Treiben zur Nachtzeit

Unterdessen ist es dunkel geworden und wir begeben uns, in Gedanken über die Bildsamkeit der menschlichen Seele, in unsere Behausung. Ein nächtlicher Spaziergang bietet uns wenig. Die Straßen sind, mit Ausnahme der Vollmondszeit (und des Ramadans) schon frühe, sobald der letzte Schein des Tages verloschen ist, verwaist. Wer noch umherzieht, trägt eine Papier- oder Glaslaterne, sonst riskiert er, von einem Nachtwächter der nächsten Polizeiwachstube überwiesen zu werden. Da und dort steht vielleicht noch ein Früchteverkäufer, der seine dem Verderben nahe Ware bei dem spärlichen Schein eines hängenden Öllämpchens um jeden Preis loszuschlagen sucht. Oder wir stoßen auf einen Abendzirkel friedlicher Kleinbürger, die sich, ohne Labetrank auf dem Staube eines freien Platzes ausgebreitet, unterhalten. Aus einer oder der anderen Schnapsschenke klingt das Gezänk oder der Humor einiger verspäteter Bacchusgesellen. Am spätesten verglimmen die Fünkchen menschlichen Verkehrs um die oben geschilderten Grotten der Aphrodite und Terpsichore.