Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse

„Die Untersuchung dieser Arten von Wasser, in Rücksicht auf den Gehalt an Kohlensäure, will ich in einer andern Abhandlung anzeigen, da ich bis jetzt das Wasser von Neuwerder noch nicht frisch genug haben konnte.“

„Auch zeigten mir einige Versuche, dass Extraktivstoff sich in diesem Wasser befinde, aber die Menge ließ sich nicht bestimmen.“


„Das Wasser zu Rostock hat also einen vorzüglichen Grad von Reinheit. Gewöhnlich pflegt das Trinkwasser mehr Gips und Kalkerde zu halten, obgleich weniger salzsaure Verbindungen. Doch sind diese, das unschuldige Kochsalz ausgenommen, in äußerst geringer Menge, und eben dieses ist auch der Fall mit dem Eisenoxyd. Das Wasser zu Neuwerder enthält den größten Anteil an fremden Stoffen, vorzüglich Eisen, doch ist es noch zu schwach, um den Namen eines Mineralwassers zu verdienen. Das reinste Wasser ist das vom Hopfenmarkte, weniger rein das vom neuen Markte, und das unreinste ist das vom alten Markte.“

„Merkwürdig ist hierbei, dass Gallapfeltinktur und Blutlauge kein Eisen anzeigen, ungeachtet es oft vorhanden ist. Es lässt sich also auf diese Reagentien wenig Zutrauen setzen, und es ist nötig, die Proben auf alle Körper zu erstrecken, auch auf die, welche die Reagentien nicht anzeigen.“

Es erhellet aus dieser Untersuchung ohne Zweifel, dass, nach der Angabe des verdienstvollen Herrn Professors Link, das Wasser aus Rostock sich durch einen vorzüglichen Grad von Reinheit; auszeichnet. Da indessen dieses Wasser der Stadt in Röhren von Tannenholz, zum Teil wenigstens aus einem offenen Bassin, zugeführt wird, die Röhren selbst aber manchmal durch Fische, welche in. ihren Kanal eindringen und faulen, auch durch andere Unreinigkeiten nicht selten verstopft, folglich öfters nachgesehen, repariert und ergänzt werden müssen; so ergibt sich hieraus nicht weniger, dass unter allen diesen ungünstigen Umständen das Wasser nicht selten etwas verändert werden, und einen mehr oder, weniger unreinen Geschmack annehmen muss, welches denn auch die Erfahrung bestätigt. Zu wünschen wäre es aus diesem Grunde insbesondere, dass die sogenannten Pfeifenteiche nicht nur mit einer genügenden Einfassung versehen, sondern selbst von Zeit zu Zeit etwas gereinigt würden.