hängt, hergeben, damit der Goi, der noch ein Weib und Freunde hat überall, seinen Bengel bei sich behalten kann, wo kein Mensch ihn braucht? Merke! Der Isaak will helfen, aber nicht wie ein törichter Knabe hilft, sondern wie ein kluger Mann. Ich will dem Hollenstein einen Rat geben, dass er seinen Sohn fortgehen lässt zu dem reichen Vetter, und weil sein Sohn Konrad wohl eine grobe Faust hat, aber einen schwachen Kopf, will ich aus purer Freundschaft, wohl verstanden aus purer Freundschaft, meinen eigenen Sohn, meinen Joseph mitgehen lassen, der klug und verständig ist für Zwei. Wenn der Schlossbauer nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, hört er auf den guten Rat, und die beiden Jünglinge wandern, und wenn sie nach Ungarn gekommen sind, und der Vetter Balthasar noch lebt und schwarz auf weiß dem Isaak befiehlt, mit seinem Notpfennig dem Veit Hollenstein zu dienen, dann wird der Isaak wieder handeln, wie ein Freund und der Hollenstein wird auf seinem Hof bleiben.“

Joseph hatte nicht ohne Befremden den Plan seines Vaters mit angehört, der so gar schlau das eigne Interesse hinter der Sorge für das seines Freundes zu verstecken wusste. Namentlich überraschte ihn der seine Einfall, dem ganzen Reiseplan die Wendung zu geben, als ob er großmütig den Bauernsohn unter seine Flügel nehmen solle, während doch der zärtliche Isaak diesem die Stelle des Beschützers zugedacht hatte. Gleichwohl sah er auch ein, dass der Plan, wie selbstsüchtig und vorsichtig auch sein Vater sich benahm, doch dem Hollenstein aus keinen Fall zum Schaden gereichen werde, und unterdrückte daher die Äußerung des Missfallens, die ihm schon aus der Zunge lag, zumal sie bereits bis an die Schlossmauer gekommen waren, und Isaak eben mit dem eisernen Klopfer wider das Tor pochte, um Einlass zu finden.

Bald erschien der Schlossbauer unter der Türe und ging, nachdem er mit einem kurzen Kopfnicken die beiden Gäste begrüßt hatte, ihnen voran die Wendeltreppe hinauf in das Wohnzimmer.

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Isaak Ben Levis Rechnung hatte sich als ganz richtig bewiesen. Seine Berichte über die Anschläge des Amtmanns und über die Stimmung der Gräfin bestätigten bloß was der Schlossbauer selber schon teils gehört, teils vermutet hatte, und der Ausweg, der von dem Juden in Vorschlag gebracht wurde, war der einzige, der ihm einige Hoffnung in Aussicht stellte, dass das Schlossgut in seiner Familie bleiben und aus seinen einzigen Erben übergehen könne. Sein Sohn Konrad war ohnehin mit Leib und Seele für Isaaks Plan, da er mit seinen eigenen, schon während des ganzen Winters geäußerten, Wünschen übereinstimmte. Die beständigen Plackereien, die sich Vater und Mutter von dem Amtmann gefallen lassen mussten, hatten ihm den Aufenthalt im väterlichen Hause längst verleidet, und die Aussicht, dass dieselben sich auch aus ihn übertragen könnten, hatten ihm die Ehre, die Familie Hollenstein in ihrem hergebrachten Besitz zu erhalten, in wenig beneidenswertem Licht erscheinen lassen. Er hatte darum selbst schon dem Vater vorgeschlagen, ihn die Gerberei lernen und dann zu dem Vetter nach Ungarn gehen zu lassen, und nur sehr ungern sich dem abschlägigen Bescheid des Vaters gefügt.

An der Mutter hatte Isaak die einzige hartnäckige Gegnerin seines Planes gesunden. Als er aber bei ihrer schwachen Seite sie fasste und sich in ein begeistertes Lob ihres Lieblings ergoss, wie der sich nur brauche sehen zu lassen, um von allen Menschen geliebt zu werden, wie es Jammerschade sei, wenn ihres Bruders Reichtum an wildfremde Menschen kommen würde, statt an den schönen, muntern Jungen, der es wahrlich nicht verdiene, dass ihm einst mit seiner Frau durch die Bosheit des Amtmanns so ein saueres Brot werde, wie seinem Vater, ja wie es ganz gewiss sei, dass diesen wohlgeratenen Sohn der Himmel dazu ausersehen habe, dass er Glück bringe über das ganze Haus, gewannen in ihren Augen die Tränen des mütterlichen Schmerzes allmählich den Ausdruck der mütterlichen Liebe, und sie wollte auch nicht länger dem Glück ihres Sohnes im Wege stehen.

Die Mitglieder zweiten Rangs, welche dem Familienrat beiwohnten, nämlich Adam, der Knecht, und Andres, der Schäfer, waren, als die Sache einen solchen Verlaus nahm, auch entschieden der Meinung, dass der Konrad wandere. Wer nicht hinauskomme, sagte der Adam, der komme auch nicht heim: vor zwanzig Jahren sei er einmal nach Frankfurt und Mainz gekommen, und er nehme nicht viel Geld, dass er die Reise nicht sollte gemacht haben, — seitdem wisse er erst, wie es in der Welt zugehe; und der Schäfer meinte, wenn er in seinen alten Tagen noch eine Reise tun könnte, ginge sein Weg nirgends anders hin, als ins Ungarnland. Er habe sich für gewiss sagen lassen, dass es dort Grafen und Herrn gebe, die gerade soviel und noch mehr Schafhirten hätten, als er Schafe in seinem Stall, und jeder Schäfer müsse lateinisch können *).

„Hört ihr’s, Schlossbauer, was der Adam und der Andres sagen?“ rief der siegesgewisse Isaak. „Ich schwör’s euch zu, wer wider die Reise redet, der meint’s nicht gut mit dem Konrad und gönnt ihm sein Glück nicht. Frisch gewagt ist halb gewonnen, also schlagt ein, Schlossbauer, die zwei Jungen reisen.“

So hatte man sich denn mit der Verabredung getrennt, dass sogleich alle nötigen Vorbereitungen getroffen würden, und dass am Morgen nach dem Schluss der nah bevorstehenden jüdischen Osterfeiertage die Reise angetreten würde; denn ehe diese vorüber waren, durfte Joseph nicht an die Reise denken.

*) In Ungarn war bekanntlich bis auf die neuere Zeit Latein die allgemein eingeführte Gerichts - und Geschäftssprache.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Christ und Jude