Numidien

Bei der Teilung des Römischen Reiches im Jahre 395 kam Numidien mit ganz Nordwestafrika zusammen an das weströmische Reich, aber bald darauf unter die Herrschaft der Vandalen, deren Führer Geiserich zunächst Saldae zur Hauptstadt seines afrikanischen Reiches machte, das allerdings keinen langen Bestand haben sollte. Nachdem Nordafrika 534 in die Hände der Byzantiner gefallen war, welche gegen die wieder erstarkenden Eingeborenen nicht viel mehr als einige Küstenstädte zu halten vermochten, eroberten im Jahre 708 die Araber auch Numidien und zerstörten den Rest der blühenden Kultur aus der Römerzeit, den die Vandalen allenfalls noch übrig gelassen hatten. Nachdem die Araber ihre Herrschaft befestigt, erhob sich zwar auch das dem mittleren Maghreb zugeteilte Numidien von neuem, aber doch nicht wieder zur früheren Blüte.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Algerien