Aus den Briefen des Hofkantors Rudolph in Dargun

Autor: Theodor Wotschke, Erscheinungsjahr: 1930

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Themenbereiche
Enthaltene Themen: Mecklenburg-Vorpommern
Jahrbücher des Vereins
für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde

Bd. 94 1930
Durch die Prinzessin Augusta hatte in Dargun und Umgegend der hallische Pietismus Boden gewonnen. Wir kennen die Pastoren, die ihn pflegten, wir wissen von dem Streite über die Bekehrung, über den Bußkampf, zu dem sie Anlass gaben. Er ist von Walch im fünften Bande seiner „Historischen und theologischen Einleitung in die Religionsstreitigkeiten der lutherischen Kirche“ und von WiIhelmi im Mecklb. Jahrb. 48 ausführlich dargestellt. Zu den Freunden Halles in Dargun gehörte auch der Hofkantor Jakob Rudolph. Unter dem jüngeren Francke hatte er einst an der Saaleuniversität studiert, mit ihm blieb er in Verbindung, als er im Mecklenburgischen ein Amt gefunden hatte. Er hat von hier manchen Brief an ihn gerichtet, ihm von seinen Erfahrungen und den Verhältnissen in Dargun gemeldet. Aus diesen Schreiben, welche die Staatsbibliothek in Berlin aufbewahrt, wollen wir schöpfen. Da läßt er sich unter dem 6. Mai 1737 vernehmen: