Sprichwörter und Redensarten 091 - 120
91) Ein Fass Honig, aber ein Tropfen Gift darin.
92) Jedes Holzstück enthält einen ihm eigentümlichen Rauch. — So nach Prov. B. 3 S. 449 N. 2698. Es könnte aber auch bedeuten, dass jedes Holz Rauch enthält, im Sinne der vorhergehenden Sprichwörter.
93) Er war weggegangen, und wir waren von seinem Dienste befreit; da kam er zurück und brachte Mahmud und Gillo noch mit. R.
94) Er starb als ein Hund und befreite uns von seinem Dienste, aber er hinterließ einen jungen Hund, der schlimmer war, als sein Vater. B.
95) Er ging weg von uns, da freuten wir uns; darauf kam ein anderer, der war schlimmer, als er.
96) Die krumme Furche kommt von dem großen Ochsen. (Der Fehler kommt von dem Vornehmen.)
97) Wenn es wenig rechte Leute gibt, benennt man den Hahn
98) Wenn wenig Fleisch da ist, so nennt man die Kutteln gutes Futter.
99) Da so wenig Menschen da waren, schlossen wir Brüderschaft mit dem Affen. R.
100) Aus Mangel an Pferden haben wir den Hunden Sättel aufgelegt.
101) Du bist wie ein Sattel auf einer Kuh. (passt nicht).
l02) Deine Liebe ist deine Last.
103) Alles kann man beim Krämer kaufen, nur Liebe wieder Willen nicht. Dam.
104) Er sagte: „Lieb mich und nimm dieses Tuch zum Geschenk.“ Du antwortete sie: „Liebe will keine Bestechung.“ B. Dam.
105) Meinen Liehhaber liebe ich, auch wenn er ein schwarzer Sklave wäre.
106) Wer sich selbst in Ehren hält, den halten die Menschen in Ehren; wer sich aber zu Mist macht, den scharren die Hühner.
107) Wir gaben ihm unsern Essig zu tragen, da steckte er seine Hand in unsere Reisetasche.
108) Als Brautwerber wurde er hingeschickt, statt dessen heiratete er sie.
109) Wenn Jemand dir einen guten Rat gegeben hat, so betrüge du ihn nicht.
110) Wer dir Vertrauen entgegenbringt, den betrüge nicht, auch wenn du sonst ein Betrüger wärest.
111) Ein Schlag, den der Meister führt, ist tausend wert, wenn er auch nur so oben hinschlägt.
112) Zugleich Wasserträger und Polizeidiener. Niemand kann zwei unverträgliche Gewerbe betreiben. (Vgl. Burchhardt N. 230). Bas Geschäft des Wasserträgers ist eines der niedrigsten.
113) Ber Gruß führt Unterhaltung, die Unterhaltung die Melone herbei (wenn man beim Melonenfeld vorbeigeht).
114) Nur dein eigener Nagel tut dir beim Kratzen der Haut wohl. So spricht man, indem man die Aufforderung zur Hilfeleistung abschlägt. Barn.
115) Wenn durch ein Fenster Zugluft hereinkommt, so verstopfe es mit Dreck; Wenn durch ein Fenster der Wind auf dich herein bläst, so ziehe einige Kleider aus, und verstopfe das Loch damit. Barn.
116) Wer nichts Altes besitzt, seufzt nicht über das Neue.
117) Heirate einen Mann von edler Abkunft, wenn er auch nichts als eine Strohmatte besäße. B. Bam. — Burton N. 103. Heirate u. s. w., wenn du auch die Nacht auf einer Strohmatte zubringen müsstest. R. Der Rat könnte auch an den Mann gerichtet sein.
118) Gib dem Munde (z. B. des Richters) etwas zu essen, damit sich das Auge schäme.
119) Jedes Gefäß schwitzt aus, was es enthält.
120) Einen Büffel gibt’s nicht im Dorfe, woher diese Hörner? So spricht man, wenn man sich über das Vorkommen einer schlimmen Sache wundert.
92) Jedes Holzstück enthält einen ihm eigentümlichen Rauch. — So nach Prov. B. 3 S. 449 N. 2698. Es könnte aber auch bedeuten, dass jedes Holz Rauch enthält, im Sinne der vorhergehenden Sprichwörter.
93) Er war weggegangen, und wir waren von seinem Dienste befreit; da kam er zurück und brachte Mahmud und Gillo noch mit. R.
94) Er starb als ein Hund und befreite uns von seinem Dienste, aber er hinterließ einen jungen Hund, der schlimmer war, als sein Vater. B.
95) Er ging weg von uns, da freuten wir uns; darauf kam ein anderer, der war schlimmer, als er.
96) Die krumme Furche kommt von dem großen Ochsen. (Der Fehler kommt von dem Vornehmen.)
97) Wenn es wenig rechte Leute gibt, benennt man den Hahn
98) Wenn wenig Fleisch da ist, so nennt man die Kutteln gutes Futter.
99) Da so wenig Menschen da waren, schlossen wir Brüderschaft mit dem Affen. R.
100) Aus Mangel an Pferden haben wir den Hunden Sättel aufgelegt.
101) Du bist wie ein Sattel auf einer Kuh. (passt nicht).
l02) Deine Liebe ist deine Last.
103) Alles kann man beim Krämer kaufen, nur Liebe wieder Willen nicht. Dam.
104) Er sagte: „Lieb mich und nimm dieses Tuch zum Geschenk.“ Du antwortete sie: „Liebe will keine Bestechung.“ B. Dam.
105) Meinen Liehhaber liebe ich, auch wenn er ein schwarzer Sklave wäre.
106) Wer sich selbst in Ehren hält, den halten die Menschen in Ehren; wer sich aber zu Mist macht, den scharren die Hühner.
107) Wir gaben ihm unsern Essig zu tragen, da steckte er seine Hand in unsere Reisetasche.
108) Als Brautwerber wurde er hingeschickt, statt dessen heiratete er sie.
109) Wenn Jemand dir einen guten Rat gegeben hat, so betrüge du ihn nicht.
110) Wer dir Vertrauen entgegenbringt, den betrüge nicht, auch wenn du sonst ein Betrüger wärest.
111) Ein Schlag, den der Meister führt, ist tausend wert, wenn er auch nur so oben hinschlägt.
112) Zugleich Wasserträger und Polizeidiener. Niemand kann zwei unverträgliche Gewerbe betreiben. (Vgl. Burchhardt N. 230). Bas Geschäft des Wasserträgers ist eines der niedrigsten.
113) Ber Gruß führt Unterhaltung, die Unterhaltung die Melone herbei (wenn man beim Melonenfeld vorbeigeht).
114) Nur dein eigener Nagel tut dir beim Kratzen der Haut wohl. So spricht man, indem man die Aufforderung zur Hilfeleistung abschlägt. Barn.
115) Wenn durch ein Fenster Zugluft hereinkommt, so verstopfe es mit Dreck; Wenn durch ein Fenster der Wind auf dich herein bläst, so ziehe einige Kleider aus, und verstopfe das Loch damit. Barn.
116) Wer nichts Altes besitzt, seufzt nicht über das Neue.
117) Heirate einen Mann von edler Abkunft, wenn er auch nichts als eine Strohmatte besäße. B. Bam. — Burton N. 103. Heirate u. s. w., wenn du auch die Nacht auf einer Strohmatte zubringen müsstest. R. Der Rat könnte auch an den Mann gerichtet sein.
118) Gib dem Munde (z. B. des Richters) etwas zu essen, damit sich das Auge schäme.
119) Jedes Gefäß schwitzt aus, was es enthält.
120) Einen Büffel gibt’s nicht im Dorfe, woher diese Hörner? So spricht man, wenn man sich über das Vorkommen einer schlimmen Sache wundert.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Arabische Sprichwörter und Redensarten.
