Bericht über eine Reise nach den westlichen Staaten Nordamerika’s und einen mehrjährigen Aufenthalt am Missouri

(in den Jahren 1824, 25, 26, und 1827), in Bezug auf Auswanderung und Überbevölkerung
Autor: Duden, Gottfried (1785-1855), Erscheinungsjahr: 1829
Themenbereiche
Das Leben im Innern der Vereinigten Staaten und dessen Bedeutung für die häusliche und politische Lage der Europäer, dargestellt
a) in einer Sammlung von Briefen,
b) in einer besonderen Abhandlung über den politischen Zustand der nordamerikanischen Freistaaten, und
c) in einem rathgebenden Nachtrage für auswandernde deutsche Ackerwirthe und Diejenigen, welche auf Handelsunternehmungen denken.
Inhaltsverzeichnis
  1. Erster Brief. Abreise von Rotterdam.
  2. Zweiter Brief. Reise bis zu den Azoren. Die Seekrankheit und ihre Ursache.
  3. Dritter Brief. Gefahren auf dem Meere. Der Golfstrom. Das Interessante auf Seereisen. Ausmittelung der Länge und Breite auf Handelsschiffen.
  4. Vierter Brief. Versuche Grund zu finden. Nähe der amerikanischen Küsten. Die verschiedene Schnelle der Schiffe. Bemerkungen über das Leben auf Seeschiffen. Das Verhältnis der Cajüten-Passagiere zu der Mannschaft. Reisekosten und Verpflegung. Gold des Capitains und der Matrosen. Beförderung der Religiosität unter den Matrosen.
  5. Fünfter Brief. Anknuft in der Chesa-peak-Bay. Ankunft vor Baltimore.
  6. Sechster Brief. Aufenthalt in Baltimore. Vollständige Mammut- und Megatherion- Gerippe. Die Miethkutscher. Gebrauch der Regenschirme gegen die Sonnenstrahlen. Die Wirthshäuser. Vorbereitung zur Reise ins Innere. Abreise zum Ohio, auf der Heerstraße nach Wheeling. Negerfamilien. Bauart der hölzernen Häuser und der Umzäunungen. Der Boden und die Wälder der ersten Tagereisen. Frederictown. Beschreibung aller unter dem Namen „Alleghany“ begriffenen Gebirgsreihen. Nächtliche Reise über die erste Gebirgsreihe. Das Städtchen Bunsberg. Die zweite Gebirgsreihe. Das Städtchen Hencock am Potomak. Das eigentliche Alleghany-Gebirge oder die dritte Gebirgsreihe. Die Wirthshäuser an der Heerstraße. Sicherheit vor Dieben und Räubern. Das Laurel-Gebirge oder die vierte Reihe. Uniontown. Washington in Pensylvanien.
  7. Siebenter Brief. Aufenthalt zu Wheeling. Der Ohio. Die Dampfschifffahrt.
  8. Achter Brief. Reise in dem Ohio-Staate bis Tarlton. Gestalt des Bodens. Fruchtbarkeit. Bäume der Wälder. Producte des Landbaues. Zanesville am Muskingum und New-Lankaster am Hockhocking. Diebesanschläge.
  9. Neunter Brief. Chillicothe am Scioto.
  10. Zehnter Brief. Die Stadt Cincinnati. Dampfmühlen.
  11. Eilfter Brief. Wasserfahrt von Cincinnati nach Louisville. Städte am Ohio. Vevay. Die Stadt Louisville selbst. Der Boden in Kentucky.
  12. Zwölfter Brief. Landreise von Louisville nach Saint Louis am Mississppi. New-Albany. Indiana im Innern. Vincennes am Wabash. Die Wiesen-Gegenden, besonders in Illinois. Preis des Bodens in Indiana und Illinois. Die Stadt Saint Louis am Missisippi.
  13. Dreizehnter Brief. Der Missouri-Staat. Sein Inneres. Allgemeine Höhe des ganzen Landes. Die Südseite des Missouri. Der Missouri-Strom selbst. Die Nordseite. Gestalt des Bodens und seine Bekleidung durch Wiesen und Wälder. Seine große Fruchtbarkeit. Arten der Bäume, Fruchtbäume. Ungeheuere Weinstöcke. Güte der Trauben. Andere Fruchtbäume. - Ankauf von Grundeigenthum. Der Winter vom Jahre 1824-1825. Das Zuckersieden in den Ahorn-Wäldern.
  14. Vierzehnter Brief. Untergang der nach Europa gesendeten Briefe und dadurch verursachte Störungen. Schilderung des Verfahrens eines Amerikaners bei Gründung neuer Hofstellen in der sog. wilden Natur: a) Prüfungsreise, b) Aufbruch zur Ansiedelung selbst. Das Leben während der Reise, Vermeidung der Wirthshäuser. Hindernisse. Beiläufige Bemerkung über die Hitze des Jahres 1825. c) Verfahren der Ansiedeler bei der Ankunft an dem neuen Wohnsitze. Erste Umzäunungen. Errichtung provisorischer Wohngebäude. Verwandlung des Waldes in Ackerland und die übertriebenen Schilderungen der Schwierigkeiten. Die Haustiere (Rindvieh, Pferde, Schweine) suchen ihr Futter in den Wäldern und bedürfen keiner Ställe. Ihre Rückkehr zu den Hofstellen. Menge des Wildprets. Keine Gefahr vor reißenden Thieren. Wie viel Ackerland für das erste Jahr nöthig sey. Nutzen der Maispflanzungen. Gartengewächse. Der Pflanzer sucht alle Bedürfnisse unmittelbar selbst zu bestreiten. Er lebt glücklich ohne baares Gelt. Gebrauch von Tauschsachen (trade) statt des Geldes. Letzte Bedingung der glücklichen Lage eines Pflanzers. Leichte Erzielung der Lebensbedürfnisse. Der gesellige Verkehr. Sicherheit vor Dieben uud Räubern.
  15. Fünfzehnter Brief. Schilderung eines Waldbrandes, der Gefahr für die Pflanzungen nnd der Mittel ihr zu begegnen. Gefahren vor Schlangen. Der Kaiman oder Alligator. Die Zecken (acarus Americanus). Die Wanzen. Ochsenkämpfe.
  16. Sechzehnter Brief. Wolfshetze. Nathan Boone. Das Opossum. Das Stinkthier.
  17. Siebzehnter Brief. Der See des Lake-Creek. Papageien. Das Aas wird von den Raubthieren weggeschafft. Blei-Bergwerke.
  18. Achtzehnter Brief. Der Verfasser bezieht seine Pflanzung. Seine Lebensweise daselbst. Schilderung der Wälder. Überfluß an Obst in den benachbarten Pflanzungen. Schnelles Gedeihen der Obstbäume. Pfroffen ist unnothig. Merkwürdige Industrie einer Käfer-Art.
  19. Neunzehnter Brief. Über die Indianer.
  20. Zwanzigster Brief. Beschützung der Maisfelder gegen die Eichhörnchen. Allgemeine Schilderung der Amerikaner. Schlußfolgerungen aus der Abstammung und der Cultur der ersten Austedler auf die Cultur der Nachkommen. Der religiöse Zustand. Kein Rang der Personen und kein Rang der Gewerbe; kein Unterschied zwischen Städtern und Landvolk; keine Vorurtheile für oder gegen bestimmte Gewerbe. Besondere Achtung für den Ackerbau, Allgemeiner Reiz zur Geschäftigkeit. Keine Bettler. Keine Diebe. Über den sittlichen Charakter der Amerikaner und die Gefahr vor Planen gegen die Freiheit. Äußere Sitten. Das Gesinde. - Über die Sclaverei in den Vereinigten Staaten mit einer sittlichen Prüfung der Sclaverei überhaupt.
  21. Ein und zwanzigster Brief. Die Bienen Jäger und ihr Verfahren.
  22. Zwei und zwanzigster Brief. Das wilde Gefieder. Gedeihen des zahmen Geflügels. Der Dienst der Hunde.
  23. Drei und zwanzigster Brief. Die Musquiten.
  24. Vier und zwanzigster Brief. Verirrung in den Wäldern.
  25. Fünf und zwanzigster Brief. Auftritt mit einer großen Klapperschlange. - Gedeihen des Gartens. Wilde Truthühner. Hirsche. Erlegung eines Cuguars (amerikanischen Panthers). Jagd-Wanderungen des Generals Ashley über das Felsengebirge und Entdeckung einer abgeflachten Stelle.
  26. Sechs und zwanzigster Brief. Überfluß an Eisenerzen, Kochsalz, Bittersalz, Salpeter, Steinkohlen, Kupfer. Neue Bleiminen am Fieber-Flusse.
  27. Sieben und zwanzigster Brief. Über die Monumente untergegangener amerikanischer Völker.
  28. Acht und zwanzigster Brief. Über den Gesundheitszustand und das Medicinal-Wesen.
  29. Neun und zwanzigster Brief. Anlage und Erhaltung der Wege im Missouri-Staate und Pflichten der Bewohner in dieser Hinsicht. Auch der Fremde kann im Missouri-Staate Grundeigentum erwerben. Das Bürgerrecht. Die Gerichtsverfassung. Die vollziehenden und die gesetzgebenden Behörden. Die Civil-Verwaltung ist frei von Rangsucht. Vorliebe für militairische Titel. Volksbildung hinsichtlich der Stützung des politischen Zulandes. Sie politischen Factionen. Die höhere Bildung.
  30. Dreißigster Brief. Ueber das Klima. Wetterbeobachtungen. Stürme. Kritik einiger in Europa verbreiteten Irrthümer. Über mittlere Temperaturen. Die klimatischen Regionen der Freistaaten. Über die Methode, die Klimate der Länder auszumitteln. Anwendung auf den Missouri-Staat. Fliegenschwärme in den natürlichen Wiesen. Über die Anssidelung darin. Ansiedelungen auf dem unveräußerten Staatseigentume. Die Vermessung der öffentlichen Ländereien und die Bezeichnung der Loose. Gute Charten der einzelnen Staaten in den Wirthshäusern. Sicherheit des Grundbesitzes.
  31. Ein und dreißigster Brief. Wichtigkeit der westlichen Staaten für die Auswanderer aus Europa. Wahre Bedingungen des guten Erfolges der Auswanderungen. Pflicht der deutschen Staaten, sich der Leitung der Auswanderungen anzunehmen. Aussichten für Handwerker, Techniker und Mechaniker. Traurige Lage unvermögender Auswanderer in Amerika. Verschiedenheit der amerikanischen Ackerwirthschaft von der deutschen. Warnung vor zu großen Ankäufen von Grundeigentum. Blühender Zustand der Freistaaten. Finanzen. Kriegsmacht, stehendes Heer, Landwehr, Marine. Postanstalten.
  32. Zwei und dreißigster Brief. Beschreibung der Rückreise. Das Leben auf den amerikanischen Dampfschiffen. Die Reisegesellschaft. Das Missisippithal bis zur Mündung des Ohio. Das Ohiothal. Rückblick auf den Illinois-Staat. Rückwanderung einzelner Familien zu den östlicheren Gegenden. Neue Anlagen am Ohio. Cincinnati. Gallipolis. Gegeneinander-Rennen mit einem andern Dampfboote.
  33. Vier und dreißigster Brief. Die Stadt Pittsburg. Preis der Dampfschiffe. Dampfmaschinen mit hohem Drucke und mit niedrigem Drucke.
  34. Fünf und dreißigster Brief. Verbindung zwischen Baltimore, Philadelphia und Newyork. Die Stadt Philadelphia. Die Stadt Newyork.
  35. Sechs und dreißigster und letzter Brief. Rückreise über den atlantischen Ocean. Schwimmende Eisberge in der Nähe von Newfoundland. Ankunft im Canal. Gefahr zu stranden.
  36. Über die Natur der nordamerikanischcn Freistaaten, oder über die Stützen des politischen Zustandes der Nordamerikaner.
      Einleitung.
    1. Erster Abschnitt. Aufstellung zweier Hauptfragen.
    2. Zweiter Abschnitt. Beantwortung der zweiten Frage unter vorläufiger Zurückstellung der ersten.
    3. Dritter Abschnitt. Verengerung des Gebietes der ersten Hauptfrage.
    4. Vierter Abschnitt. Von dem Innern dieses Gebietes.
    5. Fünfter Abschnitt. Von der Sicherheit des politischen Standes der Nordamerikaner und von der Wirksamkeit ihrer politischen Kraft. Bemerkungen über die Schrift des A. H. Everett mit dem Titel: Amerika, oder Überblick über die politische Lage der Staaten des westlichen Continents.
    6. Sechster Abschnitt. Von den Wirkungen der Übervölkerung.
    Nachtrag für auswandernde Ackerwirthe und Diejenigen, welche auf Handessunternehmungen denken.