Bülow, Karl Eduard von (1803-1853). Biographie

Allgemeine Deutsche Biographie Bd 3 (1876)
Autor: Ahlefeldt, von, Erscheinungsjahr: 1876
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Bülow: Karl Eduard v. B., geb. am 17. Nov. 1803 auf dem väterlichen Gute Berg bei Eilenburg, war ein Sohn des königlich sächsischen Majors Ernst von Bülow. Im väterlichen Hause erzogen, studierte er in Leipzig, und ging darauf nach Dresden, woselbst er sich 1828 mit Franziska Stoll vermählte. In Dresden lernte er Ludwig Tieck kennen, dem er sich innigst anschloss. 1834 trat er als Novellensammler und Schriftsteller selbsttätig auf. Von 1845 an lebte er abwechselnd in Stuttgart, Berlin und Dresden; nach erfolgter Scheidung von seiner ersten Frau heiratete er 1849 Louise Gräfin von Bülow-Dennewitz, eine Tochter des berühmten preußischen Generals. 1850 kaufte er Schloss Oetlishaufen im Canton Thurgau, woselbst er am 16. September 1853 starb. Seine vorzüglichsten Werke sind: „Novellenbuch“, 1834–36. 4 Thl.; – „Abenteuer des Simplicissimus“, 1836; – „Neues Novellenbuch“, 1841; – „Vermischte Schriften aus dem Nachlaß des J. G. v. Berenhorst“, 1845; – eigene „Novellen“, 1844–48; – „Heinrich v. Kleist’s Leben und Briefe“, 1848; – „Aus dem Leben Dietrichs v. Bülow.“

v. Ahlefeldt.