Sarre, Friedrich Dr. (1865-1945) Lebenslauf

Ich, Friedrich Paul Theodor Sarre bin geboren zu Berlin am 22. Juni 1865 als Sohn des Stadtrats Theodor Sarre. Meine Familie gehört der französisch-reformierten Kirche an.

Den Schulunterricht erhielt ich auf dem Gymnasium zum grauen Kloster und dem Leibntiz Gymnasium in Berlin. Letzteres verließ ich Michaeli 1885 mit dem Zeugnis der Reife.


Nachdem ich hierauf ein Semester in Heidelberg und drei Semester in Leipzig kunst-wissenschaftliche Vorlesungen gehört hatte, setzte ich meine Studien während dreier Semester in Berlin fort, um zu gleicher Zeit dort vom 1. Oktober 1887 bis zum 30. September 1888 beim 2. Garde-Dragoner-Regiment meiner einjährigen Dienstpflicht zu genügen. Während der Sommermonate 1889 absolvierte ich zwei militärische Dienstleistungen beim 2. Leib-Husaren -Regiment in Posen und ging darauf wiederum nach Leipzig zurück, wo ich im April 1890 meine Universitäts-Studien beendigte.

Ich hörte die Vorlesungen der Herren Professoren Brentano, Bresslau, von Duhn, Ebert, K. Fischer, Frey, Maurenbrecher, Overbeck, Springer, Voigt, Wattenbach, Weizsäcker, Winkelmann, Wundt, Zeller und des Herrn Dr. Brockhaus. Ich nahm ferner teil an den Übungen der Herren von Duhn, Frey und Springer, sowie an denen des Herrn Dr. Brockhaus. Während eines Semesters war ich ordentliches Mitglied des archäologischen Seminara in Leipzig. Den genannten Herren, vor allem meinem hochverehrten Lehrer Professor Anton Springer schulde ich aufrichtigen Dank. Ferner fühle ich mich auch allen den Herren verpflichtet, welche mir bei der vorliegenden Arbeit mannigfache Förderung und Unterstützung gewährt haben.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Beiträge zur Mecklenburgischen Kunstgeschichte