Beiträge zur Geschichte der Juden in Steiermark
Quellen und Forschungen zur Geschichte der Juden in Deutsch-Österreich. Band IV
Autor: Rosenberg, Artur Dr. (1889-1943) Professor, Historiker, Politiker, Publizist, Erscheinungsjahr: 1914
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Juden, Judentum, Israel, Österreich, Steiermark, Geldverhältnisse, Kredite, Darlehen, Geschichte, Israeliten, Religion, Christentum, Mittelalter, Einwanderung, Zuwanderung, Geldquelle, Judenverfolgung, Antisemitismus, Christen
Herausgegeben von der Historischen Kommission der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien.
************************
Die geschichtliche Bedeutung der Juden für Steiermark im Mittelalter lag in ihrem wesentlichen Anteil an der Einführung der Geldwirtschaft, eine Bedeutung, deren Größe sich durch die grundlegende Wichtigkeit der Geldwirtschaft für eine Gesundung des wirtschaftlichen Lebens und damit zugleich aller kulturellen Entwicklung ergibt.
***********************
************************
Die geschichtliche Bedeutung der Juden für Steiermark im Mittelalter lag in ihrem wesentlichen Anteil an der Einführung der Geldwirtschaft, eine Bedeutung, deren Größe sich durch die grundlegende Wichtigkeit der Geldwirtschaft für eine Gesundung des wirtschaftlichen Lebens und damit zugleich aller kulturellen Entwicklung ergibt.
***********************
Inhaltsverzeichnis
- Übersicht über die allgemeine Geschichte
- Die Rechtsverhältnisse
- Autonome jüdische Rechtsprechung
- Das Judengericht
- Die Zusammensetzung des Judengerichtes
- Kompetenz des Judengerichtes
- Befugnisse strafrechtlicher Art
- Befugnisse privatrechtlicher Art
- Notarielle Befugnisse
- Sitz von Judengerichten — Gerichtsstand
- Sitz von Judengerichten
- Ort der Rechtsprechung
- Gerichtsstand
- Das Verfahren des Judengerichtes
- Einleitung des Verfahrens
- Der zweite Tag
- Die wirtschaftlichen Verhältnisse
- Der Handel
- Die Geldgeschäfte
- Kirche und Wucher
- Das Zinsverbot der Kirche
- Die Geistlichkeit und die Geldgeschäfte der steirischen Juden
- Geldgeschäfte der Christen
- Die Darlehensgeschäfte der Juden
- Die Gläubiger
- Die Schuldner
- Die Form der Darlehen
- Die Höhe der Darlehen
- Der Zinsfuß
- Die Sicherstellung der Darlehen
- Die Steuern
- Leistungen an das Reich
- Leistungen an den Landesfürsten
- Leistungen an die Gemeinden
- Die sozialen und kulturellen Verhältnisse
- Die öffentliche Lage der Juden und ihre Stellung zu ihrer Umgebung
- Die Ansiedlungen
- Die Beziehungen der Juden zur Steiermark seit ihrer Ausweisung 1496 bis zu ihrer Wiederansiedlung 1867
- Nachzügler im Lande
- Die Auswanderung der Juden
- Die Juden in ihren neuen Wohnsitzen und ihre Beziehungen zur Steiermark
- Die Zeit des temporären Aufenthaltes der Juden in Steiermark 1783—1867
Exkurse
Beilagen
Verzeichnis der abgekürzt angeführten Werke
Personenverzeichnis
Verzeichnis der geographischen Bezeichnungen
Eine Darstellung der geschichtlichen Verhältnisse der Juden in Steiermark wird demnach, um das für die Gesamtentwicklung Bleibende festzuhalten, im wesentlichen nach einer Klarlegung der Geld- und Kreditverhältnisse und der damit im Zusammenhang stehenden rechtlichen Bestimmungen zielen müssen. Diese Umrahmung musste hier um so eher festgehalten werden, weil der größere Teil der an sich spärlich vorhandenen Nachrichten über die allgemeine Geschichte der Juden von Scherer in seinem Werke „Die Rechtsverhältnisse der Juden in den deutsch-österreichischen Ländern“ mit Sorgfalt benutzt wurde. — Für die örtliche Umfassung waren die gegenwärtigen Grenzen des Landes bestimmend.
Für die vorliegende Arbeit wurden an handschriftlichen Materialien solche des steiermärkischen Landesarchivs in Graz (LA.) (in Originalen und Kopien), des k. k. Statthaltereiarchivs in Graz, sowie des Haus-, Hof- und Staatsarchivs in Wien (HHStA.) verwendet.
Teils für Ermöglichung der Benutzung dieser Materialien, teils für mancherlei Ratschläge und Hinweise danke ich den Herren: Privatdozent Rabbiner Dr. David Herzog, Landesarchivar kaiserl. Rat Dr. Anton Kapper, Hofrat Universitätsprofessor Dr. Arnold Luschin von Ebengreuth, Universitätsprofessor Dr. Anton Mell, Direktor des steiermärkischen Landesarchivs, Dr. Franz Freiherr von Mensi, Vizepräsident der Finanzlandeskommission i. R., Dr. Oskar Freiherr von Mitis, Sektionsrat im Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien. Universitätsprofessor Dr. Paul Puntschart, Staatsarchivar Dr. Viktor Thiel, Vorstand des k. k. Statthaltereiarchivs in (4raz, und schließlich ganz besonders den Herren Dr. Max Doblinger und Dr. Karl Hafner, Konzipisten am steiermärkischen Landesarchiv, die mir durch vielfaches, weitgehendes Entgegenkommen erst das Erscheinen dieser Arbeit in der vorliegenden Form ermöglichten. Ferner danke ich für die Durchsicht des Manuskriptes Herrn Arnulf Kogler und für die so überaus sorgfältige Überprüfung der Druckbogen Herrn Dr. Artur Goldmann, Sektionsrat im Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien.
Graz, im Mai 1914.
Dr. Artur Rosenberg
Für die vorliegende Arbeit wurden an handschriftlichen Materialien solche des steiermärkischen Landesarchivs in Graz (LA.) (in Originalen und Kopien), des k. k. Statthaltereiarchivs in Graz, sowie des Haus-, Hof- und Staatsarchivs in Wien (HHStA.) verwendet.
Teils für Ermöglichung der Benutzung dieser Materialien, teils für mancherlei Ratschläge und Hinweise danke ich den Herren: Privatdozent Rabbiner Dr. David Herzog, Landesarchivar kaiserl. Rat Dr. Anton Kapper, Hofrat Universitätsprofessor Dr. Arnold Luschin von Ebengreuth, Universitätsprofessor Dr. Anton Mell, Direktor des steiermärkischen Landesarchivs, Dr. Franz Freiherr von Mensi, Vizepräsident der Finanzlandeskommission i. R., Dr. Oskar Freiherr von Mitis, Sektionsrat im Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien. Universitätsprofessor Dr. Paul Puntschart, Staatsarchivar Dr. Viktor Thiel, Vorstand des k. k. Statthaltereiarchivs in (4raz, und schließlich ganz besonders den Herren Dr. Max Doblinger und Dr. Karl Hafner, Konzipisten am steiermärkischen Landesarchiv, die mir durch vielfaches, weitgehendes Entgegenkommen erst das Erscheinen dieser Arbeit in der vorliegenden Form ermöglichten. Ferner danke ich für die Durchsicht des Manuskriptes Herrn Arnulf Kogler und für die so überaus sorgfältige Überprüfung der Druckbogen Herrn Dr. Artur Goldmann, Sektionsrat im Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien.
Graz, im Mai 1914.
Dr. Artur Rosenberg