Der Markt und die Frauen

Wo ist denn das andere Geschlecht geblieben. Wehe Derjenigen, die es wagte, auch in der tiefsten Vermummung die der Öffentlichkeit übergebenen Stätten des Marktes zu betreten, sie würde auf immer ihres ehrsamen Namens verlustig gehen. Selbst die Puppen, die von Zeit zu Zeit vorüberflattern und einem Stande angehören, der wenig auf diesen Namen hält, finden es für nötig, hier sich mit einer züchtigen Decke halb und halb zu umhüllen. Nur da und dort wandelt einsam eine offene alte reizlose Bauernfrau. Die öffentliche Strenge gegen das zarte Geschlecht nimmt mit der Nähe des Heiligen Landes des Propheten in geradem Verhältnis zu, womit freilich noch nichts in Bezug auf ihre eigene Sittenstrenge gesagt sein soll. Je mehr man nordwärts geht, zumal in den Hauptstädten, desto mehr schwärmen diese Gespenster, ja sie sitzen dort, allerdings vermummt, als ordentliche Kaufleute in den Buden.