Alt-Konstantinopel
Exemplar in der Bibliothek ansehen/leihen
Wenn es irgend eine Stadt gibt, der allein durch ihre Lage ein ewiges Leben verbürgt ist, dann ist es Konstantinopel. Dass ihre Gründung nicht schon im dritten oder vierten vorchristlichen Jahrtausend stattfand, darf nicht als Argument gegen ihre natürliche Notwendigkeit eingeworfen werden, denn damals entstanden die wenigen ältesten Städte der Welt naturgemäß nur inmitten der großen, fruchtbaren Oasen in Ägypten und Babylonien.
Die Notwendigkeit der Gründung von Byzanz trat erst zur Zeit ein, als der beginnende Welthandel einen Hauptweg durch die Dardanellenstraße nahm. Seither aber, seit zuerst Phönikier, von denen wahrscheinlich der Name Byzanz herkommt, dann Dorer aus Megara in Griechenland, die sich 658 v. Chr. hier ansiedelten, den Vorteil einer kolonialen Niederlassung am Keras chrüson, dem Goldnen Hörn erkannten, hat die Stadt allen Stürmen getrotzt bis auf unsere Tage. Und diese Stürme waren schwer genug. Vollzog sich doch das bisher größte und folgenschwerste Ereignis der Weltgeschichte, die Völkerwanderung, zum größten Teil auf der Straße, an der Konstantinopel liegt, einem natürlichen Einfallstor nach Europa. Die glänzende Lage der Stadt, sowie ihre Schönheit und ihr Reichtum ließ sie mancher Barbarenhorde als erstrebenswerteste Beute erscheinen. Schon in vorchristlicher Zeit suchten sich die maßgebenden Mächte die blühende Kolonie der Megarenser zu sichern und Byzanz beugte sich einige Jahrzehnte dem persischen, spartanischen, athenischen und wieder spartanischen Joch, bis sie autonome Verbündete Athens und dann Roms wurde. Drei Jahre verteidigte sie sich gegen Septimius Severus, der sie endlich 196 n. Chr. eroberte. Diese Unterjochung jedoch und die damit verbundene Erniedrigung war nur eine unvermeidliche Phase ihrer Entwicklung, das Vorspiel für ihren bevorstehenden Aufstieg zu Macht und Größe. Die Stadt musste römisch werden, um dann Rom und die Welt zu beherrschen, gleichwie die bisher viel verfolgte christliche Religion erst durch die römische Rezeption und Erhebung zur römischen Staatsreligion ihren Weg zur Weltreligion gewann.
*****************************
Das ändert jedoch nichts an der welthistorischen Bedeutung des Ereignisses, das sich hier vollzog, und dessen Werkzeug Konstantin war. Wenn wir unter Europa als gesellschaftlichen Begriff stets den zivilisierten Teil des asiatischen Kontinents verstehen, dessen gliederreiches Anhängsel es ja geographisch ist, dann war das älteste Europa am Becken des Ägäischen Meeres vorhanden und hieß Großgriechenland. Das nächste Europa war das ganze Mittelmeerbecken mit seinen Randländern unter der römischen Herrschaft. Seine nördliche Grenze verlief längs der Donau. Der Norden war Urwald, Sumpf und Steppe ohne Straßen und Städte. Italien war sein Rückgrat, Rom sein Herz und Gehirn. Diese obersten Funktionäre wurden nun nach Osten übertragen, Rom übersiedelte an den Bosporus, und Europa wurde bis zum iranischen Hochland vorgetragen. Das Weib, das ein Gott in Stiergestalt einst über den Bosporus entführt hatte, kehrte gleichsam in seine Heimat zurück und vermählte sich mit dem Orient. Diese welthistorische Hochzeit, die sich freilich nicht unter Gesängen und Tänzen, vielmehr in Schlachten als eine wahre Bluthochzeit vollzog, zeitigte eine neue Periode der Weltgeschichte, die man das Mittelalter zu nennen pflegt, jedoch wohl bald treffender benennen wird. Die Achse der Kulturwelt war verlegt worden, und ihr Rad wurde von anderen Wassern getrieben als bisher.
Die Ruinen dieses ältesten Konstantinopel liegen zwischen und unter den Häusern und Moscheen des heutigen Stambul. Die Landzunge zwischen dem Marmarameere und dem Goldenen Hörn war der geeignetste Boden für die Stadt [vgl. Titeltafel, Abb. 2, 3 u. Anm. Goldenes Horn]. An seiner Spitze lag ursprünglich die Siedlung der Phönikier, dann die dorische. Von zwei Seiten durch das Meer geschützt, forderte sie nur eine quer über den Landrücken gezogene Mauer [vgl. Textabb. S. 2, 3, 16 u. Anm.] als Schutzwall gegen Angriffe von Westen her. Konstantin baute sie, er begann den Bau eines Schlosses, baute das Hippodrom [Abb. 6] um, gründete Kirchen und gab der emporgekommenen Siedlung durch Herbeischaffung griechischer und römischer Werke der Plastik [Abb. 8] den Schein alter Kultur. Seine Hauptsorge musste aber der Herbeischaffung von Menschen gelten. Leichter mag es gewesen sein, niedere Volksmassen aus Kleinasien und aus thrakischen Nachbarländern in der neuen Residenz mit ihren vielen Erwerbsmöglichkeiten anzusiedeln, als vornehme Geschlechter, die ihr den nötigen Glanz verliehen. Er gewann solche aus Rom und Athen durch Zusicherung besonderer Privilegien. Träger der Kultur wurde natürlich das Griechentum. Auch der römische Kaiser und sein Hof wurden griechisch. Konstantinopel war die dritte große Metropole der östlichen Mittelmeerländer, die durch einen kaiserlichen Willensakt geschaffen wurde. Sie trat nun in Wettstreit mit den beiden anderen: mit der Seleukidenstadt Antiocheia, die längst vom Erdboden verschwunden ist, und mit der Ptolemäerstadt Alexandreia. Diese beiden Städte und nicht das unproduktive, stets nur aufnehmende Rom waren die Metropolen der hellenistischen Kultur, in der griechisches und orientalisches Denken und Fühlen zu einem neuen Ganzen vereint war. Sie waren seit dem dritten vorchristlichen Jahrhundert die wirklichen geistigen Hauptstädte jenes großgriechischen Kulturreiches gewesen, das von Gallien bis an die Grenzen des Perserreiches reichte. Die Mission Konstantinopels war es, ihr Erbe zu übernehmen und neu befruchtet weiter zu führen. Vor allem bedurfte das Reich eines geistigen Ferments, das alle seine verschiedenen Völker und Interessen wenigstens auf einem Boden vereinigte. Man gab es ihm mit der Erhebung des Christentums zur Staatsreligion. Statt der vielen Religionen und Sekten, die bisher in den Mittelmeerländern herrschten, der griechischen, ägyptischen, persischen, indischen, sollte allmählich eine zur Alleinherrschaft gebracht werden, die neben anderen Vorteilen besonders den der nationalen Unvoreingenommenheit hatte, die das „Gehet hin und lehret allen Völkern und taufet sie ...“ als obersten Grundsatz für ihre Ausbreitung aufstellte. Als Religion des Friedens und der Liebe, wie sie ihr Stifter gelehrt hatte, konnte sich freilich auch die christliche nicht durchsetzen, nachdem sie aus dem mystischen Dunkel der Katakomben ans Tageslicht emporgehoben war, um den politischen Zielen ihrer offiziellen Beschützer zu dienen. Wollte sie nicht ein willenloser Spielball in den Händen politischer Parteien werden, so musste sie selbst eine Macht werden und dazu gab es seit jeher nur ein Mittel, den Kampf. Es brauchte, wie bei jeder Weltreligion, jahrhundertelanger Kämpfe, Kämpfe des Wortes und des Schwertes, bis die dogmatische Form geprägt war, in deren Panzer allein der ideale Kern den Schutz fand, um sich, wenn nötig mit Gewalt, behaupten zu können. Die großen, für alle Zukunft entscheidenden geistigen Kämpfe, die Konzilien, spielten sich zumeist in Konstantinopel und in den Städten seiner weiteren Umgebung, in Nikäa, Chalzedon, Ephesos, ab. Und in eben diesen Städten war es, wo sich unter dem Einfluss der jüdischen und persischen Religionsgebräuche die liturgischen Formen des Messopfers und seines Zeremoniells entwickelten, an denen die griechisch-orthodoxe und die katholische Kirche, freilich mit beträchtlichen Abweichungen von einander, bis heute festgehalten und damit bis in die einsamsten Gebirgsdörfer Europas hinauf ein Stück altorientalischer Kultur erhalten haben. Mit welcher Leidenschaft in Byzanz religiöse Fragen behandelt wurden, zeigt der berüchtigte „Bildersturm“, der 726 unter Kaiser Leo III. infolge seines offenbar durch Judentum und Islam angeregten Verbotes der Bilderverehrung, die in Anbetung ausgeartet war, ausbrach und nach vielen Kämpfen erst 843 auf einer Synode beendigt wurde. Hier zeigt sich eine Seite der unbedingten Überlegenheit der isländischen Religion über die christlich-orthodoxe: Wie ganz anders mutet uns die reine Gottes Verehrung der Muselmanen an, als die gedankenlose Ikonenanbetung, in die der größte Teil der orthodoxen Kirche, Russland voran, wieder zurückgesunken ist und in der sie bis heute verharrt. Emanzipierten wir Westeuropäer uns zum Teil von der orientalisch-zeremoniösen und mystischen Form der Gottesverehrung, so standen wir doch noch bis ins neunzehnte Jahrhundert ganz und gar im Banne der unter Justinian (527 — 567) kodifizierten römisch-byzantinischen Gesetzgebung und tun es züm Teil noch heute! Kaum ein anderes römisch-griechisches Geistesprodukt verfolgte uns so sehr bis in unsere Tage, obgleich es dem deutschen Empfinden fremd ist. Die Wirkung dieser zwei wichtigsten Kultur- und Geistesprodukte der byzantinischen Welt, Kirche und Recht, auf Westeuropa musste hier berührt werden. Ist doch unsere Geistesgeschichte nichts anderes als die Geschichte der Befreiung von diesen beiden Mächten.
Ausführlicher wollen wir uns mit dem dritten Kulturprodukt beschäftigen, das von Byzanz den Namen bekam, der byzantinischen Kunst. Auch ihr gegenüber hat sich die Stellung der Wissenschaft in den letzten Jahren sehr verändert. Während man früher alles byzantinisch nannte, was nicht mehr klassisch-antik schien und noch nicht den Stempel der italienischen Renaissance oder einer der nordisch-nationalen Künste trug, neigt man heute bereits zur Frage, ob von einer byzantinischen Kunst überhaupt gesprochen werden darf oder ob diese Bezeichnung nicht ebenso grundlos und irreführend sei, wie die der arabischen Kunst. Ebenso wie man sich daran gewöhnt hat, diese vorsichtiger und weitherziger islamische Kunst zu nennen, sollte man jene etwa als christliche Kunst des Ostens umschreiben. Denn gleichwie die islamische Kunst ein Mischprodukt verschiedener nationaler Kunsttraditionen ist, an dem die Araber so gut wie gar nicht beteiligt waren, konnte auch Byzanz aus eigenem keine Kunst schaffen, sondern war auf die Übernahme und Verarbeitung der Künste seiner eroberten Länder angewiesen. Allein, Byzanz war am Zustandekommen jener eigenartigen Kunst, die man die byzantinische nennt, doch mehr beteiligt, als man nach einer exakten Analyse ihrer Elemente zugeben möchte, und die nach seinem Namen gebildete Bezeichnung der hier kulminierenden Kunst erscheint mindestens ebenso zutreffend, wie die der römischen Kunst, die von ihr abgelöst wurde. Beide Bezeichnungen sind richtig, sobald sie mit der nötigen Beschränkung auf die im Dienste des Hofes und der Kirche stehende höfische und kirchliche Imperiums-Kunst angewendet werden. Denn diese kann nicht mehr auf die unterworfenen, tributpflichtigen verbündeten oder feindlichen Völker, die Träger der einzelnen Elemente, Formen und Techniken einer völkischen Reichskunst, zurückgeführt werden, sondern ist das Erzeugnis einer Machtidee. Nur der von den Trägern dieser Idee verkörperte Wille zur Macht konnte die vorhandenen bautechnischen Kräfte und Errungenschaften zur Erbauung einer Hagia Sophia aufpeitschen und mit Aufgebot aller damals vorhandenen gnostischen Wissenschaft die Vorwürfe für jene Mosaiken [vgl. Abb. 41-44] und Freskenzyklen schaffen, die fortan fast ein Jahrtausend Abklang mit kanonischer Unveränderlichkeit die Kirchen der mittelländischen Christenheit beherrschten. Die Werke dieses kirchlichen Machtwillens waren so großzügig und imposant, dass sie alle fremden Einschläge ornamentaler, dekorativer und technischer Art zu neuer harmonischer Einheit vereinigten, deren stimmungsvolle Schönheit die Frage nach den Ursprüngen nicht aufkommen ließ.
Wie sich diese künstlerische Vereinheitlichung und Verdichtung im Wettstreit der verschiedenen in Konstantinopel aufeinanderprallenden Richtungen unter dem Druck des imperialistischen Willens im Laufe von etwa zwei Jahrhunderten vollzog, kann hier nicht gezeigt werden. Einen Begriff von dem weiten Weg aber, der zurückgelegt werden musste, gibt uns ein Vergleich des Standes der monumentalen Kunst unter den Kaisern Konstantin (306—337) und Justinian (527 — 565). Der vor die Notwendigkeit einer künstlerischen Ausstattung gestellte Begründer der neuen Residenz sah sich darauf angewiesen, von allen Seiten, besonders aus Athen und Rom, Bildwerke nach Konstantinopel schaffen zu lassen, um diese gewaltsam zum neuen Zentrum der Kunst zu erheben. Dass das neuerbaute Hippodrom [Abb. 6] mit den geraubten Werken der Plastik geschmückt wurde, wäre nicht verwunderlich, mehr schon die Ausschmückung einer der heiligen Weisheit (Hagia Sophia) geweihten Kirche mit 427 alten Statuen, worunter nicht wenige christliche waren, wie ein Chronist anerkennend hervorhebt. Neben den Bildsäulen der Athene, Isis und anderer heidnischen Gottheiten waren auch Statuen christlicher Kaiser und wohl auch der eine oder andere „Gute Hirte“ mit dem Lamm aufgestellt. Hier kann noch von keiner christlichen, geschweige denn byzantinischen Kunst die Rede sein. Die Kirchen selbst, die (ältere) Hagia Sophia, die Grabeskirche und Himmelfahrtskirche in Jerusalem waren noch einfache Rotunden meist mit Säulenwandelgängen und mit Holzdächern oder Holzkuppeln gedeckt, also primitive Baugestalten einfachster Konstruktion, wenn auch mit kostbaren geraubten Marmor-Platten, -Säulen und -Statuen ausgestattet und geschmückt. Neben dieser, dem christlichen Kult neuen Bauform hielten Konstantin und seine baueifrige Gemahlin Helena an der Gestalt der alten Basilika fest. Machen wir von dieser Baukunst den Schritt zur Sophienkirche [Abb. 26-32 vgl. Anm.] des Justinian, so stehen wir mit einem Male vor einem der größten und genialsten Bauwerke der Welt, einem für damals unerhörten und bis heute bestaunten Wunderwerk der Technik. An Stelle der noch unter Konstantin herrschenden einfachen Raumkunst befinden wir uns im imposantesten Innenraum, der je geschaffen wurde, und die ehemalige stilistische Buntheit ist durch die harmonische Einheit eines zielbewussten Kunstwollens ersetzt. Dieses Werk war nur durch die Heranziehung der besten bautechnischen Kräfte und der technischen Künste aller unterjochten Länder zu einer gemeinsamen künstlerischen Höchstleistung möglich. Mögen die konstruktiven, technischen und formalen Einzelheiten längst bekannt gewesen sein, so konnte sie doch nur ein Herrscherwille zu einem derartigen Gesamtkunstwerk vereinigen, das uns nicht nur das gesamte technische Können und den gesamten Formenschatz, sondern auch das Geistesleben der Zeit anschaulich verkörpert. Darin liegt die historische Bedeutung der Sophienkirche ebenso wie der Peterskirche in Rom. Darin lag aber auch einst und in veränderter Gestalt heute noch die imponierende Schönheit des Stadtbildes [Titelt. Abb. 2. 3] von Konstantinopel. Ja, sie wurde zweifellos durch die Moscheebauten [Abb. 5, 6, 45-62 u. Anm.] der türkischen Sultane noch gewaltig gesteigert. Indem fast jeder von ihnen die Stadt um eine neue Hagia Sophia bereichern wollte, und dieses größte Bauwerk der Christenheit fortwirkend stets Nachkommen bekam, reihte sich auf den Hügeln von Stambul im Laufe der Jahrhunderte ein Denkmal imperialistischer Macht neben das andere, und die mächtigen Dome mit ihren Trabanten stehen als unvergängliche Zeugen jener Fülle von Macht, die Konstantinopel seit seiner Gründung in seinen Mauern vereinigt hat. Keine Stadt auf Erden kommt ihr darin gleich. Sie ist der vollkommenste Ausdruck eines tausendjährigen Weltimperiums, der bisher geschaffen wurde. Denn keine andere Baugestalt als der kuppelbedeckte Zentralbau verkörpert so vollkommen die absolute Gewalt, die Vollendung, das Insichruhen und die überragende Macht. Jakob Burckhardt nennt den Zentralbau die letzte Möglichkeit der absoluten Bauformen. So ist er auch die vollendetste Verkörperung des Absolutismus, sei es des göttlichen oder des kaiserlichen. Nicht umsonst hat sich die Baukunst der meisten Machtstaaten um ihn bemüht. Die großen Baukünstler der italienischen Renaissance haben ihre besten Kräfte an die Lösung des Zentralbauproblems angesetzt. Als erster Brunelleschi in Florenz, dann Bramante, Peruzzi, die Brüder San Gallo, Michelangelo in ihren Entwürfen zum Petersdom in Rom. Die Vollendung der Hagia Sophia wurde auch nicht annähernd mehr erreicht. Die Ausführungen waren Kompromisse. In Konstantinopel aber suchten die türkischen Architekten, die von der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts an die Moscheen bauten, die letzten Schranken, die die Hagia Sophia noch vom idealen allseitig gleich ausgestalteten Prinzen-Zentral-Innenraum trennten, zu beseitigen, und unter dem genialen Architekten Sinan [vgl. Anm. Prinzenmoschee] erreichten sie das Ideal wirklich. Keine andere Stadt auf Erden hat dem alleinigen Gott so überzeugende Denkmäler errichtet wie Konstantinopel. Hier gibt es keinen Zwiespalt in der religiösen Architektur. Wie ein Dom rufen alle diese Kuppeln zum Himmel: „l? l?ha illa-ll?h“, „Es gibt keinen Gott außer Gott“.
Suleimanie. Holzschnitt von Melchior Loridhs aus Flensburg. (Aus dessen Werk: „Wohlgerissene und geschnittene Figuren samt schönen türkischen Gebäuden ...« Hamburg 1619.)
000. Plan Konstantinopels des Giovanni Andrea Vavassore, Venedig, um 1520. (Aus Eugen Oberhummer: Konstantinopel unter Suleiman d. Gr., R. Oldenbourg, München 1902)
001. Moschee Suleimansi (Suleimanie) 1550-1566 Nordwestfassade des Hofes.
002. Goldenes Horn mit Suleimanije von der neuen Brücke aus.
003. Goldenes Horn vom Friedhofe von Ejub aus
004. Leanderturm, Altes Serai (rechts), Aja Sophia und Achmedmoschee (Mitte) und Seemauern
005. Suleimanije mit den umgebenden Wohlfahrtsanlagen im Vordergrund Türkisches Viertel
006. Atmeidan mit Achimedmoschee im Hintergrund die Aja Sophia
007. Galaturm mit Resten der alten Stadtmauer
008. Verbrannte Säule (Dschemberli Tasch) von Konstantin d. Großen errichtet
009. Sockel des Theodosiusobellisken mit Darstellung der Wettkämpfe
010. Goldenes Tor von innen mit den vermauerten Bögen
011. Saeule des Marcian (Kys Tasch)
012. Vortor des Goldenen Tors
013. Gotensäule
014. Goldenes Tor und Jedi Kule (Die Burg der sieben Türme)
015. Mewlewi Hane-Tor (Porta Rheggii)
016. Die Landmauer Theodosius II (413). Im Hintergrund die Zypressenfriedhöfe