von : Instrument, Haare, Kopfschmerz, Sargnagel, Fußspur, Todtenbahre, Muttermal, Todtenhand, Hausgenosse, Kindtaufe, Brautwäsche, Jungesellen, Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger, Daumen.
80 Einem Freunde soll man kein schneidendes oder spitzes Instrument schenken; dasselbe zerschneidet und durchlöchert die Freundschaft. Vgl. Nr. 87.
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81) Abgeschnittene oder ausgekämmte Haare muss man ins Feuer werfen; wenn die Vögel damit nisten, bekommt der Eigentümer Kopfschmerz. Vgl. Nr. 676 u. 1027 und dagegen Nr. 557. (Auch in den Niederlanden spuckt man in das Haar und wirft es dann ins Feuer.)
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82) Wenn man die Erde, worin sich die Fußspur eines Menschen befindet, in den Rauch hängt, so stirbt derselbe. Vgl. Nr. 524 u. 556, auch 876.
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83) Ein Sargnagel, in die Fußspur eines Pferdes gesteckt, macht das Pferd lahm. Vgl. Nr. 1011 u. 1040.
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84) Toten muss man keine Kleidungsstücke mitgeben, die ein Lebender getragen (überhaupt nichts, woran sich Tränen, Schweiß oder dergleichen eines Lebenden befindet), sonst bekommt dieser die Auszehrung. Vgl. Nr. 1063, und umgekehrt Nr. 546 u. 700. Auch den, der sich auf die Totenbahre setzt, holt der Tote nach. Mussäus a. a. O. S. 129.
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85) Bekommt der Tote etwas von seiner Kleidung in den Mund, so zieht er das ganze Kleid nach. Vgl. Nr. 551, 665, 709 u. 828. Man legt ihm deshalb ein Rasenstück auf die Brust, um die Kleider festzuhalten. Mussäus a. a. O. S. 129.
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86) Ein Muttermal kann man vertreiben, wenn man mit einer Totenhand darüber streicht. Nr. 1024.
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87) In dem Zimmer, wo ein Toter liegt, verhängt man die Spiegel. Vgl. Aberglaube der Litauer Nr. 2.
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88) Dagegen darf des Nachts das Licht nicht erlöschen.
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88 b) Vom Sarge bis zur Tür des Totenhauses streut man Asche. Mussäus a. a. O. S. 129.
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88 c) In dem Hause, wo ein Toter liegt, darf nicht gewaschen werden, sonst schwitzt der Tote.
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88 d) Wer schläft, während ein Hausgenosse stirbt, bekommt den Totenschlaf (und ungewöhnlich= und krankhaft=festen und schweren Schlaf).
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89) Wer sich selbst sieht, stirbt.
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90) Auch sein eigen Bild zu zeichnen ist gefährlich.
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91) Wenn es in einem Hause spukt, muss man eine Trauung oder Kindtaufe darin vornehmen lassen. Dadurch wird der Geist gebannt.
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92) Sturm bei der Brautwäsche bedeutet Unfrieden in der Ehe.
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93) Regen in den Brautkranz bedeutet Wohlstand in der Ehe. Vgl. Nr. 198, 498 u. 1066 u. dagegen Nr. 1051.
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94) Wer bei der Trauung zuerst an den Altar oder Trautisch tritt, erhält die Herrschaft in der Ehe. Vgl. dagegen Nr. 390.
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95) Nach der Trauung suchen die Junggesellen der Braut den Kranz zu entreißen, während die Mädchen sie verteidigen. Wer den Kranz gewinnt, heiratet zuerst.
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96) Wem es gelingt, die Schale von einem harten Ei zu lösen, ohne das Fleisch des Eies zu verletzen, bekommt einen glatten Mann (eine glatte Frau).
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97) Wenn die Köchin das Essen versalzt, ist sie verliebt; vergisst sie das Salz, so ist sie fromm.
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98) So viel senkrechte Falten sich zwischen den Augenbrauen bilden, wenn man die Brauen zusammenzieht, so viel Mal heiratet man.
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99) Wem die Zähne weit auseinander stehen, der kommt weit in der Welt herum. Vgl. Nr. 1070.
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100) Blumen (d. h. weiße Flecke) auf den Nägeln sind bedeutsam, auf dem Daumen bedeuten sie Geschenke, (vgl. dagegen Nr. 1070), auf dem Zeigefinger Kränkung, auf dem Mittelfinger Hass, auf dem Ringfinger Liebe, auf dem kleinen Ehre.
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81) Abgeschnittene oder ausgekämmte Haare muss man ins Feuer werfen; wenn die Vögel damit nisten, bekommt der Eigentümer Kopfschmerz. Vgl. Nr. 676 u. 1027 und dagegen Nr. 557. (Auch in den Niederlanden spuckt man in das Haar und wirft es dann ins Feuer.)
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82) Wenn man die Erde, worin sich die Fußspur eines Menschen befindet, in den Rauch hängt, so stirbt derselbe. Vgl. Nr. 524 u. 556, auch 876.
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83) Ein Sargnagel, in die Fußspur eines Pferdes gesteckt, macht das Pferd lahm. Vgl. Nr. 1011 u. 1040.
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84) Toten muss man keine Kleidungsstücke mitgeben, die ein Lebender getragen (überhaupt nichts, woran sich Tränen, Schweiß oder dergleichen eines Lebenden befindet), sonst bekommt dieser die Auszehrung. Vgl. Nr. 1063, und umgekehrt Nr. 546 u. 700. Auch den, der sich auf die Totenbahre setzt, holt der Tote nach. Mussäus a. a. O. S. 129.
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85) Bekommt der Tote etwas von seiner Kleidung in den Mund, so zieht er das ganze Kleid nach. Vgl. Nr. 551, 665, 709 u. 828. Man legt ihm deshalb ein Rasenstück auf die Brust, um die Kleider festzuhalten. Mussäus a. a. O. S. 129.
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86) Ein Muttermal kann man vertreiben, wenn man mit einer Totenhand darüber streicht. Nr. 1024.
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87) In dem Zimmer, wo ein Toter liegt, verhängt man die Spiegel. Vgl. Aberglaube der Litauer Nr. 2.
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88) Dagegen darf des Nachts das Licht nicht erlöschen.
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88 b) Vom Sarge bis zur Tür des Totenhauses streut man Asche. Mussäus a. a. O. S. 129.
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88 c) In dem Hause, wo ein Toter liegt, darf nicht gewaschen werden, sonst schwitzt der Tote.
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88 d) Wer schläft, während ein Hausgenosse stirbt, bekommt den Totenschlaf (und ungewöhnlich= und krankhaft=festen und schweren Schlaf).
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89) Wer sich selbst sieht, stirbt.
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90) Auch sein eigen Bild zu zeichnen ist gefährlich.
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91) Wenn es in einem Hause spukt, muss man eine Trauung oder Kindtaufe darin vornehmen lassen. Dadurch wird der Geist gebannt.
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92) Sturm bei der Brautwäsche bedeutet Unfrieden in der Ehe.
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93) Regen in den Brautkranz bedeutet Wohlstand in der Ehe. Vgl. Nr. 198, 498 u. 1066 u. dagegen Nr. 1051.
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94) Wer bei der Trauung zuerst an den Altar oder Trautisch tritt, erhält die Herrschaft in der Ehe. Vgl. dagegen Nr. 390.
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95) Nach der Trauung suchen die Junggesellen der Braut den Kranz zu entreißen, während die Mädchen sie verteidigen. Wer den Kranz gewinnt, heiratet zuerst.
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96) Wem es gelingt, die Schale von einem harten Ei zu lösen, ohne das Fleisch des Eies zu verletzen, bekommt einen glatten Mann (eine glatte Frau).
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97) Wenn die Köchin das Essen versalzt, ist sie verliebt; vergisst sie das Salz, so ist sie fromm.
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98) So viel senkrechte Falten sich zwischen den Augenbrauen bilden, wenn man die Brauen zusammenzieht, so viel Mal heiratet man.
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99) Wem die Zähne weit auseinander stehen, der kommt weit in der Welt herum. Vgl. Nr. 1070.
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100) Blumen (d. h. weiße Flecke) auf den Nägeln sind bedeutsam, auf dem Daumen bedeuten sie Geschenke, (vgl. dagegen Nr. 1070), auf dem Zeigefinger Kränkung, auf dem Mittelfinger Hass, auf dem Ringfinger Liebe, auf dem kleinen Ehre.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Aberglauben in Mecklenburg