Bayern und Oesterreich.
Am 14. Januar 1804 schrieb der geheime Rath und Staatsminister für auswärtige Angelegenheiten, Freiherr von Barkhaus-Wiesenhütten, an Montgelas*), der Landgraf sei hocherfreut**) über Redings Ernennung zum Ministerresidenten des Kurfürsten von der Pfalz und von Bayern und sehe darin einen neuen Beweis der Freundschaft. Sonst lauten die Berichte aus Darmstadt zu Redings Zeit ungemein dürftig und auch die des zeitweiligen bayrischen Geschäftsträgers in Darmstadt, des Legationsraths Obersten Joseph von Zurwesten, bieten wenig.
Am 1. Oktober 1805 schrieb Max Joseph aus Würzburg an Reding***):
„Um Sie in Stand zu setzen, auf die Fragen antworten zu können, welche an Sie wegen dessen gerichtet werden könnten, was sich zwischen dem Wiener Hofe und Mir begab und was schließlich die Partei, die ich ergriff, herbeiführte. Meine Truppen mit der Armee Seiner Majestät des Kaisers der Franzosen, Königs von Italien, zu vereinigen, so sende ich Ihnen beiliegend eine Darlegung der Fakta, aber nur als private Belehrung. Man ist beschäftigt, ein detailirtes Memoire zu redigieren, welches ich Ihnen unverzüglich mit dem Befehle zugehen lassen werde, es dem Hofe, an dem Sie sind, offiziell mitzuteilen.“ Und am 25. Oktober schrieb Max Joseph an Reding†):
„Ich sende Ihnen mehrere Exemplare über die Darlegung der Motive, die Mein Verhalten gegen den Wiener Hof bestimmt haben. Sie werden es dem Minister des Äußeren am Hofe von Darmstadt und dem Senate der Stadt Frankfurt offiziell mitteilen. Ich schmeichele Mir, dass man den Motiven volle Gerechtigkeit erweisen werde, die Mich zu der einzigen Partei bestimmten, die Mir zu ergreifen übrig blieb. Ich erwarte einen genauen und detailirten Bericht über das, was Ihnen hierüber geantwortet werden wird.“
*) Kasten schwarz. Mission ä Darmstadt. 1804—1812. Reding. Sulzer. Rep. No. 1. 517?18. Bayrisches Geheimes Staats-Archiv.
**) Antwort des Landgrafen Ludwig X. auf die Notifikation, Darmstadt, 1. Febr. 1804, Copie.
***) Unterzeichnet auch von Montgelas, Original. Kasten schwarz 616/2.
†) Unterzeichnet auch von Montgelas, Original.
Am 1. Oktober 1805 schrieb Max Joseph aus Würzburg an Reding***):
„Um Sie in Stand zu setzen, auf die Fragen antworten zu können, welche an Sie wegen dessen gerichtet werden könnten, was sich zwischen dem Wiener Hofe und Mir begab und was schließlich die Partei, die ich ergriff, herbeiführte. Meine Truppen mit der Armee Seiner Majestät des Kaisers der Franzosen, Königs von Italien, zu vereinigen, so sende ich Ihnen beiliegend eine Darlegung der Fakta, aber nur als private Belehrung. Man ist beschäftigt, ein detailirtes Memoire zu redigieren, welches ich Ihnen unverzüglich mit dem Befehle zugehen lassen werde, es dem Hofe, an dem Sie sind, offiziell mitzuteilen.“ Und am 25. Oktober schrieb Max Joseph an Reding†):
„Ich sende Ihnen mehrere Exemplare über die Darlegung der Motive, die Mein Verhalten gegen den Wiener Hof bestimmt haben. Sie werden es dem Minister des Äußeren am Hofe von Darmstadt und dem Senate der Stadt Frankfurt offiziell mitteilen. Ich schmeichele Mir, dass man den Motiven volle Gerechtigkeit erweisen werde, die Mich zu der einzigen Partei bestimmten, die Mir zu ergreifen übrig blieb. Ich erwarte einen genauen und detailirten Bericht über das, was Ihnen hierüber geantwortet werden wird.“
*) Kasten schwarz. Mission ä Darmstadt. 1804—1812. Reding. Sulzer. Rep. No. 1. 517?18. Bayrisches Geheimes Staats-Archiv.
**) Antwort des Landgrafen Ludwig X. auf die Notifikation, Darmstadt, 1. Febr. 1804, Copie.
***) Unterzeichnet auch von Montgelas, Original. Kasten schwarz 616/2.
†) Unterzeichnet auch von Montgelas, Original.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Bayern und Hessen 1799-1816.