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Die Stadt blickte hoffend in die Zukunft. Eine ganze Reihe wichtiger Aufbauarbeiten sind geplant oder bereits durchgeführt: So die Neupflasterung des Alexandrinenplatzes, oder die gründliche Renovierung des klassizistischen großen Rathaussaales.



          DIE STADT
mit ihren ca. 6000 Einwohnern ist einer der angenehm­sten, lieblichsten Kurorte Norddeutschlands, sie liegt nur wenige Kilometer von der Ostsee entfernt, eingebettet zwischen bewaldeten Höhen. Nach allen Seiten hin locken zu abwechslungsreichen Spaziergängen weite, herrliche Buchenwälder mit wunderschönen Aussichten über die Felder und Wälder, Dörfer und Städte und das unendliche Meer. Auch die Stadt selbst bietet geschützte Promenaden. — Weithin bekannt sind die kräftigen Stahl­quellen und Eisenmoorbäder; bequem ist die Gelegen­heit zum Baden in der See; in 10 Minuten ist das herr­liche Seebad Heiligendamm mit der Bahn zu erreichen (Wochenkarten).— Bad Doberan, mit Heiligendamm das älteste Seebad Deutschlands, genießt seit Jahrzehnten einen Ruf als Ruhesitz. Mit allen Einrichtungen der Neuzeit (Gas, Elektrizität, Wasserleitung, Kanalisation) versehen, wird es mit Vorliebe zum dauernden Wohnsitz gewählt. Es besitzt ein staatliches Gymnasium und eine staatlich anerkannte höhere Mädchenschule (Lyceums-reife).

          STAHL- UND EISENMOORBAD
Die Stahlquelle hat sich nach dem Gutachten namhafter Professoren als heilkräftig erwiesen. Die in der Kuranstalt verabfolgten, allgemein berühmten Eisenmoorbäder eignen sich ganz besonders zur Heilung von Gicht, Rheumatismus und Frauenkrankheiten, heilkräf­tigste, reiche eisenhaltige Moorerde findet Verwendung.



          UNTERHALTUNG
Kurkonzerte auf dem Kamp (Stadtpark), dem Tempelberg und auf Brandts Höh1 — Kirchenkonzerte des Kirchen­chors — Lesetempel im Stadtpark — Volksbibliothek im Heimaimuseum und Leihbibliotheken in den Buchhandlungen — Gemäldeaus­stellung im Rathaussaal — Heimatmuseum im Möckelhaus — Kino im Schützenhof und im Hotel Erb­großherzog — Rennen auf Deutschlands ältester Renn­bahn — historische Kamp-Jllumination — Tennisplatz auf dem Tempelberg — Sportplatz — Bundeskegelbahn im Hotel Erbgroßherzog und auf Brandts Höh' — Zeitung: Doberaner Nachrichten,



          ÖFFENTLICHE GÄRTEN UND PROMENADEN
Wundervolle Promenaden und Spaziergänge bieten reiche Abwechslung. Von dem bergigen, mit hohen Buchen und Linden bestandenen „Drümpel" am Bahnhof führt am Klosterbach entlang eine zunächst von Kastanien, dann von uralten Eichen eingefasste Allee nach dem Kloster­hofe. An ihn schließt sich der Englische Garten, der mit dem Münster, den weiten Rasenflächen, den herrlichen Baumgruppen, den grasumsäumten Teichen liebliche Bil­der dem Auge bietet. Vor der Klostermauer erhebt sich der Buchenberg mit dem Ehrenmal für die Gefallenen. Mitten in der Stadt liegt der von einer Lindenallee um­rahmte Kamp mit lieblichen Schmuckanlagen, grünen Rasenflächen und den beiden zierlichen Pavillons im chinesisch - klassizistischen Mischstil. Unmittelbar an die Stadt grenzt der weitausgedehnte Kellerswald mit dem Tempelberg, von wo sich eine wundervolle Fernsicht über die See hin bietet (Aussichtsturm). Auch von Brandts Höh', hoch im Quellholz, das bis in die Stadt hineinreicht, hat man einen schönen Ausblick, über lohnende Ausflüge in die weitere Umgebung Doberans unterrichtet ausführlich das in allen Buchhandlungen erhältliche „Rostocker Wanderbuch" (mit Kartenskizzen).

          SEHENSWÜRDIGKEITEN
im Klosterbezirk: Die Kirche der alten Zisterzienser- Abtei, einer der berühmtesten gotischen Monumentalbauten Norddeutschlands — die Klostermauer — mehrere Wirtschaftsgebäude des Klosters — eine Ruine, die Wolfs­scheune — das Möckelhaus mit dem jungen aber sehens­werten Heimatmuseum.

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In der Nähe der Kirche: Das Kriegerdenkmal auf dem Buchenberg. In der Mitte der Stadt: Das Palais im edlen klassizistischen Stil mit dem Gemeindesaal — das Rathaus mit dem Rathaussaal aus der Zeit des Großherzogs Friedrich Franz I. — das alte herzogliche Logierhaus, jetzt Kurhaus — das Gymnasium mit der Gedenktafel für die gefallenen Lehrer und Schüler sowie dem Ehrenpult und Wandgemäl­den von Jürs in der Aula — das sogenannte Prinzenpalais, in dem mehrere Klassen des Gymnasiums untergebracht sind — einige schöne stilreine Bürgerhäuser aus der Zeit des Klassizismus — die beiden Tempel im chinesisch­klassizistischen Mischstil auf dem Kamp.

          UNTERKUNFT
Doberan hat neben seinen empfehlenswerten Hotels viele gute einfachere Gasthäuser. Außerdem kann man in Fremdenheimen und Privathäusern Wohnung und Ver­pflegung finden. Die Jugendherberge liegt in der Nähe der Kirche.

Wohnungsnachweis und Auskunft erhält man kostenfrei durch den Verkehrsverein (Buchhandlung Rosenberg in der Alexandrinenstraße) und auf dem Rathaus, Verkehrs­büro, Zimmer 3.

          GLASHÄGER MINERALQUELLE
Nicht nur für die Bewohner von Doberan, auch für die Fremden ist ein Ausflug in das Quellengebiet der Glashäger Mineralquelle außerordentlich lohnend. Unmittelbar am Bahnhof Doberan findet man, von rei­zenden Anlagen umgeben, das Abfüllwerk dieser Quelle im Biedermeierstil erbaut. Sehr lehrreich ist eine Besichti­gung des Innern dieses Werkes und die Beobachtung der Sorgfalt und Mühe, die zu hygienisch einwandfreien Füllungen der zum Versand kommenden Flaschen aufge­wendet wird.

Zu den Quellen wandert man am Werk vorbei, die Chaussee entlang, durch wundervollen Buchenwald und auf besonders angelegtem Promenadenweg in einer halben Stunde in das Quellental „Weinkeller", das seinen Namen wahrscheinlich der Zeit verdankt, in der die Doberaner Zister­ziensermönche am Südabhange der Anhöhe Teufelsberg Weinbau betrieben haben. Die Promenadenwege mit den Ruhebänken und nicht zuletzt der Quellentempel haben aus diesem Naturpark einen Ort idyllischer Schönheit geschaffen.

Die Glashäger Mineralquelle bietet ein vorzügliches Kur- und Tafel­wasser.
Bad Doberan Seite 5

Bad Doberan Seite 5

Bad Doberan Seite 5 Ritter Georg

Bad Doberan Seite 5 Ritter Georg

Bad Doberan Seite 5 Kapelle im Münster

Bad Doberan Seite 5 Kapelle im Münster

Bad Doberan Seite 6

Bad Doberan Seite 6

Bad Doberan Seite 6 in der Klosterbrauerei

Bad Doberan Seite 6 in der Klosterbrauerei

Bad Doberan Seite 6 Stadtschule, früheres Kornhaus

Bad Doberan Seite 6 Stadtschule, früheres Kornhaus

Bad Doberan Seite 7

Bad Doberan Seite 7

Bad Doberan Seite 7 Ovaler Saal im Palais

Bad Doberan Seite 7 Ovaler Saal im Palais

Bad Doberan Seite 7 Parkansicht des Palais

Bad Doberan Seite 7 Parkansicht des Palais

Bad Doberan Seite 8

Bad Doberan Seite 8

Bad Doberan Seite 8 Vorderseite des Palais

Bad Doberan Seite 8 Vorderseite des Palais

Bad Doberan Seite 9 Karte Links

Bad Doberan Seite 9 Karte Links

Bad Doberan Seite 10 Karte Rechts

Bad Doberan Seite 10 Karte Rechts

Bad Doberan Seite 11

Bad Doberan Seite 11

Bad Doberan Seite 11 Prinzenpalais

Bad Doberan Seite 11 Prinzenpalais

Bad Doberan Seite 11 Saal des Salongebäudes jetzt Rathaussaal

Bad Doberan Seite 11 Saal des Salongebäudes jetzt Rathaussaal

Bad Doberan Seite 12

Bad Doberan Seite 12

Bad Doberan Seite 12 Glashäger-Mineraltrinkquelle

Bad Doberan Seite 12 Glashäger-Mineraltrinkquelle

Bad Doberan Seite 12 Städtisches Gymnasium

Bad Doberan Seite 12 Städtisches Gymnasium

Bad Doberan Seite 13

Bad Doberan Seite 13

Bad Doberan Seite 13 Stahl- und Eisenmoorbad

Bad Doberan Seite 13 Stahl- und Eisenmoorbad

Bad Doberan Seite 13 Kamp mit klassizistischen Pavillon

Bad Doberan Seite 13 Kamp mit klassizistischen Pavillon

Bad Doberan Seite 14

Bad Doberan Seite 14

Bad Doberan Seite 14 Rathaus und Amtsgericht

Bad Doberan Seite 14 Rathaus und Amtsgericht

Bad Doberan Seite 14 Kurhaus, alter Fachwerkbau

Bad Doberan Seite 14 Kurhaus, alter Fachwerkbau

Bad Doberan Seite 15

Bad Doberan Seite 15

Bad Doberan Seite 15 Kurhaus im Ostseebad Heiligendamm

Bad Doberan Seite 15 Kurhaus im Ostseebad Heiligendamm

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